Deutschland schafft mich

Deutschland schafft mich

Format:
E-Book (EPUB)
EAN:
9783455008944
Untertitel:
Als ich erfuhr, dass ich doch kein Deutscher bin
Genre:
Biographien, Autobiographien Politiker, Unternehmer, Juristen, Lebensb
Autor:
Michel Abdollahi
Herausgeber:
Hoffmann und Campe Verlag
Anzahl Seiten:
256
Erscheinungsdatum:
27.02.2020

Von Deutschlands 'Super-Vorzeige-Migrant' zum Hassobjekt der Rechten Michel Abdollahi ist ein echter 'Hamburger Jung' - so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren 'Vergewaltiger' und 'Kopftuchmädchen', jeder Muslim ein 'Bombenleger'. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt. Deutschland schafft mich ist ein erschütterndes Zeugnis einer Gesellschaft, für die rechtes Denken zunehmend normal wird, und in der Menschen mit Migrationshintergrund zu Hassobjekten geworden sind. 'Der Gentleman-Journalist' - Anja Reschke, Panorama 'Abdollahi bringt das Herumgeeier auf den Punkt, in das viele Deutschen geraten, wenn sie versuchen zu begreifen, dass das Land in dem sie leben, sich geändert hat, und weiter ändern wird und muss.' - Süddeutsche Zeitung

Michel Abdollahi wurde 1981 in Teheran geboren und zog 1986 mit seiner Familie nach Hamburg. Er studierte Jura und Islamwissenschaft an der Uni Hamburg. Seit 2000 ist er in der Poetry-Slam-Szene aktiv, wo er inzwischen als "Koryphäe" (taz) gilt. Er gründete die Veranstaltungsreihe "Kampf der Künste" in Hamburg und moderiert die Late-Night-Talkshows Käpt'ns Dinner und Der deutsche Michel im NDR. Für seine Straßenaktionen als NDR-Reporter und die Dokumentation Im Nazidorf erhielt er 2016 den Deutschen Fernsehpreis. 2017 erhielt er den Gustaf-Gründgens-Preis.

Von Deutschlands "Super-Vorzeige-Migrant" zum Hassobjekt der Rechten Michel Abdollahi ist ein echter "Hamburger Jung" so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren "Vergewaltiger" und "Kopftuchmädchen", jeder Muslim ein "Bombenleger". Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt. Deutschland schafft mich ist ein erschütterndes Zeugnis einer Gesellschaft, für die rechtes Denken zunehmend normal wird, und in der Menschen mit Migrationshintergrund zu Hassobjekten geworden sind. "Der Gentleman-Journalist" - Anja Reschke, Panorama "Abdollahi bringt das Herumgeeier auf den Punkt, in das viele Deutschen geraten, wenn sie versuchen zu begreifen, dass das Land in dem sie leben, sich geändert hat, und weiter ändern wird und muss." - Süddeutsche Zeitung

Vorwort
Ein kritischer Blick auf den zunehmend rechtslastigeren öffentlichen Diskurs und die damit verbundenen Auswirkung auf die Leben der Deutschen mit Migrationshintergrund von unserem "Super-Vorzeige-Migranten"

Autorentext
Michel Abdollahi wurde 1981 in Teheran geboren und zog 1986 mit seiner Familie nach Hamburg. Er studierte Jura und Islamwissenschaft an der Uni Hamburg. Seit 2000 ist er in der Poetry-Slam-Szene aktiv, wo er inzwischen als "Koryphäe" (taz) gilt. Er gründete die Veranstaltungsreihe "Kampf der Künste" in Hamburg und moderiert die Late-Night-Talkshows Käpt'ns Dinner und Der deutsche Michel im NDR. Für seine Straßenaktionen als NDR-Reporter und die Dokumentation Im Nazidorf erhielt er 2016 den Deutschen Fernsehpreis. 2017 erhielt er den Gustaf-Gründgens-Preis.

