Das Wichtigste im Leben

Das Wichtigste im Leben

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783796525148
Untertitel:
Wang Yangming (1472-1529) und seine Nachfolger über die «Verwirklichung des ursprünglichen Wissens»
Genre:
Östliche Philosophie
Autor:
Iso Kern
Herausgeber:
Schwabe Verlag Basel
Auflage:
1., 1. Auflage
Anzahl Seiten:
824
Erscheinungsdatum:
17.03.2010
ISBN:
978-3-7965-2514-8

Chinesische Philosophie des 16. Jahrhunderts diese Studie schliesst eine Lücke in der westlichen Philosophiegeschichtsschreibung! Iso Kerns Studie beleuchtet die Kultur und die geistigen Strömungen der chinesischen Philosophie der späten Ming-Dynastie in beispielloser Ausführlichkeit und Deutlichkeit. Damit schliesst sich eine in der westlichen Philosophiegeschichtsschreibung seit langer Zeit bedauerte Lücke. Im Zentrum stehen die philosophischen Diskussionen, wie sie im China des 16. Jahrhunderts über die praktischen Möglichkeiten eines wahren und glücklichen ethischen Lebens geführt wurden. Auslöser dieser Gespräche war der neben Zhu Xi (11301200) wohl bedeutendste chinesische Philosoph der letzten 500 Jahre, Wang Yangming (14721529, auch bekannt unter dem Namen Wang Shouren). Die von Wang Yangming initiierte Debatte setzte sich über viele Generationen seiner Schüler fort und liegt auch heute noch dem lebendigsten eigenständigen chinesischen Philosophieren zugrunde. Es geht in diesen Diskussionen aber weniger um moralische Gesetze oder Regeln als vielmehr um die psychischen Quellen und Kräfte, die ein ethisch gutes Leben möglich machen. Solche Kräfte sind spontane Gefühle wie das Mitgefühl, aber auch das Gewissen (das moralische Bewusstsein), die Versenkung in die Stille, die geistige Sammlung im Handeln, das Vertrauen und die «Einsicht» in den «Grund» des eigenen «Herzens». Das Ideal des guten ethischen Lebens ist in diesen sich auf Konfuzius berufenden Diskussionen vor allem charakterisiert durch ein Handeln aus wahrem Mitgefühl («Menschlichkeit»), das trotz sozialem Engagement in einer inneren Ruhe und Festigkeit geschieht.

Autorentext
Iso Kern, 1937 in Bern geboren, promovierte 1961 mit einer Studie über Husserl und Kant (Den Haag, 1964, 2. Aufl. 1984) in Löwen. Danach edierte er aus Edmund Husserls Nachlass drei Bände über die Phänomenologie der Intersubjektivität (Den Haag 1973), bevor er sich 1973 an der Universität Heidelberg mit einer Schrift über Idee und Methode der Philosophie. Leitgedanken für eine Theorie der Vernunft (Berlin 1974) habilitierte, wo er von 1974 bis 1979 lehrte. Von 1979 bis 1984 studierte er an der Universität Taiwan in Taipei, an den Universitäten Nanking und Peking sowie an der Columbia University in New York chinesische Philosophie. Von 1984 bis 2006 unterrichtete er als Titular- und Gastprofessor an den Universitäten Bern, Freiburg und Zürich europäische und chinesische Philosophie. Er veröffentlichte in dieser Zeit verschiedene Bücher und Artikel über das Verhältnis zwischen europäischer und chinesischer Philosophie und über phänomenologische Fragen.

Klappentext
Chinesische Philosophie des 16. Jahrhunderts - diese Studie schliesst eine Lücke in der westlichen Philosophiegeschichtsschreibung! Iso Kerns Studie beleuchtet die Kultur und die geistigen Strömungen der chinesischen Philosophie der späten Ming-Dynastie in beispielloser Ausführlichkeit und Deutlichkeit. Damit schliesst sich eine in der westlichen Philosophiegeschichtsschreibung seit langer Zeit bedauerte Lücke. Im Zentrum stehen die philosophischen Diskussionen, wie sie im China des 16. Jahrhunderts über die praktischen Möglichkeiten eines wahren und glücklichen ethischen Lebens geführt wurden. Auslöser dieser Gespräche war der neben Zhu Xi (1130-1200) wohl bedeutendste chinesische Philosoph der letzten 500 Jahre, Wang Yangming (1472-1529, auch bekannt unter dem Namen Wang Shouren). Die von Wang Yangming initiierte Debatte setzte sich über viele Generationen seiner Schüler fort und liegt auch heute noch dem lebendigsten eigenständigen chinesischen Philosophieren zugrunde. Es geht in diesen Diskussionen aber weniger um moralische Gesetze oder Regeln als vielmehr um die psychischen Quellen und Kräfte, die ein ethisch gutes Leben möglich machen. Solche Kräfte sind spontane Gefühle wie das Mitgefühl, aber auch das Gewissen (das moralische Bewusstsein), die Versenkung in die Stille, die geistige Sammlung im Handeln, das Vertrauen und die 'Einsicht' in den 'Grund' des eigenen 'Herzens'. Das Ideal des guten ethischen Lebens ist in diesen sich auf Konfuzius berufenden Diskussionen vor allem charakterisiert durch ein Handeln aus wahrem Mitgefühl ('Menschlichkeit'), das trotz sozialem Engagement in einer inneren Ruhe und Festigkeit geschieht.


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