Militär als Lebenswelt

Militär als Lebenswelt

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810005328
Untertitel:
Streitkräfte im Wandel der Gesellschaft (II)
Genre:
Medienwissenschaft
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1988
Anzahl Seiten:
304
Erscheinungsdatum:
30.01.1988
ISBN:
978-3-8100-0532-8

Dieser Band handelt vom Militär als einer Lebenswelt, die sich in vielfaltiger Weise von der zivilen Umwelt unterscheidet: Das Militär weist ein besonders hohes Maß an Restriktivität auf und hat eine spezifische Kultur mit eigenen Symbolen sowie einem ausgeprägten und abgegrenzten Innenleben entfaltet. Mehr als andere Institutionen prägt deshalb die militärische Lebenswelt ihre Angehörigen und läßt typische Lebensweisen, Mentalitäten und Persönlich keiten entstehen. Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich jeweils mit einzelnen Aspekten dieser spezifisch militärischen Eigenheiten. Neben diesen Aufsätzen, die damit die Binnenkultur der militärischen Lebenswelt beschrei ben und analysieren, betrachten andere Autoren das Bild der Streitkräfte aus der Perspektive Außenstehender. Im ersten Teil des Bandes sollen die Konstitutionen des Militärischen durch die Soldaten wissenschaftlich rekonstruiert werden, so daß insgesamt ein Bild des Militärs entsteht, das die typischen Grundstrukturen aufzeigt. Im zweiten Teil wird deutlich werden, wie Berufssoldaten auf diese militärischen Struktu ren hin sozialisiert werden und anhand welcher Mechanismen Offiziere in der militärischen Karriereleiter aufsteigen. Dadurch wird noch mal herausgear beitet und belegt, daß insbesondere die militärischen Karrieremuster starken Konformitätsdruck erzeugen und Soldaten nur in höhere Positionen gelangen, wenn sie bereit und in der Lage sind, die , ,corporate identity" ihrer militäri schen Lebenswelt zu verinnerlichen und individuelle Identitätskomponenten hintanzustellen.

Klappentext
Dieser Band handelt vom Militär als einer Lebenswelt, die sich in vielfaltiger Weise von der zivilen Umwelt unterscheidet: Das Militär weist ein besonders hohes Maß an Restriktivität auf und hat eine spezifische Kultur mit eigenen Symbolen sowie einem ausgeprägten und abgegrenzten Innenleben entfaltet. Mehr als andere Institutionen prägt deshalb die militärische Lebenswelt ihre Angehörigen und läßt typische Lebensweisen, Mentalitäten und Persönlich­ keiten entstehen. Die Beiträge in diesem Band beschäftigen sich jeweils mit einzelnen Aspekten dieser spezifisch militärischen Eigenheiten. Neben diesen Aufsätzen, die damit die Binnenkultur der militärischen Lebenswelt beschrei­ ben und analysieren, betrachten andere Autoren das Bild der Streitkräfte aus der Perspektive Außenstehender. Im ersten Teil des Bandes sollen die Konstitutionen des Militärischen durch die Soldaten wissenschaftlich rekonstruiert werden, so daß insgesamt ein Bild des Militärs entsteht, das die typischen Grundstrukturen aufzeigt. Im zweiten Teil wird deutlich werden, wie Berufssoldaten auf diese militärischen Struktu­ ren hin sozialisiert werden und anhand welcher Mechanismen Offiziere in der militärischen Karriereleiter aufsteigen. Dadurch wird noch mal herausgear­ beitet und belegt, daß insbesondere die militärischen Karrieremuster starken Konformitätsdruck erzeugen und Soldaten nur in höhere Positionen gelangen, wenn sie bereit und in der Lage sind, die , ,corporate identity" ihrer militäri­ schen Lebenswelt zu verinnerlichen und individuelle Identitätskomponenten hintanzustellen.

Inhalt
A. Mechanismen der Konstitution und Reproduktion des Militärischen.- Soldaten auf der Suche nach Identität. Autonome Identitätsbildung von Berufssoldaten im Dilemma zwischen militärischer Restriktivität und gesellschaftlicher Entwicklung.- .. wo Männer noch Männer sind! Zur Sozialisation des Homo clausus im Militär.- ICH-Stärkung unerwünscht? Über die Folgen der Über-Ich-Dominanz und der Es-Unterdrückung im Militär.- ...den Männern aufs Maul geschaut. Soldatensprache Kommunikation mit Ventilfunktion.- Militär Nein Danke? Zur psycho-sozialen Basis zivil-militärischer Inkompatibilität am Beispiel von Jugendlichen im Wehrdienstalter.- Dienen Soldatenfamilien? Berufsbedingte Probleme und Belastungen in Soldatenehen und -familien.- ... gesegnet sei, was abschreckt? Wirklichkeitsbearbeitung und Moralproduktion in den Streitkräften das Beispiel evangelische Militärseelsorge.- Präsentation von Normalität. Das Bild der Bundeswehr in der überregionalen Tagespresse eine inhaltsanalytische Studie.- Erkundungsziel: Militärwelt. Vorüberlegungen zu einer ethnomethodologischen Erweiterung der Militärsoziologie.- B. Prozesse der Selektion und Sozialisation von Offizieren.- ... wer paßt zu uns? Zur Filterfunktion der wehrpsychologischen Eignungsdiagnostik in der Bundeswehr.- Rekrutierung aus erwünschten Kreisen? Zur Revision der Personalpolitik für die Offiziere der Bundeswehr.- Akademiker in Uniform oder uniforme Akademiker? Zum Verfall des Reformkonzepts an den Universitäten der Bundeswehr.- Abkommandiert zum Studium. Ambiguitätskonflikte und Studienabbruch an der Universität der Bundeswehr Hamburg.- Sandwich-Sozialisation: Truppe Studium Truppe. Prozesse der Desozialisation inder Offiziersausbildung ein theoriegeleiteter Erfahrungsbericht.- Truppendiensttauglich? Zur Bewährung von Absolventen der Bundeswehr-Universitäten in der Truppe.- Majorsecke und Elitenbildung. Zu den Qualifikations- und Sozialisationsmustern der Stabs- und Generalstabsoffiziersausbildung in der Bundeswehr.- Reformanfang gescheitert? Leitbilder und Realität der Generalstabsausbildung in den Aufbaujahren der Bundeswehr (19551960).- Generalität eine Elite wie jede andere? Anmerkungen zu Rekrutierungs-, Karriere- und Einstellungsmustern in der bundesrepublikanischen Militärelite.- Autorenverzeichnis.


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