Lutherische und Neue Paulusperspektive

Lutherische und Neue Paulusperspektive

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783161487125
Untertitel:
Beiträge zu einem Schlüsselproblem der gegenwärtigen exegetischen Diskussion
Genre:
Christentum
Herausgeber:
Mohr Siebeck GmbH & Co. K
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
460
Erscheinungsdatum:
2005
ISBN:
978-3-16-148712-5

Die jüngere Paulusforschung hat im angelsächsischen Bereich wichtige neue Impulse bekommen. E.P. Sanders bezweifelte, dass das Bild des Judentums als einer durch "Werkgerechtigkeit" charakterisierbaren Gemeinschaft zutreffend sei, behauptete vielmehr eine von ihm durch den Terminus "Bundesnomismus" zusammengefasste jüdische "Religionsstruktur". K. Stendahl kritisierte, dass seit Augustin und Martin Luther die Theologie des Apostels Paulus primär unter der Vorgabe des "introspective conscience of the West" verstanden worden sei, während J.D.G. Dunn die paulinische Ablehnung einer Rechtfertigung aufgrund von "Werken des Gesetzes" nicht mehr als Angriff auf das Judentum interpretierte, sondern als Hinweis auf die Nichtübernahme von jüdischen "boundary markers". Diese "New Perspective on Paul" ist im deutschsprachigen Raum wenig rezipiert worden und stößt hier auf erhebliche Skepsis. Prominente evangelische und katholische Neutestamentler tragen in diesem Band wichtige Gesichtspunkte zu der Debatte bei. J.D.G. Dunn nimmt zu den einzelnen Aufsätzen Stellung. Damit ist eine Voraussetzung für eine nüchterne Auseinandersetzung mit relevanten Paulustexten und für die weitere Diskussion um die Rechtfertigungslehre gegeben.

Autorentext
Geboren 1946; Professor an der Universität Siegen, hier im Fach Evangelische Theologie. Geboren 1968; promovierter Assistent in Siegen mit Schwerpunkt in Bibeldidaktik.

Klappentext
Die jüngere Paulusforschung hat im angelsächsischen Bereich, vor allem unter dem Einfluss von K. Stendahl, E.P. Sanders und J.D.G. Dunn, wichtige neue Impulse bekommen. In diesem Band gehen protestantische und katholische Exegeten drei entscheidenden Fragen nach: Geht es bei Paulus Ablehnung einer Rechtfertigung aus "Werken des Gesetzes" um eine Kritik an "Leistungsgerechtigkeit" oder vielmehr um eine Entgrenzung des Judentums, dessen "boundary markers" deshalb für Heiden(christen) als gerade nicht verpflichtend eingeschätzt werden? Lässt die deutschsprachige Exegese sich zu sehr durch Konzepte des 16. Jahrhunderts bestimmen, und wirkt von daher ein gewisser Antijudaismus nach? Ist der Streit um die Rechtfertigungslehre noch durch das Neue Testament selbst zu begründen?


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