Prozessökonomische Alternativen zur Verständigung im Strafverfahren.

Prozessökonomische Alternativen zur Verständigung im Strafverfahren.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428156801
Untertitel:
Schriften zum Strafrecht 333
Genre:
Strafrecht
Autor:
Martin Göttgen
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
181
Erscheinungsdatum:
28.02.2019
ISBN:
978-3-428-15680-1

Die Arbeit beleuchtet die Verständigung im Strafverfahren nach dem Grundsatzurteil des BVerfG. Die Regelungen werden in der Praxis noch immer defizitär angewandt. Die Verständigung ist nicht prozessökonomisch, da die Mitteilungs- und Dokumentationspflichten den zeitlichen Vorteil des verständigungsbasierten Geständnisses aufheben. Rechtsvergleichend konnte eine Alternative im bestehenden deutschen Verfahrensrecht gefunden werden, namentlich in den Opportunitätsvorschriften der §§ 154, 154a StPO.

»Trial-Efficient Alternatives to the Plea Bargaining in Germany« The plea bargaining in Germany (negotiated agreement) is almost never trial-efficient. Although the negotiated tactical confession helps to reduce the amount of proof needed, there are too many duties alongside every plea bargaining. Only the remorseful confession is trial-efficient. From the plea bargaining in other countries (Austria, Switzerland and Luxembourg) we learn that the more trial-efficient alternative is the dispense of insignificant penalties.

Autorentext
Martin Göttgen studierte Rechtswissenschaften an der Universität Trier. Nach seinem 1. Staatsexamen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Professuren von Prof. Dr. Bernd Hecker und Prof. Dr. Till Zimmermann tätig. 2018 begann er das Referendariat am Landgericht Mainz. Zudem war er von November 2017 bis Februar 2019 als Redakteur für die Juristische Schulung (JuS) tätig, für die er zuvor über sechs Jahre Korrekturleser war. 2015 erhielt er den ersten Preis im Aufsatzwettbewerb der Stiftung der Hessischen Rechtanwaltschaft zum Thema »Deals im Strafverfahren. Darf sich ein Angeklagter im Strafverfahren freikaufen ?«. Göttgen lebt mit Ehefrau und Tochter in Mainz-Marienborn und liebt Musik und Reisen.

Zusammenfassung
"Göttgen schließt seine lesenswerte Monografie mit der realistischen Einschätzung, dass die eklatante Überlastung der Strafjustiz fortbestehen wird, und dass die geübte Zurückhaltung in der Verständigungspraxis als Hilferuf in Anbetracht der notwendigennPersonalaufstockung in der Landesjustizverwaltung aufzufassen ist." Prof. Dr. Michael Soine, in: Archiv für Kriminologie, Bd. 244, 5-6/2019

Inhalt
A. Gegenstand der Arbeit und praktische Relevanz B. Rechtslage in Deutschland und Problemstellung Verfassungsrechtliche Grundsätze im Widerstreit Einfach-rechtliche Probleme des Verständigungsgesetzes Die fehlerhafte Systematik des § 257c StPO Tatsächliche Probleme. Oder: wo kein Kläger (Rechtsmittelführer), da kein (Revisions-)Richter C. Rechtliche Situation im Ausland und Lehren für das deutsche Recht Österreichisches Strafprozessrecht Schweizerisches Strafprozessrecht Luxemburgisches Strafprozessrecht D. Konsequenzen und Problemlösung Möglichkeiten der Umgehung der rechtmäßigen Verständigung Strafbarkeitsrisiken bei informellen »Deals« Verfahren nach §§ 154 II und 154a II StPO als prozessökonomische Alternative zur Verständigung E. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick Literaturverzeichnis und Sachregister


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