Auf der Suche nach Autofiktion in der antiken Literatur

Auf der Suche nach Autofiktion in der antiken Literatur

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783110739039
Untertitel:
Philologus. Supplemente / Philologus. Supplementary Volumes 16
Genre:
Altertum
Herausgeber:
Gruyter, Walter de GmbH
Anzahl Seiten:
246
Erscheinungsdatum:
31.05.2021
ISBN:
978-3-11-073903-9

Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war der traditionelle Auslegemodus der Klassischen Philologie biographisch orientiert. Jedoch sahen sich die Interpreten antiker Texte durch den proklamierten Tod des Autors (Roland Barthes) zu diametral entgegengesetzten Reaktionen provoziert: dem bewussten Festhalten an der biographischen Deutung bzw. der völligen Aufgabe der Interpretationskategorie des Autors. Problematisch bleibt bei beiden Ansätzen aber, dass das Ich' antiker Texte in der Regel sowohl Bezugspunkte zum historischen Autor und seiner Umwelt wie auch fiktionale Elemente aufweist.
Der Begriff der Autofiktion, der seit Serge Doubrovskys Neuschöpfung in den 1970er Jahren vielgestaltig weiterentwickelt wurde, erscheint in diesem Zusammenhang als adäquates Interpretationsinstrument, um dem beschriebenen Phänomen des Ichs in antiken Texten differenzierter Rechnung tragen zu können. Denn Autofiktion' hinterfragt, zugespitzt formuliert, die Trennung von historischer Realität und fiktionaler Textwelt in ihrer Undurchlässigkeit. Daher wird in diesem Band in exemplarischen Fallstudien eine Anwendung des vielgestaltigen Begriffs der Autofiktion auf antike Texte kritisch reflektierend erprobt.

Autorentext
Gregor Bitto and Bardo Maria Gauly, Catholic University of Eichstätt-Ingolstadt, Germany.


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