Gibt es eine marxistische Soziologie?

Gibt es eine marxistische Soziologie?

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783663005919
Untertitel:
Dortmunder Beiträge zur Sozialforschung 33
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Gábor Kiss
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1966
Anzahl Seiten:
119
Erscheinungsdatum:
01.01.1966
ISBN:
978-3-663-00591-9

zum Ausdruck zu bringen beabsichtigt, scheint weder dem 1nhalt der "biir gerlichen" noch dem der "marxistischen" Soziologie mehr zu entsprechen. Durch gemeinsame Anwendung bestimmter wissenschafHicher Kriterien in der praktischen Forschungsarbeit, zeichnen sich immer starker gewisse "Ge meinsamkeiten" der beiden soziologischen Richtungen abo Die Absicht, den realen Sachverhalt gegeniiber der ideologischen Wertung zu betonen, ver anlaBte den Verfasser sowohl den Terminus der "biirgerlichen" als auch den der "marxistischen" Soziologie nur in Anfiihrungszeichen zu gebrauchen. Nach der Auffassung der institutionellen Gesellschaftslehre besteht der wesentliche Unterschied zwischen "marxistischer" und "biirgerlicher" Soziologie nicht in der Methode, sondern in der theoretischen Konzeption ("Sozialphilosophie") und in der Methodologie. Die Gesellschaftstheorie des institutionellen Marxismus fordert auch heute noch, daB die grund satzlichen Aussagen des historischen Materialismus iiber die Entwicklungs gesetze der menschlichen Gesellschaft 1 als verbindliche theoretische Vor aussetzung der "marxistischen" Sozialforschung angesehen werden. Die von den Produktivkraften bestimmte Menschheitsentwicklung miisse demnach mit Naturnotwendigkeit die Entwicklungsetappen yom Urkommunismus bis zum Sozialismus und Kommunismus durchlaufen. Die "biirgerliche" Soziologie - obwohl sie keine entsprechend umfassende Theorie entgegen zusetzen habe - lehne die dynamische Gesellschaftstheorie des Marxismus wegen Mangels an Sachlichkeit (= materialistische Basis) und Angst vor revolutionaren Umwalzungen (= interessenmaBige Gebundenheit an das kapitalistische System) abo Der erkenntnistheoretische Weg zur Aufschliisselung sozialer Phanomene wird durch die Anwendung der drei Prinzipien der materialistischen Metho dologie, der Objektivitat, der GesetzmaBigkeit und der Parteilichkeit vor gegeben.

Klappentext
der materialistischen Metho­ dologie, der Objektivitat, der GesetzmaBigkeit und der Parteilichkeit vor­ gegeben.

Inhalt
Einführung.- I. Ideologie und Wissenschaftliche Soziologie.- II. Methodenlehre als weltanschauung.- III. Vom Klassenmodell zum Schichtenmodell.- Zusammenfassung.- Personenregister.


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