»Wie die Großen mit den Menschen spielen«

»Wie die Großen mit den Menschen spielen«

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783518114865
Untertitel:
Versuch über Goethes Politik
Genre:
Politische Ideengeschichte & Theorien
Autor:
Ekkehart Krippendorff
Herausgeber:
Suhrkamp Verlag AG
Auflage:
Erstausgabe
Anzahl Seiten:
169
Erscheinungsdatum:
1988
ISBN:
978-3-518-11486-5

Die so oft beschworene Einheit von Theorie und Praxis Goethe hat sie in seinem öffentlichen Wirken als vielfacher Ressortchef in Weimar verwirklicht. Und er hat zeit seines Lebens immerhin die Zeit der größten europäischen und außereuropäischen Umwälzungen über die Politik und das Politische reflektiert. Nur scheinbar nehmen bei ihm die Politik seiner Zeit und das Nachdenken über Herrschaft, Krieg und Macht einen untergeordneten Rang ein. Tatsächlich war Goethe als Angehöriger der politischen Klasse nicht nur politisch höchst interessiert und bestens informiert, sondern auch ein ebenso unaufdringlicher wie grundsätzlicher Kritiker der Politik. »Weimar« war für ihn eine Art Experiment, ein Modell für mögliches gutes Regieren und eine Alternative zu jener historisch unvernünftigen Machstaaten-Politik, die sich dann doch durchsetzte. Aber das, wofür Goethe und Weimar stehen, ist, auch wenn sich »die Scheißkerle auf dem Fasse« behauptet haben, damit noch keineswegs widerlegt.

Autorentext
Ekkehart Krippendorff, geboren 1934. Von 1978 bis 1999 war er Professor für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin. Krippendorff verstarb am 27. Februar 2018 im Alter von 83 Jahren in Berlin.

Klappentext
Die so oft beschworene Einheit von Theorie und Praxis - Goethe hat sie in seinem öffentlichen Wirken als vielfacher Ressortchef in Weimar verwirklicht. Und er hat zeit seines Lebens - immerhin die Zeit der größten europäischen und außereuropäischen Umwälzungen - über die Politik und das Politische reflektiert. Nur scheinbar nehmen bei ihm die Politik seiner Zeit und das Nachdenken über Herrschaft, Krieg und Macht einen untergeordneten Rang ein. Tatsächlich war Goethe als Angehöriger der politischen Klasse nicht nur politisch höchst interessiert und bestens informiert, sondern auch ein ebenso unaufdringlicher wie grundsätzlicher Kritiker der Politik. »Weimar« war für ihn eine Art Experiment, ein Modell für mögliches gutes Regieren und eine Alternative zu jener historisch unvernünftigen Machstaaten-Politik, die sich dann doch durchsetzte. Aber das, wofür Goethe und Weimar stehen, ist, auch wenn sich »die Scheißkerle auf dem Fasse« behauptet haben, damit noch keineswegs widerlegt.


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