Tag und Woche, Monat und Jahr

Tag und Woche, Monat und Jahr

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783322998774
Untertitel:
Eine Kulturgeschichte des Kalenders
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1993
Anzahl Seiten:
220
Erscheinungsdatum:
13.03.2013

Zum System der Zeitgliederung Das allgemein gültige Symbol für Zeit ist für uns heute die Uhr. Fast jeder im Gebiet der westlichen Zivilisation besitzt eine oder gar mehrere. Immer wieder schauen wir auf die Uhr, urn unser tägliches Leben nach Stunden und Minuten einzuteilen. Sie ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für Menschen in einer höher entwickelten Zivilisation mit hochgradiger Arbeitsteilung, viel Mobilität und einer in tensiven Vernetzung aller Lebensbereiche. Die Individuen sind bei höherem Wohlstand, mehr Privatzeit und gröBerer Wahlfreiheit in ihrer Lebensgestaltung selbstbewuBter und anspruchsvoller geworden in der Tendenz, ihr jeweils ei genes Leben zu führen. Lebten die Menschen früher in ihren sozialen und regionalen Bindungen relativ uniform, so suchen heute viele ihre eigenen Wege; sie streben aus einander. Damit trotzdem das Zusammenwirken und Zu sammenspiel in der gröBeren Gemeinschaft funktioniert, bedarf es der Synchronisation. Dazu verhilft uns im Alltag die Uhr. Sie ist heute perfekt und preiswert, hat nach vielen Jahrhunderten ihre optimale Form gefunden. Neben der Uhr ist das andere traditionelle Mittel der Zeitgliederung, der Kalender, etwas in den Schatten gerückt. Zwar hat auch er einen Siegeszug zu universeller Verbrei tung durchlaufen, und nie zuvor war er so wichtig und allgegenwärtig wie heute. Aber er ist stiller, selbstverständ licher. Der Blick auf seine Termine ist nicht so aufregend, 7 wie wenn wir auf die Uhr sehen und etwa feststellen, daB wir uns beeilen müssen, urn pünktlich zur Arbeit zu kom men, Zug oder Flugzeug zu erreichen.

Autorentext
Rudolf Wendorff ist Mitglied der International Society for the Study of Time.

Klappentext
In dieser Kulturgeschichte des Phänomens Kalender als Gliederung des Jahres wird veranschaulicht, wie sich unsere Jahresgliederung in Tage, Wochen und Monate seit 5000 Jahren entwickelt hat und wie ökonomische, astronomische, religiöse und soziale Motive an seinen Wandlungen beteiligt waren. Nach Blicken auf die Geschichte der gedruckten Kalender, auf Kalendersysteme anderer Kulturen und die Kalenderexperimente der Französischen Revolution und der Sowjetunion schließt das Buch mit einer Darstellung der Kalender-Reformideen der Gegenwart.

Inhalt
1. Einleitung.- Zum System der Zeitgliederung.- 2. Babylonien, Ägypten und Griechenland.- Babylonien.- Ägypten.- Griechenland.- 3. Das jüdische und das christliche Jahr.- Judentum.- Christentum.- 4. Von Rom über die Reform Gregors bis heute.- Der römische Kalender vor Cäsar.- Der Julianische Kalender.- Der Gregorianische Kalender.- 5. Chronologie.- 6. Die kalendarischen Einheiten.- Der Tag.- Die Woche.- Der Monat.- Jahreszeiten.- 7. Volkstümliche Kalenderdaten.- 8. Kalender in außereuropäischen Kulturen.- Maya.- China.- Indonesien.- Islam.- 9. Die gedruckten Kalender.- 10. Kalender-Experimente.- Frankreich.- Sowjetunion.- 11. Ausblick.- Hinweise zur Literatur.- Abbildungsnachweis.


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