Heinrich Ludwig und die »ästhetischen Ketzer«

Heinrich Ludwig und die »ästhetischen Ketzer«

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783412210465
Untertitel:
Kunstpolitik, Kulturkritik und Wissenschaftsverständnis bei den Deutsch-Römern
Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Autor:
Martin Gaier
Herausgeber:
Böhlau-Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
445
Erscheinungsdatum:
30.04.2013
ISBN:
978-3-412-21046-5

Die Institutionalisierung der Kunstgeschichte wurde im 19. Jahrhundert nicht von allen Seiten als Erfolgsgeschichte aufgefasst. Wie Martin Gaier in seinem Buch zeigt, gab es soziale Netzwerke, in denen etwa die Verwissenschaftlichung der Kunstbetrachtung oder die Aufgabenbeschneidung der Kunstakademien als massives Problem diskutiert wurden. Dabei spielten die deutschsprachigen Künstlerkreise in Florenz und Rom eine wichtige Rolle. Zu diesen gehörte der heute weitgehend vergessene Landschaftsmaler und Kulturkritiker Heinrich Ludwig (18291897). Anhand seiner Schriften und seiner bisher unbekannten, aus deutschen und schweizerischen Nachlässen edierten Korrespondenzen können die dynamischen Verflechtungen der Deutsch-Römer und ihre Anschauungen über Kunst und Kunstwissenschaft in einem neuen Licht dargestellt werden.

Autorentext
Martin Gaier lehrt als Privatdozent am Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel.

Inhalt
Einleitung I. Heinrich Ludwig, ein Deutsch-Römer Carl und Heinrich Ludwig zwei Lebenswelten Carl Ludwig Heinrich Ludwig, der Maler Schweizer Reise Bis nach Sizilien Römischer Künstlerverein Wien Heinrich Ludwig, der ,Handwerksgelehrte' Letzte Jahre Familie, Künstlerfreunde und Mäzene Familie Jugendfreunde, Kollegen, Gönner Künstlerfreunde Mäzene II. Die Casa Bartholdy in Rom im Fokus deutscher Kulturpolitik nach 1871 Römische Akademie Das ,akademische Prinzip' Das Romstipendium Der Akademie-Gedanke Die Reichstagsverhandlungen und das Memorandum der Deutschen Künstler in Rom, 1879 Geburtstag der neudeutschen Monumentalmalerei Politisierung des Freskos im besten Sinne des Wortes eine nationale Angelegenheit Die Casa Bartholdy-Intrige Vorspiel Die Intrige Nachspiel I Nachspiel II III. Heinrich Ludwig und die ,ästhetischen Ketzer' Der derbe Reformator und Karl Hillebrands ,Sekte' Die ,Sekte' und ihre Kritik Kunstanschauung ,Reine' Anschauung? Glotzergemeinde Kunstgelehrsamkeit ,Stubengelehrte': Theodor Mommsen Der Ertrag der Kunstgeschichte Die Ewigkeit des lebendigen Wortes: Karl Hillebrand und Theodor Heyse Museomanie Die ,ästhetischen Ketzer' zwischen ,ästhetischer Kirche' und ,Kunstburg' Verlust des lebendigen Zusammenhangs Museumskritik bei Hillebrand und Ludwig IV. Der Künstler als Wissenschaftler? der Täuschung auf halbem Wege entgegenkommen. Heinrich Ludwig und die ,ästhetische Versöhnung' Zwischen Abstraktion und Anschauung Ludwigs ,Illusionstheorie' Das fürchterliche Petroleum und das Technische in der Kunst Schreiben über Kunsttechnik wie und für wen? Marées und die Technik Malverfahrenheit Technik zwischen Werkstatt und Schauatelier Ludwigs Petroleummalerei Malerei ist angewandte Wissenschaft Ludwig und Leonardo Leonardo zwischen Wien und Berlin Leonardo zwischen Ludwig und Richter Epilog Anhang 1. Heinrich Ludwig: malerisches und zeichnerisches Werk 2. Korrespondenz Heinrich Ludwigs in Auswahl a. Adolf Friedrich Graf von Schack b. François Wille 3. Quellen- und Literaturverzeichnis a. Unpublizierte Quellen b. Publizierte Schriften Heinrich Ludwigs c. Allgemeine und zitierte Literatur Dank Namenregister


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