Gelebte Literatur

Gelebte Literatur

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783518114278
Untertitel:
Frankfurter Vorlesungen
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Hans Mayer
Herausgeber:
Suhrkamp Verlag AG
Auflage:
Erstausgabe
Anzahl Seiten:
119
Erscheinungsdatum:
1987
ISBN:
978-3-518-11427-8

Welchen Einfluß haben die zeitgenössischen (oder unzeitgemäßen) Literaturen auf den einzelnen, auf seine Weltsicht und -interpretation? Hans Mayer untersucht und erzählt dies in fünf Vorlesungen, die mit einer Jugend im Expressionismus beginnen, über Leben und Literatur im Exil und zu der Zeit, »als der Krieg zu Ende war«, bis zur Frage nach der Einheit der deutschen Literatur führen.

Autorentext
Der Wissenschaftler, Kulturkritiker und Schriftsteller wurde am 19. März 1907 in Köln geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Philosophie in Köln, Bonn und Berlin. Als Jude verfolgt, war er von 1933 bis 1945 in der Emigration in Frankreich und in der Schweiz. Von 1948 bis 1963 lehrte er Geschichte der Nationalliteraturen an der Universität Leipzig. Zwischen 1965 und 1973 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der Technischen Universität Hannover. Danach lebte er als Honorarprofessor in Tübingen. 1935, im Exil, begann er mit den Vorarbeiten für sein großes Werk über Georg Büchner; ohne Zuspruch von Carl J. Burckhardt wäre das Opus magnum nicht beendet worden. 1972 erschien eine Neuausgabe im Suhrkamp Verlag. 40 Titel von ihm sind seitdem in »seinem« Verlag publiziert worden, darunter Bücher über Goethe und Brecht, Thomas Mann und Richard Wagner; der letzte in diesen Tagen: »Erinnerungen an Willy Brandt«. Bundeskanzler Schröder drückte darüber brieflich noch seine Hochachtung aus. Hans Mayer war ein Lehrer für uns Deutsche. Ein Wissenschaftler, der mitten im Stalinismus Autoren wie Kafka, Proust, Joyce und Bloch verteidigte, der, wo immer in der Welt er lehrte, Literatur befragte, ob sie geeignet sei, Humanität zu befördern. Ein Gelehrter zwischen den Fronten, dessen wichtigste Werke nicht zufällig den Unbotmäßigen und »Außenseitern« gelten. Seine Erinnerungen waren Erinnerungen eines »Deutschen auf Widerruf«. Die Beschwörungen eines anderen Deutschland bereiteten neuen Kräften wie Uwe Johnson den Weg. Hans Mayer ist Ehrenbürger der Städte Köln und Leipzig, Ehrendoktor der Universitäten in Brüssel, Wisconsin und Leipzig, Ehrenprofessor der Universität Peking, Träger des »Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland«. Hans Mayer, Nestor der deutschen Literaturwissenschaft, starb am Sonnabend, dem 19. Mai 2001, im Alter von 94 Jahren in Tübingen.

Klappentext
Wenn man das den Vorträgen der bisher insgesamt 25 Gastdozenten für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M. Gemeinsame benennen wollte, müßte man vor allem auf eines hinweisen: »die« Poetik existiert nicht, ja jeder Versuch, eine auch nur für eine Werkgruppe eines Autors gültige Poetik zu formulieren, wird von den Schreibenden abgelehnt. Poetik ist also somit je individuelle Folge und Voraussetzung des Umgangs mit Literatur. Wenn dem so ist, kann ein Schriftsteller und Germanistikprofessor, der zudem nur sieben Jahre jünger als das 20. Jahrhundert ist, diese Erkundungen möglicher Poetiken in Neuland vorantreiben. Welchen Einfluß haben die zeitgenössischen (oder unzeitgemäßen) Literaturen auf den einzelnen, auf seine Weltsicht und -interpretation?
Hans Mayer untersucht und erzählt dies in fünf Vorlesungen, die mit einer Jugend im Expressionismus beginnen, über Leben und Literatur im Exil und zu der Zeit, »als der Krieg zu Ende war«, bis zur Frage nach der Einheit der deutschen Literatur führen.


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