Geist und Gewalt

Geist und Gewalt

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783446241435
Untertitel:
Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Ulrich Sieg
Herausgeber:
Hanser, Carl GmbH + Co.
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
320
Erscheinungsdatum:
25.02.2013
ISBN:
978-3-446-24143-5

Im Jahre 1878 entging Kaiser Wilhelm I. zwei Attentaten. Die Öffentlichkeit war schockiert, das konservative Bürgertum in Deutschland sah die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt. Die Universitäten betrieben eine Wende hin zu einer metaphysischen Wertphilosophie. Für Ulrich Sieg beginnt damit eine verhängnisvolle Liaison zwischen Philosophie und Staatsmacht, die über die intellektuelle Rechtfertigung für den Ersten Weltkrieg zum antidemokratischen Denken der Weimarer Republik führt und bis in den Nationalsozialismus hineinwirkt. Namen wie Windelband, Eucken oder Elisabeth Förster-Nietzsche stehen für damals enorm populäre Denkhaltungen, die Ulrich Sieg hier erstmalig im Zusammenhang erforscht.

"Ein intellektuell ungewöhnlich unterhaltsames Buch." Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 12.03.13 "Ulrich Siegs Langessay löst ein, was Ideengeschichte sein kann, und warum sie unerlässlich ist: als Spurensicherung alles dessen, was sich nicht unter große und simple Thesen zwingen lässt. ... Sieg ist ein großer Wurf gelungen." Thomas Meyer, Die Welt, 06.04.13 "Ulrich Sieg hat eine absolut lesenswerte Studie vorgelegt." Rainer Kühn, Deutschlandfunk, Andruck, 27.05.13 "Ausdrücklich zu loben ist Ulrich Siegs Bemühen, bei seiner Engführung von Realhistorie und Ideengeschichte immer auch darauf zu verweisen, dass es neben den von ihm beleuchteten Phänomenen auch andere Entwicklungen gab. Beispielhaft belegt sein Buch, dass der Geist in Deutschland sich nicht nur der Gewalt unterworfen hat, sondern sie auch mit erzeugte." Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, Lesart, 02.06.13 "Sieg zeigt auf spannende, historisch differenzierte Weise, wie eigenständige Denker von wechselnden Machtpolen angezogen werden und ihren Teil zur Legitimation antidemokratischer Strukturen beitragen." Ulrich Rüdenauer, Philosophie Magazin April/Mai 13

Autorentext
Ulrich Sieg, geboren 1960 in Lübeck, ist Historiker und Publizist. Er hat an der Philipps-Universität Marburg eine außerordentliche Professur inne. Schwerpunkt seiner Forschungs- wie seiner publizistischen Tätigkeit sind die Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, die Politische Ideengeschichte seit 1800, die Geschichte des deutschen Judentums im Kaiserreich und der Weimarer Republik sowie die Geschichte des Antisemitismus. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg. Kriegserfahrungen, weltanschauliche Debatten und kulturelle Neuentwürfe (Berlin 2001), Deutschlands Prophet. Paul de Lagarde und die Ursprünge des modernen Antisemitismus (Hanser, München/Wien 2007) sowie Geist und Gewalt. Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus (2013) und Die Macht des Wissens. Elisabeth Förster-Nietzsche und ihre Welt (2019).. Seine Forschungs- und Vortragstätigkeit führt ihn regelmäßig ins Ausland. www.staff.uni-marburg.de/~sieg/

Klappentext
Im Jahre 1878 entging Kaiser Wilhelm I. zwei Attentaten. Die Öffentlichkeit war schockiert, das konservative Bürgertum in Deutschland sah die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt. Die Universitäten betrieben eine Wende hin zu einer metaphysischen Wertphilosophie. Für Ulrich Sieg beginnt damit eine verhängnisvolle Liaison zwischen Philosophie und Staatsmacht, die über die intellektuelle Rechtfertigung für den Ersten Weltkrieg zum antidemokratischen Denken der Weimarer Republik führt und bis in den Nationalsozialismus hineinwirkt. Namen wie Windelband, Eucken oder Elisabeth Förster-Nietzsche stehen für damals enorm populäre Denkhaltungen, die Ulrich Sieg hier erstmalig im Zusammenhang erforscht.


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