Wirklichkeit und Literatur

Wirklichkeit und Literatur

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783039110575
Untertitel:
Strategien dokumentarischen Schreibens in der Weimarer Republik
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Matthias Uecker
Herausgeber:
Lang, Peter
Anzahl Seiten:
567
Erscheinungsdatum:
2007
ISBN:
978-3-03911-057-5

Die Studie entwickelt einen breit angelegten Überblick zur Dokumentarliteratur des Weimarer Republik. Strategien und Poetik dokumentarischen Schreibens werden im Kontext der allgemeinen Krise des Literatursystems, neuer Konzeptionen von Autorschaft und dem Einfluß der neuen Medien verortet, bevor ihre Motivation und Leistungen im Bereich des Romans, der Reportage und des Dramas untersucht werden. Dokumentarisches Schreiben wird interpretiert als Versuch, den scheinbaren Funktionsschwund fiktionaler Literatur durch die Übernahme und Imitation von journalistischen, sozialwissenschaftlichen und fotografischen Darstellungsweisen zu kompensieren. Der Schwerpunkt der Analyse gilt nicht den spezifischen politischen Intentionen und ideologischen Gehalten dieser Texte, sondern ihrer Position innerhalb des Literatursystems und ihrer Beziehung zur außerliterarischen Wirklichkeit.

Autorentext
Der Autor: Matthias Uecker (geboren 1962) ist Professor of German an der Universität Nottingham. Buchpublikationen: Zwischen Industrieprovinz und Großstadthoffnung. Kulturpolitik im Ruhrgebiet der Weimarer Republik (1994), Antifernsehen? Alexander Kluges Fernsehproduktionen (2000). Mitherausgeber: Berlin - Wien - Prag. Moderne, Minderheiten und Migration in der Zwischenkriegszeit (2001). Arbeitsschwerpunkte: Kultur der Weimarer Republik, Dokumentarliteratur, Gegenwartsliteratur, Mediengeschichte und -theorie.

Klappentext
Die Studie entwickelt einen breit angelegten Überblick zur Dokumentarliteratur des Weimarer Republik. Strategien und Poetik dokumentarischen Schreibens werden im Kontext der allgemeinen Krise des Literatursystems, neuer Konzeptionen von Autorschaft und dem Einfluß der neuen Medien verortet, bevor ihre Motivation und Leistungen im Bereich des Romans, der Reportage und des Dramas untersucht werden. Dokumentarisches Schreiben wird interpretiert als Versuch, den scheinbaren Funktionsschwund fiktionaler Literatur durch die Übernahme und Imitation von journalistischen, sozialwissenschaftlichen und fotografischen Darstellungsweisen zu kompensieren. Der Schwerpunkt der Analyse gilt nicht den spezifischen politischen Intentionen und ideologischen Gehalten dieser Texte, sondern ihrer Position innerhalb des Literatursystems und ihrer Beziehung zur außerliterarischen Wirklichkeit.

Zusammenfassung
«Es macht die Qualität von Ueckers Arbeit aus, die Heterogenität des Sachlichkeits-Diskurses aufgenommen und die disparaten Positionen zueinander in Beziehung gesetzt zu haben. [...] Die Arbeit liefert schlüssige Einzellektüren. Die Stärke der Arbeit liegt aber vor allem in der Vernetzung einzelner Diskursbeiträge und Versatzstücke, ohne dieses Netz in Definitionen bündeln zu wollen, die die Sachlichkeit selbst nicht bereit hält.» (Oliver Geisler, literaturkritik.de)

Inhalt
Aus dem Inhalt: Der dokumentarische Diskurs im Literatursystem der Weimarer Republik - Arbeitsformen und Aufgaben des Schriftstellers in der Zeit - Zum Verhältnis von Dokumentarismus und neuen Medien in der Weimarer Republik - Formen des dokumentarischen Romans - Formen und Gebrauchsweisen der literarischen Reportage - Revolten, Zeitstücke und Regietheater - Kritik und Nachleben des neusachlichen Dokumentarismus.


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