Alternative Wirtschaftspolitik jenseits des Keynesianismus

Alternative Wirtschaftspolitik jenseits des Keynesianismus

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531116204
Untertitel:
Wirtschaftspolitische Optionen der Gewerkschaften in Westeuropa
Genre:
Werbung & Marketing
Autor:
Elmar Altvater, Kurt Hübner, Michael Stanger
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1983
Anzahl Seiten:
248
Erscheinungsdatum:
01.01.1983
ISBN:
978-3-531-11620-4

Nachdem offensichtlich der Krise nach 1974 mit den herkömmlichen Mitteln keyne sianischer Nachfragesteuerung nicht mehr beigekommen werden konnte und die Re gierungen in Westeuropa zu jeweils national spezifischen Varianten einer restrikti ven Austeritypolitik übergingen, wurde der Ruf nach einer "alternativen Wirtschafts politik" laut. Sie sollte sowohl effizient im Sinne der Wiederherstellung der Vollbe schäftigung sein als auch dem Abbau an Sozialleistungen ein Ende bereiten und im Gegenteil sogar die Ausweitung des Systems der sozialen Sicherung auch als ein Mit tel der Schaffung von gesellschaftlich sinnvollen und individuell befriedigenden Ar beitsplätzen benutzen. Insbesondere die Gewerkschaften in Westeuropa sind die Promotoren von Konzeptionen alternativer Wirtschaftspolitik, unterstützt von so zial engagierten kritischen Wissenschaftlern. Erst später wurden auch von den Links parteien, von sozialdemokratischen bis zu eurokommunistischen Parteien, Alterna tivkonzepte vorgelegt, die - abhold jeglichen revolutionären Pathos - auf struktu relle Reformen innerhalb des kapitalistischen Systems setzen. An dieser Konstella tion hat sich bis heute nichts geändert. Projekte alternativer Wirtschaftspolitik wer den immer wieder auf den neuesten Stand gebracht, doch ihre Realisierung ist ge genüber der Dampfwalze von restriktiven Maßnahmen und sozialpolitischen Demon tagen kaum weiter gekommen --- sieht man einmal von Frankreich ab, wo seit Mai 1981 eine Linksregierung im Amt ist, überhäuft von Schwierigkeiten, ihr Programm durchzuführen angesichts der internationalen Abhängigkeiten in dem hochintegier ten westeuropäischen Wirtschaftsraum, dem "Europa des Kapitals".

Autorentext
Elmar Altvater, geb. 1938 in Kamen, ist Professor i.R. für Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac.

Klappentext
Nachdem offensichtlich der Krise nach 1974 mit den herkömmlichen Mitteln keyne­ sianischer Nachfragesteuerung nicht mehr beigekommen werden konnte und die Re­ gierungen in Westeuropa zu jeweils national spezifischen Varianten einer restrikti­ ven Austeritypolitik übergingen, wurde der Ruf nach einer "alternativen Wirtschafts­ politik" laut. Sie sollte sowohl effizient im Sinne der Wiederherstellung der Vollbe­ schäftigung sein als auch dem Abbau an Sozialleistungen ein Ende bereiten und im Gegenteil sogar die Ausweitung des Systems der sozialen Sicherung auch als ein Mit­ tel der Schaffung von gesellschaftlich sinnvollen und individuell befriedigenden Ar­ beitsplätzen benutzen. Insbesondere die Gewerkschaften in Westeuropa sind die Promotoren von Konzeptionen alternativer Wirtschaftspolitik, unterstützt von so­ zial engagierten kritischen Wissenschaftlern. Erst später wurden auch von den Links­ parteien, von sozialdemokratischen bis zu eurokommunistischen Parteien, Alterna­ tivkonzepte vorgelegt, die - abhold jeglichen revolutionären Pathos - auf struktu­ relle Reformen innerhalb des kapitalistischen Systems setzen. An dieser Konstella­ tion hat sich bis heute nichts geändert. Projekte alternativer Wirtschaftspolitik wer­ den immer wieder auf den neuesten Stand gebracht, doch ihre Realisierung ist ge­ genüber der Dampfwalze von restriktiven Maßnahmen und sozialpolitischen Demon­ tagen kaum weiter gekommen --- sieht man einmal von Frankreich ab, wo seit Mai 1981 eine Linksregierung im Amt ist, überhäuft von Schwierigkeiten, ihr Programm durchzuführen angesichts der internationalen Abhängigkeiten in dem hochintegier­ ten westeuropäischen Wirtschaftsraum, dem "Europa des Kapitals".

Inhalt
Vorwort.- 1. Kapitel: Das Grundproblem alternativer Wirtschaftspolitik: Vom Keynesianismus zum Postkeynesianismus.- 2. Kapitel: Struktur und Entwicklung der Weltwirtschaft als Rahmen für alternative Wirtschaftspolitik.- 2. 1. Eine Vorbemerkung zum Begriff Weltmarkt.- 2. 2. Die 70er Jahre: Die vierte Große Depression in der Geschichte des Kapitalismus.- 2. 3. Ökonomische Strukturverschiebungen auf dem Weltmarkt.- 2. 4. Die politischen Institutionen der Weltmarktinterdependenzen: Das Weltwährungssystem von Bretton Woods.- 2. 5. Die weltwirtschaftlichen Probleme der 70er und 80er Jahre.- 2. 6. Versuche zur Regelung der internationalen Wirtschafts-und Währungs-beziehungen in den 70er Jahren.- 2. 7. Wirtschaftspolitik unter den neuen Weltmarktstrukturen.- 3. Kapitel: Ökonomische Entwicklung und Wirtschaftspolitik in den 70er Jahren.- 3. 1. Abflachung der Wachstumsraten der Produktion-ein Trendbruch in der kapitalistischen Entwicklung.- 3. 2. Zur Entkoppelung von Produktions-und Beschäftigungssystem.- 3. 3. Krise und Arbeitsmarkt.- 3. 4. Die Reaktionen der staatlichen Wirtschaftspolitik: Vom Keynesianismus zur Austerity.- 3. 5. Wirtschaftspolitische Optionenein Überblick.- 4. Kapitel: Die Alternativen der Wirtschaftspolitik.- 4. 1. Zur gesellschaftlichen Dynamik der ökonomischen Krise und den Implikationen für die Politik der Gewerkschaften.- 4. 2. Zur Begründung wirtschaftspolitischer Alternativen.- 4. 3. Alternativstrategien der Gewerkschaften.- 4. 4. Weltwirtschaftliche Zwänge versus nationalstaatliche Vollbeschäftigungspolitik?.- Schlußbetrachtung: Die Herausforderung für Inhalt und Form gewerkschaftlicher Politik.


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