Luhmann modelliert

Luhmann modelliert

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810030221
Untertitel:
Sozionische Ansätze zur Simulation von Kommunikationssystemen
Genre:
Medienwissenschaft
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
2002
Anzahl Seiten:
245
Erscheinungsdatum:
31.01.2002
ISBN:
978-3-8100-3022-1

Die Theorie sozialer Systeme von Niklas Luhmann genießt in der Wissensgemeinschaft ungebrochene Popularität weit über die Grenzen der Soziologie hinaus. Doch trotz deren anhaltender Faszinationskraft wurde die Frage der Modellierung dieser soziologischen Theorie bislang vernachlässigt.
In diesem Sammelband treffen Soziologen und Informatiker erstmals in einem interdisziplinären Projekt aufeinander, um die Theorie sozialer Systeme von Niklas Luhmann u.a. mit Hilfe von Simulationen zu modellieren.
Der Sammelband zeigt, welche Modellierungsmöglichkeiten realisierbar erscheinen. Die Besonderheit liegt dabei im methodischen Vorgehen: Erstmals wird die Modellierung der Theorie sozialer Systeme systematisch im interdisziplinären Kontext von Soziologie und Informatik - sozionisch - aufgegriffen und durchgeführt.


Autorentext
Dr. Thomas Kron ist Professor für Soziologie an der RWTH Aachen.

Klappentext
Alle Beiträge haben neben der Ausrichtung auf die Systemtheorie Luh­ manns gemein, dass sie sich auf verschiedene Art und Weise mit einem na­ hezu "klassischen" Problem der Soziologie auseinandersetzen (müssen?): Wie ist die Integration großer und dynamischer (Agenten-)Gesellschaften in turbulenten Umwelten möglich, ohne dass es zu unvorhersehbaren Leis­ tungsabfällen, Zusammenbrüchen etc. kommt? Diese Frage, die die Soziolo­ gie entlang solcher Unterscheidungen wie Individuum und Gesellschaft, Handeln und Strukturen, System und Akteur usw. diskutiert, wird im Rah­ men der Sozionik unter dem Etikett des Skalierungsproblems als relevanter Problemfokus ausgemacht. Die folgenden Beiträge verstehen sich auch als erste Überlegungen zu möglichen neuen Lösungsansätzen zum Skalierungs­ problem, inspiriert durch und mit informatischen Eingebungen. Jörg Wellner Luhmanns Systemtheorie aus der Sicht der Verteilten Künstlichen Intelligenz In diesem Artikel wird die Luhmann'sche Systemtheorie aus Sicht der Ver­ teilten Künstlichen Intelligenz betrachtet. Die Betrachtung ist zwangsläufig beschränkt und hebt hier und da Dinge hervor, auf die man in der Soziologie wohl weniger Wert legen würde. Andere Aspekte der Systemtheorie werden überhaupt nicht diskutiert oder nur beiläufig erwähnt. Dies ist nicht nur der großen Bandbreite von Luhmanns Werk zu verdanken, sondern rührt auch von der Tatsache her, dass die Soziologie in erster Linie eine analytische Denkweise verfolgt und Erklärungen für soziale Phänomene sucht. In der Künstlichen Intelligenz spielt zwar die Analyse auch eine gewisse Rolle, aber im Vordergrund steht die Synthese intelligenter Systeme und im Falle der Verteilten Künstlichen Intelligenz die Synthese vieler autonomer EinzeIsys­ teme zueinem Gesamtsystem mit sozialen Charakterzügen.

Inhalt
Luhmann modelliert Einleitung.- Luhmanns Systemtheorie aus der Sicht der Verteilten Künstlichen Intelligenz.- Modellierung.- Ist Luhmann in der Unified Modeling Language darstellbar? Soziologische Beobachtung eines informatischen Kommunikationsmediums.- Ordnung aus Chaos Prolegomena zu einer Luhmann'schen Modellierung deentropisierender Strukturbildung in Multiagentensystemen.- Das Multiagentensystem als Organisation im Medium der Technik.- Simulation.- Symbolemergenz und Strukturdifferenzierung.- Doppelte Kontingenz nach Luhmann ein Simulationsexperiment.


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