Am Ufer des Flusses

Am Ufer des Flusses

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783852183503
Untertitel:
Erzählung
Genre:
Erzählende Literatur & Romane
Autor:
Jürg Amann
Herausgeber:
Haymon Verlag
Auflage:
1. Aufl. 01.03.2001
Anzahl Seiten:
96
Erscheinungsdatum:
01.03.2001
ISBN:
978-3-85218-350-3

Am Sterbebett des einen werden sich zwei Männer der vielen Gemeinsamkeiten ihrer Lebenswege bewußt, auch wenn sie nun ganz verschieden enden. Nur ein Zufall?

"Am Ufer des Flusses" steht das Haus, in dem ihre Mütter zur Welt gekommen sind. Am Fluß liegen die Städte, in denen die Söhne in ihren Familien ihre Jugend verbrachten. Und auf den Fluß hinaus geht auch das Zimmer, in dem sich die beiden Cousins, älter geworden, jetzt gegenübersitzen - vielmehr: der eine sitzt, der andere liegt - und auf ihre Leben zurückblicken. Zwei Leben, die sich bis auf den einen, aber entscheidenden Punkt gleichen, daß sie sich nämlich nicht auf derselben Flußseite abgespielt haben. Daß der eine "vom anderen Ufer" ist. Und daß er sich, ohne noch von ihr wissen zu können, an der Pest unserer Zeit angesteckt hat. Bald muß er über den Fluß.

Autorentext
Jürg Amann, geboren 1947 in Winterthur/Schweiz, lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2013 in Zürich. Studium der Germanistik in Zürich und Berlin, Literaturkritiker und Dramaturg, seit 1976 freier Schriftsteller. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Ingeborg-Bachmann-Preis, Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis. Bei Haymon: "Zwei oder drei Dinge". Novelle (1993), "Über die Jahre". Roman (1994), "Und über die Liebe wäre wieder zu sprechen". Gedichte (1994), "Schöne Aussicht". Prosastücke (1997), "Kafka". Wort-Bild-Essay (2000), "Am Ufer des Flusses". Erzählung (2001), "Mutter töten". Prosa (2003), "Übermalungen. Überspitzungen". Van-Gogh-Variationen (zus. mit Urs Amann, 2005), "Zimmer zum Hof". Erzählungen (2006), "Nichtsangst". Fragmente auf Tod und Leben (2008) und "Die Reise zum Horizont". Novelle (2010). Zuletzt erschienen: "Wohin denn wir". Roman (2012) und "Lebenslang Vogelzug". Gedichte (2014).

Klappentext
"Am Ufer des Flusses" steht das Haus, in dem ihre Mütter zur Welt gekommen sind. Am Fluß liegen die Städte, in denen die Söhne in ihren Familien ihre Jugend verbrachten. Und auf den Fluß hinaus geht auch das Zimmer, in dem sich die beiden Cousins, älter geworden, jetzt gegenübersitzen - vielmehr: der eine sitzt, der andere liegt - und auf ihre Leben zurückblicken. Zwei Leben, die sich bis auf den einen, aber entscheidenden Punkt gleichen, daß sie sich nämlich nicht auf derselben Flußseite abgespielt haben. Daß der eine "vom anderen Ufer" ist. Und daß er sich, ohne noch von ihr wissen zu können, an der Pest unserer Zeit angesteckt hat. Bald muß er über den Fluß.

Leseprobe
"An den Samstagen hatte Jud also seinem Vater helfen dürfen, den Opel auf Hochglanz zu bringen; an den Sonntagen hatten wir alle zusammen ausfahren dürfen. Dürfen hatte müssen geheißen. Ausfahren mitfahren, aus der Sicht unserer Familie. Wir hatten ja nie ein eigenes Auto gehabt, obwohl meine Mutter gerne eines gehabt hätte. Dann kauf du dir eines, dann lern du eben fahren! hatte der Vater gesagt. Du bist der Mann! hatte die Mutter geantwortet. So war das gewesen. Auch auf der anderen Seite, auf der meines Cousins, hatte der Mann das Auto fahren müssen. Nur dass der das auch gewollt hatte. Wir waren von ihnen vor der Haustür abgeholt und bis zur Haustür wieder zurückgebracht worden. Natürlich im Sonntagsstaat. Zum besonderen Anlass besonders zurechtgemacht."


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