Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll

Von Zukunft trunken und keiner Gegenwart voll

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783895283901
Untertitel:
Theodor Mundts literarische Entwicklung vom "Buch der Bewegung" zum historischen Roman
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Petra Hartmann
Herausgeber:
Aisthesis Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
326
Erscheinungsdatum:
30.11.2003
ISBN:
978-3-89528-390-1

Theodor Mundt Schriftsteller, Zeitschriftenherausgeber, Literaturwissenschaftler und Historiker verdankt seinen Platz in der Literaturgeschichte vor allem dem Umstand, daß seine Veröffentlichungen am 10. Dezember 1835 verboten wurden. Das vom deutschen Bundestag ausgesprochene Verbot, das sich gegen die vermeintlichen Wortführer des Jungen Deutschland Heine, Gutzkow, Laube, Wienbarg und eben Theodor Mundt richtete, war vermutlich die entscheidende Zäsur in den literarischen Karrieren aller Betroffenen. Daß sie mit dem schon berühmten Heinrich Heine in einem Atemzug genannt und verboten wurden, machte die noch jungen Autoren Gutzkow, Laube, Mundt und Wienbarg für ein größeres Publikum interessant. Doch während Gutzkow und auch Laube im literarischen Bewußtsein präsent blieben, brach das Interesse an Mundt und seinen Werken schon bald nach dem Verbot fast gänzlich ab. Seine weitere Entwicklung bis zu seinem Tod im Jahr 1861 wurde von der Literaturwissenschaft bislang so gut wie vollständig ignoriert. Diese Lücke wird durch die vorliegende Studie geschlossen. Nachgezeichnet wird der Weg von den frühen Zeitromanen des jungen Mundt bis hin zu den historischen Romanen seines Spätwerks.

Autorentext
Petra Hartmann, Jahrgang 1970, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Hannover. Anschließend Promotion und Volontariat bei einer Tageszeitung. Sie lebt derzeit in Sillium und Springe und arbeitet als Journalistin.

Inhalt
Vorwort Einleitung 1. Theodor Mundts jungdeutsche Zeitromane 1.1. Zeitgefühl und Zeit-Literatur 1.2. Das Duett Debüt des Zeitgeistes 1.3. Julirevolution der Beginn der Neuzeit 1.4. Die Versuchungen des Zeitteufels 1.5. Zeitreisen im Lande der Weltheiligen 2. Jungdeutsche Nachlese Zeitschriften und Sammelbände 2.1. Produktionsbedingungen und Struktur der Sammelbände 2.2. Mundts Zeitschriften vor und nach 1835 2.2.1. Die Zeitschriften des Berliner Kreises 2.2.2. Der sichere Hafen 3. Literatur- und sprachwissenschaftliche Abhandlungen 3.1. Mundts jungdeutsche Stilkunde 3.1.1. Die Kunst der deutschen Prosa 3.1.2. Das Prosabuch verändert sich: Die zweite Auflage 3.2. Eine Literaturgeschichte für die Gegenwart 3.3. Nach den Feldzügen: Mundts Vorlesungen über Ästhetik 3.4. Eine Geschichte der Weltliteratur 3.5. Von der Prosa zum Drama 4. Zwischen Reformation und Revolution: Romane 1841-1847 4.1. Thomas Müntzer der historische Zeitroman 4.2. Carmela der zeitgenössische Reformationsroman 4.3. Mendoza der Roman der Gegenreformation 5. Madonna-Ästhetik und Luther-Kult. Ein Versuch über Mundt und die christlichen Religionen 5.1. Die Jungdeutschen und die Theologie 5.2. Madonna und die Kunst von der Schönheit 5.3. Die Reformatoren und die Wissenschaft von der Wahrheit 5.4. Der Heilige Geist und der Zeitgeist von der Freiheit 6. Zwischen Geschichte und Gegenwart: Theodor Mundts politisch-historische Schriften 6.1. Deutsch-französische Gesellschaftsgeschichte 6.2. Schriften zur Zeit der 48er Revolution 6.2.1 Die parlamentarische Rhetorik 6.2.2. Ein politischer Katechismus 6.2.3. Lernen von Machiavelli 6.3. Von der Gesellschaftsgeschichte zur Ständegeschichte 7. Abschied von der Revolution der letzte Zeitroman 8. Die historischen Romane nach 1850 8.1. Mundts späte Romane 8.2. Romane über die Französische Revolution 8.2.1. Zum letzten Mal: Ein jungdeutsches Zeitindividuum 8.2.2. Von Müntzer zu Robespierre 8.3. Rußland, die letzte Bastion des Absolutismus Schluß Literaturverzeichnis


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