Das dramatische Werk Friedrich de la Motte Fouqués

Das dramatische Werk Friedrich de la Motte Fouqués

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783484181588
Untertitel:
Ein Beitrag zur Geschichte des romantischen Dramas
Genre:
Allgemeine & vergleichende Sprachwissenschaft
Autor:
Claudia Stockinger
Herausgeber:
De Gruyter
Auflage:
Reprint 2011
Anzahl Seiten:
372
Erscheinungsdatum:
05.09.2000
ISBN:
978-3-484-18158-8

The series Studien zur deutschen Literatur (Studies in German Literature) presents outstanding analyses of German-speaking literature from the early modern period to the present day. It particularly embraces comparative, cultural and historical-epistemological questions and serves as a tradition-steeped forum for innovative literary research.

Daß die Dramen "Fouqués und einiger seiner Zeitgenossen" zu den vernachlässigenswerten Produkten der Literaturgeschichte gehören, ist ebenso bekannt, wie die fraglichen Texte selbst unbekannt sind. Das ist umso bemerkenswerter, als dieses Material eine paradigmatische Zusammenschau der poetischen und poetologischen Möglichkeiten der Romantik bietet und dabei zugleich auf die zentralen zeit- wie wissenschaftspolitischen Ereignisse reagiert. Daran orientiert sich der Aufbau der Arbeit: Das unter Pseudonym veröffentlichte Frühwerk Fouqués (1777-1843) entsteht in Auseinandersetzung mit der frühromantischen Poetologie als Versuch einer von Ludwig Tiecks Lustspielkonzeption einerseits und der spanischen Komödientradition andererseits vorgegebenen allegorischen Welttheaterdramatik. Das nationalpolitische Programm des Hauptwerks läßt sich nach den verarbeiteten Stoffen ordnen: Die Mythendramen führen die zeitgenössischen Forderungen nach einer "neuen Mythologie" aus, die Geschichtsdramen antworten auf aktuelle politische Ereignisse oder dramatisieren zentrale Begebenheiten der sogenannten Nationalgeschichte mit historiographischem resp. geschichtsphilosophischem Anspruch, und die Mittelalterdramen machen im Rahmen eines sich in dieser Zeit konstituierenden philologischen Interesses an einer deutschen Nationalliteratur wichtige Überlieferungszeugen in neuer Form präsent. Für die Ausbildung einer genuin romantischen Dramenform spielt Fouqués Auseinandersetzung mit Schiller eine zentrale Rolle, die zudem den Blick auf übergreifende Linien des Gesamtwerks ermöglicht. Die Aufhebung der tradierten Gattungsgrenzen in einem dramatisch-musikalischen Gesamtkunstwerk wird durch die poetologische Fundierung und formale Disposition dieser Dramatik vorbereitet.

Autorentext
Claudia Stockinger, Georg-August-Universität Göttingen; Stefan Scherer, Universität Karlsruhe.

Klappentext
Daß die Dramen "Fouqués und einiger seiner Zeitgenossen" zu den vernachlässigenswerten Produkten der Literaturgeschichte gehören, ist ebenso bekannt, wie die fraglichen Texte selbst unbekannt sind. Das ist umso bemerkenswerter, als dieses Material eine paradigmatische Zusammenschau der poetischen und poetologischen Möglichkeiten der Romantik bietet und dabei zugleich auf die zentralen zeit- wie wissenschaftspolitischen Ereignisse reagiert. Daran orientiert sich der Aufbau der Arbeit: Das unter Pseudonym veröffentlichte Frühwerk Fouqués (1777-1843) entsteht in Auseinandersetzung mit der frühromantischen Poetologie als Versuch einer von Ludwig Tiecks Lustspielkonzeption einerseits und der spanischen Komödientradition andererseits vorgegebenen allegorischen Welttheaterdramatik. Das nationalpolitische Programm des Hauptwerks läßt sich nach den verarbeiteten Stoffen ordnen: Die Mythendramen führen die zeitgenössischen Forderungen nach einer "neuen Mythologie" aus, die Geschichtsdramen antworten auf aktuelle politische Ereignisse oder dramatisieren zentrale Begebenheiten der sogenannten Nationalgeschichte mit historiographischem resp. geschichtsphilosophischem Anspruch, und die Mittelalterdramen machen im Rahmen eines sich in dieser Zeit konstituierenden philologischen Interesses an einer deutschen Nationalliteratur wichtige Überlieferungszeugen in neuer Form präsent. Für die Ausbildung einer genuin romantischen Dramenform spielt Fouqués Auseinandersetzung mit Schiller eine zentrale Rolle, die zudem den Blick auf übergreifende Linien des Gesamtwerks ermöglicht. Die Aufhebung der tradierten Gattungsgrenzen in einem dramatisch-musikalischen Gesamtkunstwerk wird durch die poetologische Fundierung und formale Disposition dieser Dramatik vorbereitet.


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