Mehr Leben als eins

Mehr Leben als eins

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783746670898
Untertitel:
Hans Fallada. Biographie
Genre:
Historische Biografien
Autor:
Jenny Williams
Herausgeber:
Aufbau TB
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
400
Erscheinungsdatum:
26.07.2011
ISBN:
978-3-7466-7089-8

Man folgt Jenny Williams' Analyse umso bereitwilliger, als sie ohne moralischen Aplomb, ohne ideologischen Eifer auskommt. Erfreulich nüchtern, mit angelsächsischer Sachlichkeit beschreibt sie das fraglos bewegende Schicksal. Aus den familiären wie aus den historischen Umständen weiß sie es zu erklären. FAZ Ein besonderer Vorzug dieser Biographie liegt im Bemühen, die Verwobenheit des Schriftstellerlebens in die gesellschaftspolitischen, politischen, kulturpolitischen Bedingungen seiner Zeit aufzuhellen. [] So deutlich ist das Ursachenfeld, das diesen Rudolf Ditzen zu Hans Fallada trieb, noch nie ausgebreitet und analysiert worden. [] Und schließlich hat das Werk auch hervorragende Gebrauchseigenschaften: das fängt bei den orientierenden Registern an, ergänzende Anmerkungen, als Fußnoten den Kapiteln zugeordnet, ein Index mit integrierten Stichworten helfen im Umgang mit der verzweigten Materie. Nordkurier

»Die ausgewogenste Biographie Hans Falladas.« NZZ Angesichts des Sensationserfolgs von Falladas letztem Roman »Jeder stirbt für sich allein« lohnt ein erneuerter Blick auf den Autor: Spannend und eindrucksvoll erschließt Jenny Williams Schicksal und Werk dieses Schriftstellers, der viele Leben auf einmal lebte als Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse, liebevoller Familienvater und manischer Schreiber. »Immer wieder haben spätere Forscher versucht, das Schicksal von Rudolf Ditzen, wie der Autor eigentlich hieß, in den Büchern von Hans Fallada zu entdecken. Noch nie aber ist das so überzeugend gelungen wie in der Biographie der irischen Germanistin Jenny Williams.« FAZ

Autorentext
Jenny Williams, in Nordirland geboren, studierte an der Queen's University of Belfast Germanistik. Nach mehreren Jahren Hochschultätigkeit an der University of Ulster zog sie 1987 nach Dublin und arbeitet seitdem an der Dublin City University. Seit Juni 2001 ist sie dort Associate Professor mit Schwerpunkt Übersetzungswissenschaft, und seit September 2008 leitet sie das Forschungszentrum für Text- und Übersetzungswissenschaft. Jenny Williams hat zahlreiche Aufsätze zu Hans Fallada verfasst und 2009 gemeinsam mit Sabine Lange Hans Fallada: In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944 im Aufbau Verlag herausgegeben.

Klappentext
Anfang der dreißiger Jahre war "Hans Fallada" Bestsellerautor. Mit seinem Welterfolg Kleiner Mann - was nun? rettete er den Verlag seines Freundes Ernst Rowohlt 1932 vor dem Bankrott. Obwohl sein Werk auch heute noch weithin gelesen wird, ist doch der Mann, der sich hinter dem Künstlernamen "Hans Fallada" verbirgt, noch immer relativ unbekannt. Sein Ansehen schwankte mit der jeweiligen politischen Entwicklung, nach seinem Tod im Jahre 1947 ebenso wie schon zu Lebzeiten. Doch seine literarische Produktivität - Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Gedichte, Übersetzungen, Rezensio-nen, Briefe - ist erstaunlich. Er besaß einen scharfen Blick für das zeitgeschichtliche Geschehen, und in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts ist sein Erzähltalent unübertroffen. Die differenzierte Beurteilung eines Schriftstellers, der in turbulenten Zeiten ein turbulentes Leben führte und sich allen Widrigkeiten zum Trotz den Glauben an universelle menschliche Werte bewahrte, ist fünfundfünfzig Jahre nach seinem Tode überfällig. Aus der Einleitung von Jenny Williams Hans Fallada lebte viele Leben und viele auf einmal: als Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse, als liebevoller Familienvater und manischer Schreiber. Sein Werk reicht vom Welterfolg Kleiner Mann - was nun? bis zu Belanglosem. Auch hier extreme Gegensätze. In der Welt seiner Bücher war er Hans Fallada. Hier konnte er seine persönlichen Konflikte ausleben und Spannungen lösen. Im Alltagsleben blieb er Rudolf Ditzen, der den Belastungen - an seinen literarischen Figuren mit psychologischer und soziologischer Präzision beschrieben - nicht standhielt. Die Einsicht in seine Schwäche war Quelle seiner künstlerischen Inspiration, aber auch der Grund seiner seelischen Qualen. Er lebte nicht nur mehr Leben als eins, er starb auch mehr Tode als einen. Die irische Fallada-Forscherin Jenny Williams stellt die gängigen Klischees und Legenden über den Autor in Frage. Sie beschreibt die widerspruchsvolle Biographie von Ditzen-Fallada gestützt auf Quellen, die in diesem Ausmaß bisher noch nicht erschlossen wurden. Dazu gehören vor allem die zahlreichen Briefe aus dem Fallada-Archiv, die unveröffentlichten Erinnerungen der Eltern und persönliche Gespräche mit Anna (Suse) Ditzen.

Zusammenfassung
»Die ausgewogenste Biographie Hans Falladas.« NZZAngesichts des Sensationserfolgs von Falladas letztem Roman »Jeder stirbt für sich allein« lohnt ein erneuerter Blick auf den Autor: Spannend und eindrucksvoll erschließt Jenny Williams Schicksal und Werk dieses Schriftstellers, der viele Leben auf einmal lebte als Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse, liebevoller Familienvater und manischer Schreiber.»Immer wieder haben spätere Forscher versucht, das Schicksal von Rudolf Ditzen, wie der Autor eigentlich hieß, in den Büchern von Hans Fallada zu entdecken. Noch nie aber ist das so überzeugend gelungen wie in der Biographie der irischen Germanistin Jenny Williams.« FAZ


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