Spinnengift

Spinnengift

Format:
E-Book (EPUB)
EAN:
9783492975605
Untertitel:
Elemental Assassin 7
Genre:
Fantasy
Autor:
Jennifer Estep
Herausgeber:
Piper Verlag
Anzahl Seiten:
416
Erscheinungsdatum:
01.02.2017
ISBN:
978-3-492-97560-5

Es scheint ausnahmsweise einmal alles perfekt in Gins turbulentem Leben: Ihre Erzfeindin Mab ist tot, sie hat endlich eine gute Beziehung zu ihrer Schwester und ist rundum glücklich mit ihrem Lover Owen. Doch dann taucht Salina Dubois in der Stadt auf - Owens Exfreundin, die grausame Rache üben will und alles daran setzt, zurückzuerobern, was einst ihr gehörte. Die Südstaatenschönheit entpuppt sich als gefährliche Gegnerin, die nicht nur über mächtige Wasserelementarmagie verfügt, sondern auch ein undurchsichtiges Spiel spielt. Doch sie hat ihre Rechnung ohne Gin Blanco gemacht. Die macht sich natürlich sofort daran, Salinas Geheimins zu lüften - koste es, was es wolle.

Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die 'Mythos Academy', 'Mythos Academy Colorado' und 'Black Blade' sowie die Urban-Fantasy-Reihen 'Elemental Assassin' und 'Bigtime'.

Autorentext
Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die "Mythos Academy", "Mythos Academy Colorado" und "Black Blade" sowie die Urban-Fantasy-Reihen "Elemental Assassin" und "Bigtime".

Leseprobe
1
Es war leicht, in das Gebäude einzudringen. Fast zu leicht für einen Profi wie mich. Verdammt noch mal, ich musste ja nicht mal richtig einbrechen. Ich hätte einfach durch die Vordertür stiefeln, dem Wachmann hinter dem Empfangstresen in der Lobby zuwinken und mit dem Lift in die richtige Etage fahren können. Wenn man in ein Gebäude schlenderte, in der Hand einen großen Strauß Blumen, einen riesigen Teddybären oder ein paar Pizzakartons, die nach Fett, Peperoni und geschmolzenem Mozzarella rochen, sah einen niemand allzu genau an. Und wenn doch, wünschte sich derjenige nichts sehnlicher, als dass er selbst die Pizza zum Abendessen bestellt hätte. Den Trick mit dem Lieferdienst hatte ich schon zahllose Male eingesetzt und ich hätte ihn ja heute wieder angewandt - nur dass meine Zielperson genau wusste, dass ich es auf sie abgesehen hatte. Sie war vorgewarnt und jeder, der das Gebäude betrat, wurde gründlich überprüft, auf Waffen und darauf, ob man überhaupt eine Berechtigung hatte, sich dort aufzuhalten. Außerdem ging ich im Allgemeinen subtiler vor. Ich bewegte mich gern im Schatten, sprang dann vor, erledigte mein Opfer, wenn es am wenigsten damit rechnete, und verschwand wieder in der Dunkelheit. Als »die Spinne« hatte ich schließlich einen Ruf zu verteidigen: dass ich jeden erwischen konnte, überall, jederzeit. Ich hatte vor, dies heute Abend einmal mehr zu beweisen - egal wie aufmerksam das Sicherheitspersonal meines Opfers auch sein mochte. Es hatte mich fast eine Woche gekostet, die verschiedenen Orte auszukundschaften, an denen der Angriff erfolgen konnte. Zu Hause, im Büro, auf dem Weg dazwischen, in den Restaurants, in denen er gern zu Mittag oder Abend aß - sogar im Northern Aggression, Ashlands dekadentestem Nachtclub, wo er nach Feierabend eine Menge Zeit verbrachte. Schließlich hatte ich mich entschieden, den Job in seinem Büro zu erledigen, das in einem der Hochhäuser in der Innenstadt von Ashland lag. Hier wähnte sich mein Mann wahrscheinlich in Sicherheit, wenn man den Sicherheitsaufwand betrachtete - aber er würde schon bald erfahren, wie falsch er mit seiner Einschätzung lag. Eine weitere Woche war dafür draufgegangen, Pläne des Gebäudes zu besorgen und einen Weg zu finden, meiner Zielperson nahe zu kommen. Das hatte sich als etwas schwerer herausgestellt, als ich zunächst gedacht hatte, aber letztendlich hatte ich es geschafft. Ich schaffte es immer. Sonst wäre ich nicht »die Spinne«. Außerdem genoss ich die Herausforderung. Inzwischen war die dritte Woche der Operation angebrochen und es wurde Zeit, meinen Plan endlich in die Tat umzusetzen, da der Job vor Ende des Monats erledigt sein musste. Gewöhnlich wäre das kein Problem gewesen, aber die Zielperson wusste vom Ablaufen der Frist und dass ich es auf ihn abgesehen hatte. Mit jedem Tag, der verging, wurde die Security undurchlässiger und machte meinen Job schwieriger. Vor zwei Stunden war ich in einem schwarzen Hosenanzug und dazu passenden Pumps in die Parkgarage geschlendert. Ich hatte meine schokoladenbraunen Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und meine kalten grauen Augen hinter einer dunklen Sonnenbrille versteckt. Ich sah aus wie eine x-beliebige Büroangestellte, bis hin zu der riesigen schwarzen Handtasche über meiner Schulter. Die Garage lag auf der Rückseite des Blocks, gegenüber dem eigentlichen Eingang zum Bürogebäude. Dank der Pläne, die ich mir angesehen hatte, hatte ich jedoch herausgefunden, dass beide Wege ins Innere durch eine Reihe von Wartungsfluren verbunden waren. Und das bedeutete, dass ich mich der Lobby des Hochhauses auf der anderen Seite des Häuserblocks nicht einmal nähern musste, um in das Gebäude zu gelangen. Wähle immer den Weg, mit dem niemand rechnet. Das war ein Ratschlag, den mein Mentor Fletcher Lane mir mehr als einmal gegeben hatte. Ich ging davon aus, dass dieses Vorgehen heute so gut funktioniere


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