Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Enzyklopädie deutscher Geschichte 68, Enzyklopädie deutscher Geschichte 68
Genre:
Sonstige Religionsbücher
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Auflage:
2., durchges. Aufl.
Erscheinungsdatum:
18.08.2004
Bereits in zweiter Auflage entfaltet diese Einführung die Welt der mittelalterlichen Frömmigkeit: Der Vormoderne war die Religion selbstverständlich. Je nach Kulturstand hatte sie verschiedene Formen und Gestaltungen. Kennzeichnend für die mittelalterliche Frömmigkeit ist, dass die Buchreligion Christentum in eine orale Gesellschaft vordrang und diese umgestaltete: Schreiben und Lesen, Philosophie und Theologie entwickelten sich. Die Religionspraxis bildete dabei vielerlei Spielarten aus: Reliquien-Verehrung, Blutkulte, Stiftungswesen, Ablass, Passionsfrömmigkeit - insgesamt ein Gemisch, das nicht immer als genuin christlich gelten kann. Eben in dieser Vermengung von vielerlei Elementen liegt die Spannung; zum Ende des Mittelalters erwächst eine geradezu explosive Mischung. Dies ansichtig zu machen gelingt - entgegen der Vorgehensweise der älteren Forschung, die allzu oft konfessionell und national urteilt - erst aus einer religions- und sozialgeschichtlichen Perspektive, der sich Arnold Angenendt vorzugsweise widmet.
Autorentext
Arnold Angenendt (geb. 1934) ist emeritierter Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster
Klappentext
Bereits in zweiter Auflage entfaltet diese Einführung die Welt der mittelalterlichen Frömmigkeit: Der Vormoderne war die Religion selbstverständlich. Je nach Kulturstand hatte sie verschiedene Formen und Gestaltungen. Kennzeichnend für die mittelalterliche Frömmigkeit ist, dass die Buchreligion Christentum in eine orale Gesellschaft vordrang und diese umgestaltete: Schreiben und Lesen, Philosophie und Theologie entwickelten sich. Die Religionspraxis bildete dabei vielerlei Spielarten aus: Reliquien-Verehrung, Blutkulte, Stiftungswesen, Ablass, Passionsfrömmigkeit - insgesamt ein Gemisch, das nicht immer als genuin christlich gelten kann. Eben in dieser Vermengung von vielerlei Elementen liegt die Spannung; zum Ende des Mittelalters erwächst eine geradezu explosive Mischung. Dies ansichtig zu machen gelingt - entgegen der Vorgehensweise der älteren Forschung, die allzu oft konfessionell und national urteilt - erst aus einer religions- und sozialgeschichtlichen Perspektive, der sich Arnold Angenendt vorzugsweise widmet. Aus der Presse zu 1. Auflage: Der Wert des Buches "beruht [...] auf der anschaulichen Präsentation vielgestaltigen Materials und in der Aufmerksamkeit des Autors für neue Fragestellungen der Nachbardisziplinen." Michael Borgolte in der FAZ, 8.12.2003.
Zusammenfassung
"Die Lektüre macht - wie eigentlich immer bei Angenendt - einfach Freude." Hans-Henning Kortüm in: Zeitschrift für Historische Forschung 43/2007, Heft 1 "Von anderen Studienbüchern unterscheidet sich das vorliegende nicht zuletzt dadurch, dass es seinen Gegenstand in methodischer Grundlegung und Durchführung weitgehend selbst definiert und entsprechend dem überragenden wissenschaftlichen Profil des Autors nicht nur dem Resümee aktueller Forschungsdiskussionen dient, sondern auch eine eigene, weiterführende Forschungsperspektive eröffnet." Ludger Körntgen in: sehepunkte 2/2005 "Insgesamt muss [...] hervorgehoben werden [...] dass Angenendts neues Buch allemal mit Gewinn zu lesen und auch ansprechend geschrieben ist. Es reiht sich würdig in die EDG-Reihe ein und ist heute umso dringender insbesondere auch den Geschichtsstudentinnen und -studenten zu empfehlen, als viele der hier angesprochenen Sachverhalte und Grundtatsachen der mittelalterlichen Geschichte ihnen heute fremder geworden sind denn je." Gerd Mentgen in: Das Mittelalter 8/2003, Heft 2
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