Pressepolitik als Chance

Pressepolitik als Chance

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783515080712
Untertitel:
Staatliche Öffentlichkeitsarbeit in den Ländern der Weimarer Republik
Genre:
Geschichte
Autor:
Matthias Lau
Herausgeber:
Steiner Franz Verlag
Anzahl Seiten:
441
Erscheinungsdatum:
31.12.2003
ISBN:
978-3-515-08071-2

Erstmals erscheint eine Studie zur politischen Öffentlichkeitsarbeit in der Weimarer Republik auf breiter, neue archivalische Bestände erschließender Quellengrundlage. In ihr stehen die Vermittlungsleistungen der Pressestellen der Länder als politische Führungsinstrumente ebenso im Mittelpunkt wie das Berufsverständnis, die Steuerungstechniken und die Akzeptanz der hauptamtlichen Pressereferenten unter den Bedingungen der Meinungspresse. Der Vf. betrachtet die institutionalisierten Beziehungen zwischen Regierungen und Redaktionen als informelle Foren und Mittel des innenpolitischen Krisenmanagements. Er beschreibt die programmatischen Profile als Interessenausgleich zwischen Exekutive und Presse, erörtert die Auswirkungen journalistischer Mitwirkungsansprüche und kennzeichnet die Rekrutierung des Personals als Bekenntnis zu staatlich gelenkter publizistischer Aktivität.Grenzen pressepolitischer Bewegungsfreiheit sieht der Vf. vor allem in der Konkurrenz zwischen Pressestellen und Staatszeitungen, in Dezentralisierungstendenzen des bürokratischen Apparats und in ministeriellen Regelungsvorbehalten gegenüber dem Anspruch, die öffentliche Selbstdarstellung der Exekutive zu koordinieren. Abschließend fragt der Vf. nach den Möglichkeiten und Grenzen der Professionalisierung politischer Öffentlichkeitsarbeit in der Demokratie.

Zusammenfassung
"Der Verfasser erzählt in bester historiographischer Manier Gründungsgeschichten von Landes-Pressestellen in der Weimarer Republik, wobei es ihm gelingt, die kommunikationsgeschichtlichen Ergebnisse auch auf Fragestellungen der Politikgeschichte und Politikwissenschaft hin zu interpretieren. Die quellengesättigte Inspektion zeigt, daß das Personal dieser staatlichen Pressestellen in statu nascendi anfänglich nicht nur für die eigene Akzeptanz in den Apparaten zu kämpfen hatte sondern daß wesentliche Elemente des Selbstverständnisses dieser Pressechefs aus dem 19. Jahrhundert stammten, und daß ihr Verständnis von Geschichte und Kommunikation auf den Propagandaerfahrungen des Weltkrieges beruhte." Das Historisch-Politische Buch 53, 2005/4


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