Recht im Pluralismus.

Recht im Pluralismus.

Einband:
Leinen-Einband
EAN:
9783428109821
Untertitel:
Festschrift für Walter Schmitt Glaeser zum 70. Geburtstag.
Genre:
Öffentliches Recht
Herausgeber:
Duncker & Humblot
Anzahl Seiten:
626
Erscheinungsdatum:
30.11.2003
ISBN:
978-3-428-10982-1

Wie sich die vielfältige Freiheit des Individuums und die notwendige Ordnung des Zusammenlebens im staatlichen Verband auf der Basis eines wertgebundenen Verantwortungsdenkens in ein (ge)rechtes Verhältnis bringen lassen: dies ist die Grundfrage und das Leitmotiv, die das Werk und das Wirken des Bayreuther Staatsrechtslehrers Walter Schmitt Glaeser in Rechtswissenschaft und Staatspraxis prägen. Der Titel der ihm zum 70. Geburtstag gewidmeten Festschrift nimmt diese Programmatik auf und repräsentiert sie: "Recht im Pluralismus". Unter diesem Thema hat sich ein Kreis von Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland zusammengefunden, die dem Jubilar über die Jahre hinweg in Wissenschaft, Gerichtsbarkeit und Politik als Kollegen, als Freunde oder aus sonstiger Verbundenheit begegnet sind und die diese Zugewandtheit im akademischen Stil des Festschriftbeitrags bekräftigen. Mit ihren je individuellen Akzentsetzungen und Blickrichtungen dokumentieren die Beiträge in ihrer Zusammenschau ein ebenso facettenreiches wie spannungsvolles Bild der hochgradig ausdifferenzierten Rechtsordnung einer (sozial)rechtsstaatlich und demokratisch verfaßten, pluralistischen Gesellschaft. Das Spektrum umfaßt tagesaktuelle wie historische, rechtsgrundsätzliche wie rechtspraktische, staatsrechtliche wie verwaltungsrechtliche, verfassungspolitische wie verfassungsvergleichende Problemstellungen in den Bereichen Grundrechte und Demokratie, Organisation und Kompetenzen, Rechtsschutz und Verfahren, Innere Sicherheit und Medien, Wettbewerb und Steuern, Europäische Union und internationale Entwicklungen. Die Gruppierung der Beiträge markiert in gewisser Weise zugleich die Interessenfelder des Jubilars, für den die Arbeit am öffentlichen Recht, ob als Wissenschaftler oder als Politiker, stets republikanischer Dienst zum Wohle des Gemeinwesens war und ist.

Autorentext
Peter Häberle, einer der "ersten Verfassungsrechtler der Welt" (EL PAÍS) promovierte 1961 nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, Bonn, Monpellier, Freiburg über den "Wesensgehalt" der Grundrechte (3. Aufl. 1983). 1969 folgte die Habilitation über das "Öffentliche Interesse" bei K. Hesse (2. Aufl. 2006). Er wurde nach Marburg, dann nach Augsburg und Bayreuth berufen. Häberle entfaltet seit 1982 seinen verfassungsvergleichend-kulturwissenschaftlichen Ansatz. Fast 20 Jahre lehrte er als ständiger Gastprofessor für Rechtsphilosophie in St. Gallen. Sein Werk: 38 Bücher sowie 350 Aufsätze, Übersetzungen in 18 Sprachen. Er ist Ehrendoktor der Universitäten Thessaloniki, Granada, Lima, Brasilia und Lissabon sowie Großoffizier Italiens, Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien (zuletzt Argentinien). 1998 mit dem Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, erhielt er später die Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in Rom und Lima. 2004: eine spanische und eine deutsche Festschrift. Herbert Schambeck, geb. 1934 in Baden bei Wien. Promotion zum Dr. jur. 1958 an der Universität Wien, an der 1959 Assistent von o.Univ.-Dr. Adolf Merkl; 1964 Habilitation an der Wiener Rechtsfakultät. 1966 ao.-Prof. für die Wissenschaft von der Politik und das österreichische Verfassungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Innsbruck, 1967 Gastprofessor an der University of Notre Dame, Indiana, USA und hernach bis zur Emeritierung 2002 o.-Prof. für öffentliches Recht, politische Wissenschaften und Rechtsphilosophie an der Universität Linz. Dr. jur. h.c. der Universitäten Santiago de Chile, Washington D.C., Prag, Breslau, Pitesti und Kiew. Dr. theol. h.c. der Päpstlichen Theologischen Fakultät Breslau, Dr. phil. h.c. der Internationalen Akademie für Philosophie und Dr. h.c. der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften in Sofia. Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Padua, Madrid, Düsseldorf, Mailand, Vatikan und Rom (Lincei). 1969 bis 1997 Mitglied des Bundesrates der Republik Österreich, 1975 bis 1997 in Präsidentenfunktionen des Bundesrates. Träger u.a. des Großkreuzes des Deutschen Verdienstordens.

