Der Garten und die Moderne

Der Garten und die Moderne

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783772822612
Untertitel:
Epikureische Moral und Politik vom Humanismus zur Aufklärung
Genre:
Philosophie-Lexika
Herausgeber:
frommann-holzboog Verlag e.K.
Anzahl Seiten:
410
Erscheinungsdatum:
31.05.2004
ISBN:
978-3-7728-2261-2

Von allen Traditionen des Altertums war es unzweifelhaft die epikureische Tradition, die gegenüber den weitverbreiteten Traditionen des Platonismus und des Aristotelismus den brisantesten Charakter aufwies. Sie erwies sich auch dem Skeptizismus und dem Stoizismus gegenüber als die profanste. Trotz zunehmender Froschung verfügen wir noch nicht über eine vollständige und zufriedenstellende Karte jenes großen philosophischen und kulturellen Phänomens des modernen Epikuriesmus. Auffälligerweise hat sich die Aufmerksamkeit der Historiker auf diesem Forschungsgebiet als äußerst selektiv erwiesen: von den drei großen Einteilungen (Logik oder Kanonik, Physik und Ethik) hat allein die Physik - vor allem die Atmomistik - Beachtung gefunden. Die Auffassungen über Recht und Politik, mit ihren Verzweigungen im Bereich der Moral und der Anthropologie - vor allem die Konzeptionen zur historischen Entwicklung der Menschheit und der Religion - sind dagegen sehr viel weniger beleuchtet worden. Unter dem Titel Der Garten und die Moderne leisten namhafte Wissenschaftler - darunter C. Blackwell, G. Canziani, J.-C. Darmon, G. Gawlick, A. McKenna, A. Mothu, M. Mulsow, G. Paganini, J. Salem, C. Schmitz, W. Schröder, P. Springborg, S. Taussig, A. Thomson und E. Tortarolo - deutsch-, französisch- und englischsprachige Beiträge zu einer Schließung dieser Forschungslücke.

Zusammenfassung
»Der vorliegende Band dokumentiert gut fundiert, daß es - entgegen dem ersten Anschein und einem verbreiteten Vorurteil - nicht nur eine epikureische Moral, sondern auch eine epikureische Politik gibt, die beide einen nachhaltigen Einfluß auf die neuzeitlichen Debatten bezüglich der rechtlichen, moralischen und politischen Ausgestaltung menschlichen Zusammenlebens genommen haben. So können die hier versammelten Beiträge nicht nur dazu dienen, einen oft gescholtenen und übel verleumdeten - weil oft verkannten - Philosophen der Antike in ein neues Licht zu rücken. Darüber hinaus helfen sie ohne Frage, eine hinsichtlich des modernen Epikureismus bislang bestehende Forschungslücke zu schließen.« Friedhelm Decher, Marburger Forum

Inhalt
Inhalt: I. Die alten Quellen Jean Salem: Peut-on définir les principes dune politique épicurienne sur la base des sources anciennes? II. Humanismus, Renaissance und frühe Neuzeit Martin Mulsow / Claudia Schmitz: Eigennutz, Statuserhaltung und Naturzustand: Tradierungen des ethisch-politischen Epikureismus vom 15. bis zum 17. Jahrhundert Guido Canziani: Notes sur Cardan et lépicurisme III. Das 17. Jahrhundert Gianni Paganini: Hobbes, Gassendi and the tradition of political Epicureanism Sylvie Taussig: La Vie dÉpicure par Gassendi Patricia Springborg: Hobbes and Epicurean religion Jean-Charles Darmon: Le juste et lutile à lépreuve de lhistoire: Saint-Évremond IV. Die Frühaufklärung Antony McKenna / Alain Mothu: DÉpicure à Jamet en passant par Bayle: la Lettre métaphysique sur la création Constance Blackwell: The reliability of the senses. The Logic and Physics for Epicurean Ethics. Jacob Bruckers version 1723-1742 Günter Gawlick: Epikur bei den Deisten V. Die Aufklärung Winfried Schröder: Naturphilosophische Spekulation im Dienste einer praktischen Zielsetzung. Neo-Epikureismus in der Aufklärung Ann Thomson: La Mettrie et lépicurisme Edoardo Tortarolo: Epicurus and Diderot


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