Untertitel:
Eine prosopographische Studie zur frühneuzeitlichen Bildungsgeschichte
Herausgeber:
Böhlau-Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
30.11.2004
Schlesien war in der Bildungslandschaft des alten Europa ein Sonderfall. Das Land verfügte zwar über ein anerkanntes Schulwesen, besaß aber keine eigene Universität. Die Studenten konnten nur im deutschen oder europäischen Ausland studieren. Wer als Theologe mehr erreichen wollte als eine Pfarrei, wer eine Karriere als Jurist oder Mediziner plante, mußte an mehreren und möglichst bedeutenden Universitäten studiert haben. Die Forschung hat sich bisher vor allem mit den schlesischen Studierenden an den protestantischen Hochschulen Europas befaßt. Die vorliegende Arbeit widmet sich nun ihren Bildungswegen im katholischen Europa und belegt, daß in großer Zahl und in gleicher Intensität katholische, aber auch protestantische Schlesier im katholischen Italien studierten. Zwischen 1526 und 1740 lassen sich etwa 1.700 schlesische Scholaren nachweisen, die hier durch Kurzbiographien vorgestellt werden.
Autorentext
Claudia A. Zonta wurde mit dieser Arbeit an der Universität Stuttgart promoviert.
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