Akten zur Südtirol-Politik 1959-1969

Akten zur Südtirol-Politik 1959-1969

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783706542739
Untertitel:
1968/69: Die Einigung
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Studienverlag GmbH
Anzahl Seiten:
414
Erscheinungsdatum:
31.01.2013
ISBN:
978-3-7065-4273-9

Anfang 1968 plädiert Österreichs Außenminister Kurt Waldheim für einen Abschluss. Eine Lösung würde den Südtirolern neue Wege und Möglichkeiten eröffnen, in ihrem Land die Ziele des Pariser Abkommens von 1946 zu verwirklichen und zu sichern; sie könnte ein Modellfall für eine vernünftige Minderheitenlösung werden, würde das Verhältnis zu Österreichs Nachbarn Italien entlasten und neue Grundlagen für Freundschaft und Zusammenarbeit schaffen; sie wäre schließlich eine Bestätigung der Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit der österreichischen Außenpolitik und würde auch zur Aufhebung des italienischen EWG-Vetos, möglicherweise auch zu einem Ende des Terrorismus führen. Bei einer Ablehnung sieht Waldheim keine Alternative. Trotz allem gibt es sowohl bei Paketbefürwortern wie -gegnern Bedenken. Die einen sind über die vorgesehene Form der Verankerung nicht glücklich, die anderen davon überzeugt, dass mit dem Paket allein die Südtiroler nicht gesichert sind. Am Ende stimmt die Außerordentliche Landesversammlung der SVP am 22. November 1969 in jener Nacht der Nächte in Meran mit knapper Mehrheit für Paket und Operationskalender. Nach der Übergabe des Pakets in Kopenhagen erklären die Außenminister Österreichs und Italiens Kurt Waldheim und Aldo Moro , dass damit eine neue Ära konstruktiver Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern eingeleitet werde.

Autorentext
Rolf Steininger, Dr. phil., em. ordentlicher Universitätsprofessor, 1984-2010 Leiter des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck; Studium der Anglistik und Geschichte in Marburg, Göttingen, München, Lancaster und Cardiff. Bis 1983 Professor an der Universität Hannover, Senior Fellow des Eisenhower Center for American Studies der University of New Orleans und Jean Monnet-Professor, Gastprofessor an den Universitäten Tel Aviv, Queensland (Australien), New Orleans, Aufenthalte als Gastwissenschaftler in Saigon, Hanoi und Kapstadt. Seit 2008 auch an der Freien Universität Bozen tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen sowie international preisgekrönte Fernseh-, Film- und Hörfunkproduktionen.Weitere Informationen unter www.rolfsteininger.at

Klappentext
Anfang 1968 plädiert Österreichs Außenminister Kurt Waldheim für einen Abschluss. Eine Lösung würde den Südtirolern neue Wege und Möglichkeiten eröffnen, in ihrem Land die Ziele des Pariser Abkommens von 1946 zu verwirklichen und zu sichern; sie könnte ein Modellfall für eine vernünftige Minderheitenlösung werden, würde das Verhältnis zu Österreichs Nachbarn Italien entlasten und neue Grundlagen für Freundschaft und Zusammenarbeit schaffen; sie wäre schließlich eine Bestätigung der Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit der österreichischen Außenpolitik und würde auch zur Aufhebung des italienischen EWG-Vetos, möglicherweise auch zu einem Ende des Terrorismus führen. Bei einer Ablehnung sieht Waldheim keine Alternative. Trotz allem gibt es sowohl bei Paketbefürwortern wie -gegnern Bedenken. Die einen sind über die vorgesehene Form der Verankerung nicht glücklich, die anderen davon überzeugt, dass mit dem "Paket" allein die Südtiroler nicht gesichert sind. Am Ende stimmt die Außerordentliche Landesversammlung der SVP am 22. November 1969 in jener "Nacht der Nächte" in Meran mit knapper Mehrheit für "Paket" und "Operationskalender". Nach der Übergabe des "Pakets" in Kopenhagen erklären die Außenminister Österreichs und Italiens - Kurt Waldheim und Aldo Moro -, dass damit eine "neue Ära konstruktiver Zusammenarbeit" zwischen den beiden Ländern eingeleitet werde.


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