Der Mythos der Nation im Transnationalen Raum

Der Mythos der Nation im Transnationalen Raum

Format:
E-Book (pdf)
EAN:
9783531918679
Untertitel:
Türkische Graue Wölfe in Deutschland
Genre:
Politikwissenschaft
Autor:
Emre Arslan
Herausgeber:
Vs Verlag
Auflage:
2009
Anzahl Seiten:
266
Erscheinungsdatum:
16.10.2009
ISBN:
978-3-531-91867-9

Ein Teil der türkischen Migranten, darunter viele Jugendliche, die in Deutschland sozialisiert wurden, sympathisieren mit den rechtsextremen türkischen Grauen Wölfen in Deutschland: eine ultranationalistische Ideologie, deren Kern sich in Mythen darstellt, und die sich auf eine Nation bezieht, in deren Staat die Anhänger jedoch nicht leben und leben wollen. Um dieses soziologisch und politisch interessante Paradox zu verstehen, konzentriert sich die vorliegende Arbeit besonders auf die Mechanismen dieser ultranationalistischen Ideologie und die transnationalen Beziehungen von Grauen Wölfen in Deutschland und in der Türkei.



Türkische Graue Wölfe in Deutschland

Vorwort
Türkische Graue Wölfe in Deutschland

Autorentext
Emre Arslan ist Lehrbeauftragter an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld.

Zusammenfassung
1.1 Globalisierung und Nationalismuswelle Die Intensivierung der transnationalen Beziehungen durch neue Entwicklungen in der Technik (Telekommunikation, Transport usw.), Wirtschaft (Multinatio- le Firmen, Globalisierung des Kapitals usw.) und Politik (Entstehung regionaler Mächte wie der Europäischen Union) wird häufig von Sozialwissenschaftlern als eine Aufhebung des Nationalstaates und des Nationalismus betrachtet (z. B. Robertson, 1992; Bauman, 1995; Castells, 1996; Rosecrane, 2001; Kitching, 2001). Die folgende Schlussfolgerung von Michael Ley ist ein Beispiel für die weit verbreitete Theorie über die Aufhebung des Nationalismus als Folge der Globalisierung im europäischen Kontext: Mit dem Ende des Zeitalters der Nationalstaaten, der Entstehung supranationaler Institutionen und der Ausb- tung von Zivilgesellschaften verliert der Nationalismus seine Voraussetzungen. Die Inszenierungen nationalistischer Mythologien gehören mit wenigen A- nahmen zur Vergangenheit der europäischen Religionsgeschichte (Ley, 2005: 165). Michael Ley, der den Nationalismus als einen modernen Mythos und kul- rellen Barbarismus bezeichnet (2005: 8 und 13), bewertet am Ende seiner Arbeit ost- und südosteuropäische Staaten auf Grund ihres Nationalismus als nicht 1 modern genug (2005: 91). Seine Eindrücke von Neonationalismen in ehema- gen Ostblockländern spiegeln eine widersprüchliche Benutzung des Begriffs Moderne:

Inhalt
Türkische Migranten in Deutschland.- Wissenschaftliche Einbettung und Methoden der Arbeit.- Mythos und Nation in der Moderne.- Der Grundmythos der Ülkücüs: Die Herrschernation.- Vereine zwischen Islam und Nation.- Mythen und Weltbild eines Nationalisten.- Gruppe als moralisches Subjekt.- Nationales Wesen im transnationalen Raum.- Fazit.


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