Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Wissenssoziologie einer Weltanschauung
Herausgeber:
Hamburger Edition
Auflage:
1. Aufl. 09.2010
Erscheinungsdatum:
30.09.2010
Verschiedene Formen des Antisemitismus von 1870 bis zur Gegenwart werden länderübergreifend analysiert
Der moderne Antisemitismus kann nur verstanden werden in seiner Verbindung mit dem Nationalismus. Erstmals steht dieser Zusammenhang im Zentrum einer Studie. Länderübergreifend werden verschiedene Formen des Antisemitismus von 1870 bis zur Gegenwart analysiert. Überall zeigt sich das gleiche Grundmuster: Gegenüber dem antisemitischen Bild der "Juden" wird das Selbstbild "Volk" und "Nation" aufgebaut. Der moderne Antisemitismus ist ein nationaler Antisemitismus.
»Die Juden sind unser Unglück«, postulierte 1879 der angesehene Historiker Heinrich von Treitschke in den »Preußischen Jahrbüchern«.
1920 verbreitete sich der Parteiagitator Adolf Hitler im Münchner Hofbräuhaus über die »fürchterliche Gefahr«, die dem »Ariertum« durch die »jüdische Rasse« drohe. 1986 , beschuldigte die größte Tageszeitung Österreichs »Amerikas Massenmedien« eine »Nazikampagne« gegen Kurt Waldheim zu inszenieren.« Und sie beklagte »die unsachliche Hysterie, in die sich jüdische Journalisten jedesmal hineinsteigern, wenn es um die NS-Zeit geht«.
Sind diese zwei Zitate von völlig unterschiedlichen Personen, aus einem Zeitraum von über hundert Jahren Beispiele ein und desselben Antisemitismus? Was ist überhaupt unter »Antisemitismus« zu verstehen? Um diese Fragen zu beantworten, präsentiert Klaus Holz in seiner Studie eine detaillierte Analyse paradigmatischer Ausprägungen des modernen Antisemitismus.
Durch sein länderübergreifendes, systematisch vergleichendes Vorgehen filtert Holz die gemeinsamen Grundstrukturen aller antisemitischen Ausprägungen heraus. Das Ergebnis bildet ein empirisch fundierter, präziser Begriff des modernen Antisemitismus.
Autorentext
Klaus Holz, Dr. habil., ist Soziologe und Antisemitismusforscher und war langjähriger Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland.
Klappentext
Klaus Holz rekonstruiert verschiedene Formen des Antisemitismus von 1870 bis zur Gegenwart. In seiner detaillierten Analyse - er zieht beispielsweise Texte von Heinrich von Treitschke, Adolf Stöcker, Édouard Drumont und Adolf Hitler heran und setzt sich mit der Waldheim-Affäre auseinander - präpariert er gemeinsamen Grundstrukturen des Antisemitismus heraus: Das antisemitische Bild »der Juden« wird stets als Gegenbild zum Selbstbild von Wir-Gruppen entworfen, die sich als »Volk« und »Nation« kulturell formieren. Auf dieser Basis plädiert Klaus Holz dafür, für all diese Erscheinungsformen von einem »nationalen Antisemitismus« zu sprechen.
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