«Die Toten schweigen nicht»

«Die Toten schweigen nicht»

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783631600023
Untertitel:
Brecht-Aufsätze
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Jost Hermand
Herausgeber:
Peter Lang
Anzahl Seiten:
200
Erscheinungsdatum:
18.06.2010
ISBN:
978-3-631-60002-3

In der Reihe "Bremer Beiträge zur Literatur- und Ideengeschichte" stehen Literatur- und Ideengeschichte nicht isoliert im geistigen Raum, sondern sind Komponenten der Geschichte der Gesellschaft. Die Studien der Reihe streben über den traditionellen Begriff nationaler Literaturen hinaus eine Orientierung auf Weltliteratur an und verstehen Ideengeschichte in einem umfassenden Sinn, bezogen auf ideelle Artikulationen in Künsten, Mythos, Religion und Philosophie.

Trotz mancher Diffamierungskampagnen, bei denen es vor allem um seine marxistischen Anschauungen ging, hat Brecht im Gegensatz zu einer Reihe anderer linker Autoren seinen Rang als einer der Klassiker der Weltliteratur des 20. Jahrhunderts behaupten können. Besonders angesichts der ökonomischen Krisen der letzten Jahre sind viele seiner Themenstellungen wieder höchst aktuell geworden. Eine verstärkte Auseinandersetzung mit seinen Werken ist daher nicht nur unter literaturhistorischer, sondern auch unter gesellschaftspolitischer Perspektive so relevant wie eh und je. Dabei sollte auf keine der von ihm aufgegriffenen Fragestellungen ob nun seine Einstellung zu Krieg und Frieden, zur bürgerlichen Klasse, zum Problem der Utopie, zum Nazifaschismus, zu einer neuen Musik, zur trostlosen Eventkultur und zur Verneinung des Tragischen verzichtet werden. Dem versucht auch dieses Buch nachzukommen.

Autorentext
Der Autor: Jost Hermand ist William F. Vilas Emeritus Professor für German Studies an der University of Wisconsin-Madison (USA) und Honorar-Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitbegründer der International Brecht Society, langjähriger Mitherausgeber des Brecht-Jahrbuchs und Autor zahlreicher Publikationen zu Brecht und seinem Umkreis.

Zusammenfassung
«While he certainly offers insightful analysis of Brecht's literary works and personal writings, the true value of the collection lies in Hermand's ability to place Brecht's works in both cultural and historical contexts. (...) Hermand's collection of Brecht essays is not just good in terms of quality, but serves to be useful through informing and inspiring his readers. (...) This is a highly insightful volume and an excellent reference for scholars as well as those wishing to learn more about Brecht's life and works.» (Carl R. Follmer, The Brecht Yearbook)
«Hermand hat ein kluges, durch und durch 'politisches Buch' über Brecht vorgelegt.» (David Salomon, Das Argument)

Inhalt
Aus dem Inhalt: Brecht als Lehrer. Eine Rede vor Berliner Gewerkschaftsfunktionären - Bertolt Brecht: Trommeln in der Nacht (1919). Die «schäbigste» Variante aller möglichen Revolutionsdramen? - Kurt Weill und andere «Brecht-Komponisten» - Bertolt Brecht und Kurt Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (1930). Das trostlose Leben in der «Spaßgesellschaft» - Unvorhersehbare Folgen. Die drei Eislers und Brechts Maßnahme (1930) - Brechts Hitler-Satiren - «Lieber nützlich leben als heroisch sterben». Brechts Märtyrerphobie - «Das Feld muß in seiner historischen Relativität gekennzeichnet werden». Brechts Verneinung des Tragischen - Brecht in Hollywood - Der kaukasische Kreidekreis (1944). Brechts utopischer Ort zwischen Partei und Volk - Die ungleichen Zwillinge. Brecht und Eisler - Brechts Einstellung zu Krieg und Frieden - Thomas Mann und Bertolt Brecht. Repräsentant und Verräter der bürgerlichen Klasse.


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