Ein stilles Credo J.S. Bachs

Ein stilles Credo J.S. Bachs

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783796527791
Untertitel:
Präludium und Fuge in A-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier I
Genre:
Musiktheorie & Musiklehre
Autor:
Christian Overstolz
Herausgeber:
schwabe
Auflage:
Zweite, vollständig überarbeitete Auflage
Anzahl Seiten:
326
Erscheinungsdatum:
10.07.2012
ISBN:
978-3-7965-2779-1

Das Buch über das A-Dur-Werk aus dem «Wohltemperierten Klavier I» ist die Frucht einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit einer Komposition Bachs, deren Wurzeln tief in der Theologie liegen. Der Autor versucht nachzuweisen, dass Bach in ihr Punkt für Punkt das Credo zum Ausdruck bringt, wie wir es von der h-Moll-Messe her kennen. Er möchte mit diesem Buch die Leserinnen und Leser in die Lage versetzen, den ganzen lateinischen Text des Nizänischen Glaubensbekenntnisses in Bachs Komposition wiederzuerkennen. Wie stellt Bach einzig in Musiknoten etwa dar, dass Gott der Weltenschöpfer und Jesus Christus sein Sohn ist, dass der Sohn gekreuzigt wurde und dass dies für uns und unter Pontius Pilatus geschah? Wie wird die Taufe gezeigt, wie, dass sie zur Vergebung der Sünden führt? Wie, dass der Heilige Geist mit dem Vater und dem Sohne, und das noch zugleich (simul), angebetet und verherrlicht wird, wie, dass die Kirche eine heilige, katholische und apostolische ist? Wie stellt Bach das von Gott geschaffene Unsichtbare (invisibilia), wie die Erwartung des Lebens der zukünftigen Welt dar, wie das Amen? Mit dem Verstehen der A-Dur-Fuge und ihres Präludiums erhalten wir Zugang zu einem kleinen Kompendium der Ton-Sprache und der «Übersetzertätigkeit» Bachs und auch ein wertvolles musikalisches Dokument für ein ganz persönliches Glaubensbekenntnis, das ausserhalb seines Schaffens für den kirchlichen Gottesdienst entstanden ist. Trotz ihres geringen Umfangs von nur 54 Takten, der in Verbindung mit der Dreischlägigkeit des 9/8-Taktes übrigens genau den 162 Worten des lateinischen Credo entspricht, ist diese Fuge ein Juwel in Bachs Schaffen.

Autorentext
Christian Overstolz, geb. 1932, Dr. iur., trat 1961 in die Firma Schwabe ein, die er von 1979 bis 1996 als Inhaber leitete. Bis 2011 war er noch im Verwaltungsrat der Schwabe AG tätig. Seine Tätigkeit als Verleger brachte ihn in Kontakt mit der Medizin, der Philosophie, der Kunst- und Kulturgeschichte und nicht zuletzt der Theologie, die zu einer Begleiterin seiner privaten musikalischen Studien wurde.

Klappentext
Wer kennt und liebt sie nicht, Bachs h-Moll-Messe, deren Kernstück aus dem Symbolum Nicenum, dem allen christlichen Kirchen gemeinsamen Glaubensbekenntnis, besteht? Dem Credo der h-Moll-Messe steht in der A-Dur-Fuge aus dem ersten Teil des Wohltemperierten Klaviers überraschend ein Schwesterwerk geringer Dimension zur Seite, das in höchst konzentrierter und verschlüsselter Form dessen ganzen Gehalt wiedergibt. Von dieser Fuge und dem dazugehörigen Präludium handelt das vorliegende Buch. Der Leser dringt nach und nach, mit Hilfe gezielter Ausblicke in Bachs Schaffen, in ihre Geheimnisse ein und ist am Schluss in der Lage, den ganzen lateinischen Text in Bachs Komposition wiederzuerkennen. Wie stellt Bach einzig in Musiknoten dar, dass Gott der Weltenschöpfer und Jesus Christus sein Sohn ist, dass der Sohn "sogar" gekreuzigt wurde und dass dies "für uns" und unter "Pontius Pilatus" geschah? Wie wird die Taufe gezeigt, wie, dass sie zur "Vergebung der Sünden" führt? Wie, dass der Heilige Geist "mit dem Vater und dem Sohne zugleich" angebetet und verherrlicht wird, wie, dass die Kirche eine "apostolische" ist? Mit dem Verstehen der A-Dur-Fuge erhalten wir Zugang zu einem kleinen Kompendium der Ton-Sprache und der "Übersetzertätigkeit" Bachs und auch ein wertvolles Dokument für ein ganz persönliches Glaubensbekenntnis, das ausserhalb seines Schaffens für den kirchlichen Gottesdienst entstanden ist. Trotz ihres geringen Umfangs von nur 54 Takten, der in Verbindung mit dem dreischlägigen 9/8 Takt übrigens genau den 162 Worten des lateinischen Credo entspricht, ist diese Fuge ein Juwel in Bachs Werk. Das Buch wendet sich vor allem an ein mitdenkendes Laienpublikum. Es ist daher mit vielen Notenbeispielen ausgestattet und so angelegt, dass die Lektüre Freude bereiten soll. Nicht zuletzt deshalb ist es in viele kleine Abschnitte eingeteilt, die es erlauben sollen, Einzelaussagen herauszugreifen und selber über sie nachzudenken.


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