Der Deutsche Klub

Der Deutsche Klub

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783707606515
Untertitel:
Austro-Nazis in der Hofburg
Genre:
Sachbücher 20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Andreas Huber, Linda Erker, Klaus Taschwer
Herausgeber:
Czernin Verlags GmbH
Anzahl Seiten:
224
Erscheinungsdatum:
04.03.2020
ISBN:
978-3-7076-0651-5

Das mächtige rechte Netzwerk des Deutschen Klubs, der von 1908 bis 1939 in Wien bestand, nahm in der Zwischenkriegszeit auf vielfältige Weise Einfluss auf die politischen Entwicklungen in Österreich. Vor allem war der elitäre Verein in den 1930er-Jahren maßgeblich an der nationalsozialistischen Unterwanderung des Landes beteiligt. Nach dem »Anschluss« im März 1938 ubernahmen etliche dieser Austro-Nazis Schlusselpositionen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Gestutzt auf neue Archivmaterialien macht die Studie die wahre Bedeutung des Vereins sowie der Deutschen Gemeinschaft deutlich, eines eng mit dem Deutschen Klub verknupften Geheimbundes. Dabei zeigt sich auch, wie fließend die Übergänge zwischen national und nationalsozialistisch fur die Elite des »dritten Lagers« in den 1930er-Jahren gewesen sind und wie sehr die in der Ersten Republik gebildeten Netzwerke in der Zweiten Republik nachwirkten.

Autorentext
Klaus Taschwer arbeitet als Wissenschaftsredakteur bei der Tageszeitung "Der Standard". Studium der Sozialwissenschaften in Wien, Dissertation über Wissenschaftspopularisierung in Wien um 1900. Daneben und danach "Zwischenschaftler" (freier Journalist und freier Wissenschaftsforscher bzw. -historiker); Gründer und Mitherausgeber des Wissenschaftsmagazins heureka! bis 2009. Im Czernin Verlag erschienen "Die andere Seite des Spiegels" (gem. mit Benedikt Föger, 2001) über die NS-Verstrickungen von Konrad Lorenz und "Hochburg des Antisemitismus. Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert" (2015).

Klappentext
Die Euphorie über den »Anschluss« war in den Räumlichkeiten des Deutschen Klubs riesengroß. Denn damit war endlich das wichtigste politische Ziel des elitären Vereins erreicht, der ab 1923 in der Wiener Hofburg logierte. Quasi als Belohnung übernahmen viele seiner insgesamt rund tausend bürgerlichen und adeligen Mitglieder noch im März 1938 Schlüsselpositionen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Trotz seines großen politischen Einflusses war bis vor Kurzem nur wenig über den 1908 gegründeten Verein bekannt, der spätestens nach dem Verbot der NSDAP 1933 zu einem der wichtigen Treffpunkte der Nationalsozialisten in Österreich wurde und als solcher zum »Anschluss« beitrug. Zwar musste der Deutsche Klub im Herbst 1939 seine Tätigkeit einstellen, damit ist die Geschichte des Vereins aber noch nicht zu Ende. Denn 1957 gründeten prominente »Ehemalige« den Nachfolgeverein Neuer Klub, der bis heute besteht. Gestützt auf neue Archivmaterialien rekonstruiert das Buch die lange unterschätzte Bedeutung des Vereins für die politische Entwicklung Österreichs in den 1920er- und 1930er-Jahren: ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Zwischenkriegszeit und zur Geschichte des sogenannten »Dritten Lagers«.


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