Klappentext
Michel Abdollahi ist ein echter »Hamburger Jung« - so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzieht und die gesellschaftliche Debatte radikal verändert. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren »Vergewaltiger« und »Kopftuchmädchen«, jeder Muslim ein »Bombenleger«. Zu Michels Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt.
Seitdem hat sich Michels Leben radikal geändert. Nach jedem Auftritt, jeder Äußerung bekommt er Hassmails und Morddrohungen. Fremde Menschen beschimpfen ihn auf der Straße. Nun hat er stellvertretend für Millionen Deutsche mit ausländischen Wurzeln aufgeschrieben, was dieses neue Deutschland mit ihm macht. In der Fülle der verbalen Entgleisungen von Politikern, Talkshowgästen und Journalisten, die er chronologisch beschreibt, ist "Deutschland schafft mich" ein erschütterndes Zeugnis einer Gesellschaft, für die rechtes Denken zunehmend normal wird, und in der Menschen mit Migrationshintergrund zu Hassobjekten geworden sind.

Zusammenfassung
Von Deutschlands „Super-Vorzeige-Migrant“ zum Hassobjekt der Rechten Michel Abdollahi ist ein echter „Hamburger Jung“ – so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren „Vergewaltiger“ und „Kopftuchmädchen“, jeder Muslim ein „Bombenleger“. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt. Deutschland schafft mich ist ein erschütterndes Zeugnis einer Gesellschaft, für die rechtes Denken zunehmend normal wird, und in der Menschen mit Migrationshintergrund zu Hassobjekten geworden sind.     „Der Gentleman-Journalist“ - Anja Reschke, Panorama „Abdollahi bringt das Herumgeeier auf den Punkt, in das viele Deutschen geraten, wenn sie versuchen zu begreifen, dass das Land in dem sie leben, sich geändert hat, und weiter ändern wird und muss.“ - Süddeutsche Zeitung

Leseprobe
1986-2014 Die alte Ordnung
Verständigung
Einem Kind kann man nicht verständlich machen, warum sich bestimmte Menschen nicht mögen, nur weil sie anders aussehen. Kinder verstehen das nicht. Kinder kennen keinen Rassismus, sie erlernen ihn erst im Laufe ihres Lebens. An meiner Grundschule war ich neben einem anderen Jungen, den alle »Schokolade« riefen, weil er so dunkel war, der einzige Ausländer. Ich nannte ihn auch so, ich hatte keine Ahnung, dass es falsch war. Kinder eben, so sind sie, ungezwungen und ehrlich. Nein, eben nicht: Kinder sind ahnungslos und auf sich selbst gestellt. Natürlich hätte uns ein Lehrer aufklären müssen, aber das geschah nicht. Sicher würde eine frühe Sensibilisierung die Grundlage dafür schaffen, sich im Laufe des Lebens immer wieder mit diesem Thema auseinanderzusetzen, damit aus einem vermeintlichen Scherz später keine echte Fremdenfeindlichkeit wird. Hier ist noch immer einiges zu tun. Anfang der neunziger Jahre gesellte sich mit Olga das erste Kind aus der sich im Zerfall befindenden Sowjetunion dazu. Damals war ich in der dritten Klasse und konnte mittlerweile schon ganz gut Deutsch. Olga war Armenierin oder Aserbaidschanerin, ich erinnere mich nicht mehr so genau, auf jeden Fall aus einer ehemaligen Sowjetrepublik, die eine Grenze zum Iran hatte. Das Mädchen mit dem runden Gesicht und den herzlichen Eltern war nun die Neue in der Klasse und wurde deshalb natürlich von allen etwas kritischer beäugt, wie das eben so ist, wenn jemand zu einer bestehenden Gruppe dazu stößt. Von Begriffen wie Migrationshintergrund und Integration waren wir damals noch sehr weit weg. Olga wurde in die Klasse gesetzt und alle wunderten sich, warum das zehnjährige Mädchen einen nicht verstand, wenn man es ansprach. Unverhofft wurde aus mir, dem einst selbst Unverstandenen, die Br…


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