Untertitel:
Ein Leben zwischen Selbstbehauptung und MeToo
Genre:
Musik, Film & Theater
Herausgeber:
Schüren Verlag
Erscheinungsdatum:
29.07.2022
Seit Frauen als Schauspielerin arbeiten, sehen sie sich am Anfang ihrer Karriere im Kontakt zu Agenten, Theaterleitern, Dramatikern, Regisseuren und Kollegen mit professionellen und sexuellen Vorlieben alters-, sozial- und bildungsmäßig überlegener Männer konfrontiert, denen kaum auszuweichen istr, ohne die eigene Zukunft aufs Spiel zu setzen. In den letzten Jahren ist diese Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses zunehmend thematisiert und kritisiert worden. Auch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts mussten sich junge Schauspielerinnen oft zwischen Hungern oder Huren entscheiden. Renate Berger zeigt am Beispiel der berühmten Schauspielerin Elisabeth Bergner, wie damals es jungen Frauen gelingen konnte, ihren Weg zwischen Selbstbehauptung und Verführung zu finden und dem etablierten System zu trotzen. Sie konzentriert sich in Ihrer Darstellung auf die frühen Jahre Elisabeth Bergners und auch auf den unglücklichen Verlauf ihrer Bekanntschaft mit dem Bildhauer Wilhelm Lehmbruck.
Autorentext
Renate Berger, geboren 1947, studierte Kunstwissenschaft, Archäologie, Psychologie und Soziologie in Hamburg. Bis 2012 war sie Professorin für Kunst- und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehörten u.a. Kunst-, Film-, und Kulturgeschichte der 1920er Jahre, Künstlerinnen des 18.-21. Jahrhunderts und Frauen- und Geschlechterforschung. Heute lebt sie als freie Autorin in Berlin.
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