Genre:
Historische Romane & Erzählungen
Erscheinungsdatum:
14.03.2019
Otto Kwant, aus einer Dynastie von Baumeistern stammend, studiert Architektur und findet sich zu seiner großen Überraschung an der Seite des Stararchitekten Holm Löb in Urfustan wieder, einem postsowjetischen, zentralasiatischen Staat mit seltsamen Gebräuchen, merkwürdigen Regeln und dem autoritären Staatschef Zültan Tantal an der Spitze.
Löb scheint verschwunden zu sein, und Otto Kwant soll plötzlich selbst das neue Gebäude der Deutschen Botschaft und sogar, von Zültan Tantal persönlich beauftragt, den "Palast der Demokratie" bauen. Aber bizarre Begegnungen, kuriose Attacken und verwirrende Sanktionen häufen sich, und Otto Kwant möchte bald nur noch eins: weg aus Urfustan. Doch so einfach ist das nicht. Auf seiner Flucht stößt Otto Kwant auf Dörfer der deutschen Minderheit in Urfustan, kapert einen Reisebus mit deutschen Rentnern und gerät immer wieder in fast ausweglose Situationen. Jochen Schmidts neuer Roman erzählt die komisch-melancholische und abenteuerliche Flucht Otto Kwants, der die Welt mit seinen Bauten eigentlich nur ein wenig schöner machen will und dabei in einer ihrer undurchschaubarsten Ecken landet.
"Jochen Schmidt () ist einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller () und ist immer für eine literarische Überraschung gut. Die Erfindung der Abenteuer des Otto Kwandt gehört zum Besten, was er bisher veröffentlichte. Sächsische Zeitung, Bettina Ruczynski "Das Absurdeste, unanstrengend Komischste, ja Kafkaeskeste, was man seit, nun ja, Franz Kafka gelesen hat (...) (ein) wunderbares Buch." Der Standard, Tex Rubinowitz "Lange schon als ostdeutscher Proust' gefeiert, erweist Jochen Schmidt sich nun auch als Kafka von Urfustan und Baumeister einer praktischen architektonischen Vernunft. Die Rheinpfalz, Martin Halter "Obwohl man sich vor Lachen darüber biegt, wie dieser konturlose Held von einer aussichtslosen Lage in die nächste Gerät, entwickelt Jochen Schmidt mit grotesken Übertreibungen eine Politsatire, die durchaus beklemmend ist, weil sie postsowjetische Scheindemokratien genauso im Visier hat wie den Zynismus westlicher Vertreter der künstlerischen Freiheit." Die Zeit, Katharina Teutsch "Wenn Bücher so etwas wie gutes Karma haben können, dann die von Jochen Schmidt!" ZEIT, Katharina Teutsch "Was für ein hemmungslos süffiges, boshaftes Buch () Man verlässt das Buch anders, als man es betreten hat. Das passiert im Idealfall mit guten Gebäuden. Münchner Feuilleton, Christiane Pfau "Pointenreich, lustig, melancholisch, beschreibungsfetischistisch. SPIEGEL, Volker Weidermann "Ein Abriss zur modernen Architekturgeschichte steht neben Slapstick-Einlagen: Jochen Schmidt beherrscht alle Register und bringt uns zeitgleich zum Lachen und Staunen. Literaturkurier "Einfach furios! Kölsche Rundschau, Brigitte Schmitz-Kunkel "Ein unterhaltsames Buch () ich hab es sehr, sehr gern gelesen. rbb Kultur, Jörg Magenau "Sehr, sehr lustig und schön! Tageszeitung, Susanne Messmer "Jochen Schmidts lakonisch-melancholisch erzählte Groteske ist nicht nur Abenteuerroman, sondern auch ein sehr vergnüglicher Exkurs in die Architekturgeschichte und für mich der schönste literarische Beitrag zum Bauhausjahr. Magdeburger Volksstimme, Wolfram Wahle "Urkomisch und erschreckend düster zugleich () ein Roman, der als Fortsetzung von Kafkas 'Schloss' in die Literaturgeschichte eingehen könnte () Für Freunde von furioser, schräger, kristallklarer und aberwitziger Literatur." NDR Kultur, Annemarie Stoltenberg "Eine flammend erzählte Groteske. SPIEGEL, Jochen Overbeck "Mehr als nur eine abgedrehte Abenteuergeschichte () ein Plädoyer für sorgsames Bauen und für eine behutsame Entwicklung der Stadtlandschaft () Ein Spaß, der es ernst meint. Kölner Stadt-Anzeiger, Martin Oehlen "Jochen Schmidt verpackt den Urfustan-Irrsinn in einen wunderbar lakonisch-melancholischen Ton, in den er bisweilen einen feinen Witz einwebt. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Melanie Mühl "Jochen Schmidt schreibt so zärtlich, als wäre er in jedes einzelne Wort verliebt und in die Bilder, die er sich von der Welt macht." Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Autorentext
Jochen Schmidt wurde 1970 in Ostberlin geboren und lebt dort. Er ist Journalist, Autor und Übersetzer.
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