Wettbewerb um die Moderne

Wettbewerb um die Moderne

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783050062457
Untertitel:
Zur Geschichte des Kunsthandels in Köln nach 1945
Genre:
Kunstgeschichte, Epochengeschichte
Autor:
Daniela Wilmes
Herausgeber:
Gruyter, Walter de GmbH
Anzahl Seiten:
464
Erscheinungsdatum:
19.11.2012
ISBN:
978-3-05-006245-7

Bei der Neudefinition der Moderne nach dem Verdikt der Entartung im Nationalsozialismus und bei der Auseinandersetzung um eine zukunftweisende Kunst der Gegenwart nach 1945 spielte der Kunsthandel in mehrfacher Hinsicht eine zentrale Rolle. Unter Erschließung einer Vielzahl bisher unbeachteter Quellen rekonstruiert Daniela Wilmes die diesbezüglichen Aktivitäten von fünf privatwirtschaftlichen Galerien in Köln nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie setzt diese nicht nur erstmals zueinander in Beziehung, sondern analysiert auch ihre Verzahnung mit kultur-, besatzungs-, wirtschafts- und lokalpolitischen Vorgaben und Ereignissen. Aus der Perspektive des Kunsthandels, seiner Kommunikation über Kunst und seiner Vernetzung, wird damit das landläufige Bild von den Vorgängen im Kunstbetrieb nach 1945 modifiziert: Es gab keine Phase der einmütigen Wiedergutmachung oder Rehabilitation der verfemten Moderne, auf die dann zeitlich versetzt eine Phase der Definition einer Gegenwartskunst folgte. Vielmehr setzte bereits unmittelbar nach 1945 das Ringen um eine zeitgemäße Kunst ein, und zwar auf der Basis verschiedener Konzepte von der Moderne des 20. Jahrhunderts. Der sprichwörtliche Hunger nach Kultur erweist sich als regelrechter Wettbewerb um die Kultur.

Klappentext
Bei der Neudefinition der Moderne nach dem Verdikt der "Entartung" im Nationalsozialismus und bei der Auseinandersetzung um eine zukunftweisende "Kunst der Gegenwart" nach 1945 spielte der Kunsthandel in mehrfacher Hinsicht eine zentrale Rolle. Unter Erschließung einer Vielzahl bisher unbeachteter Quellen rekonstruiert Daniela Wilmes die diesbezüglichen Aktivitäten von fünf privatwirtschaftlichen Galerien in Köln nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie setzt diese nicht nur erstmals zueinander in Beziehung, sondern analysiert auch ihre Verzahnung mit kultur-, besatzungs-, wirtschafts- und lokalpolitischen Vorgaben und Ereignissen. Aus der Perspektive des Kunsthandels, seiner Kommunikation über Kunst und seiner Vernetzung, wird damit das landläufige Bild von den Vorgängen im Kunstbetrieb nach 1945 modifiziert: Es gab keine Phase der einmütigen "Wiedergutmachung" oder "Rehabilitation" der verfemten Moderne, auf die dann - zeitlich versetzt - eine Phase der Definition einer Gegenwartskunst folgte. Vielmehr setzte bereits unmittelbar nach 1945 das Ringen um eine "zeitgemäße" Kunst ein, und zwar auf der Basis verschiedener Konzepte von der Moderne des 20. Jahrhunderts. Der sprichwörtliche "Hunger nach Kultur" erweist sich als regelrechter Wettbewerb um die Kultur.


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