Klappentext
Wie sich die vielfältige Freiheit des Individuums und die notwendige Ordnung des Zusammenlebens im staatlichen Verband auf der Basis eines wertgebundenen Verantwortungsdenkens in ein (ge)rechtes Verhältnis bringen lassen: dies ist die Grundfrage und das Leitmotiv, die das Werk und das Wirken des Bayreuther Staatsrechtslehrers Walter Schmitt Glaeser in Rechtswissenschaft und Staatspraxis prägen. Der Titel der ihm zum 70. Geburtstag gewidmeten Festschrift nimmt diese Programmatik auf und repräsentiert sie: "Recht im Pluralismus". Unter diesem Thema hat sich ein Kreis von Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland zusammengefunden, die dem Jubilar über die Jahre hinweg in Wissenschaft, Gerichtsbarkeit und Politik als Kollegen, als Freunde oder aus sonstiger Verbundenheit begegnet sind und die diese Zugewandtheit im akademischen Stil des Festschriftbeitrags bekräftigen. Mit ihren je individuellen Akzentsetzungen und Blickrichtungen dokumentieren die Beiträge in ihrer Zusammenschau ein ebenso facettenreiches wie spannungsvolles Bild der hochgradig ausdifferenzierten Rechtsordnung einer (sozial)rechtsstaatlich und demokratisch verfaßten, pluralistischen Gesellschaft. Das Spektrum umfaßt tagesaktuelle wie historische, rechtsgrundsätzliche wie rechtspraktische, staatsrechtliche wie verwaltungsrechtliche, verfassungspolitische wie verfassungsvergleichende Problemstellungen in den Bereichen Grundrechte und Demokratie, Organisation und Kompetenzen, Rechtsschutz und Verfahren, Innere Sicherheit und Medien, Wettbewerb und Steuern, Europäische Union und internationale Entwicklungen. Die Gruppierung der Beiträge markiert in gewisser Weise zugleich die Interessenfelder des Jubilars, für den die Arbeit am öffentlichen Recht, ob als Wissenschaftler oder als Politiker, stets republikanischer Dienst zum Wohle des Gemeinwesens war und ist.

Inhalt
Inhalt: I. Grundrechte, Demokratie: P. Kirchhof, Staatliche Verantwortlichkeit und privatwirtschaftliche Freiheit - H. Otto, Gewissensentscheidung und Rechtsgeltung - P. Lerche, Verfassungsmäßige Ordnung (Art. 2 Abs. 1 GG) und Gemeinschaftsrecht. Ausgewählte Fragen - D. Merten, Der Grundrechtsverzicht - H. Schambeck, Gedanken über die wehrhafte Demokratie - ein Beitrag zum Verständnis der Parteienstaatlichkeit in Österreich und Deutschland - F. Ossenbühl, Gedanken zur demokratischen Legitimation der Verwaltung - G. Beckstein, Volksgesetzgebung auf Bundesebene und bundesstaatliche Ordnung - J. Böhm, Kommunikation und Partizipation: zwei Säulen unserer Demokratie - II. Organisation, Kompetenzen: H. Maurer, Mitgliedschaft und Stimmrecht im Bundesrat - J. Isensee, Mitwirkung des Bundesrates bei der Rahmengesetzgebung. Am Beispiel von Änderungsgesetzen zum Hochschulrahmengesetz - H. F. Zacher, Der soziale Bundesstaat - H. H. Klein, Rechtsfragen des Parlamentsvorbehalts für Einsätze der Bundeswehr - M. Jestaedt, Und er bewegt sie doch! Der Wille des Verfassungsgesetzgebers in der verfassungsgerichtlichen Auslegung des Grundgesetzes - K. Möckl, Reservatrechte und föderale Ordnung: Bayerns Rolle im Deutschen Kaiserreich von 1870/71 - III. Rechtsschutz, Verfahren: H. H. Rupp, Zur organisations- und verfahrensnormierenden Kraft der Grundrechte - E. Schmidt-Aßmann, Neue Entwicklungen zu Art. 6 EMRK und ihr Einfluß auf die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG - U. Steiner, Sozialer Konflikt und sozialer Ausgleich: Zur Rolle der Verfassungsgerichtsbarkeit - K. Vogel, Richtervorlage (Art. 100 Abs. 1 GG) nach zurückverweisendem Urteil - J. Wittmann, Richterliche Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung - G. Dannecker, Absprachen im Besteuerungs- und Steuerstrafverfahren - P. Häberle, Verantwortung und Wahrheitsliebe im verfassungsjuristischen Zitierwesen - IV. Innere Sicherheit, Medien: H. Schulze-Fielitz, Nach dem 11.…


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