Die geteilte Utopie Sozialisten in Frankreich und Deutschland

Die geteilte Utopie Sozialisten in Frankreich und Deutschland

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810004574
Untertitel:
Biografische Vergleiche zur politischen Kultur
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1985
Anzahl Seiten:
379
Erscheinungsdatum:
30.01.1985
ISBN:
978-3-8100-0457-4

Wieso eigentlich war niemand vorher auf den Gedanken gekommen, ein solches Buch herauszugeben? Sicher konnte die Idee auf manchen Einwand st06en. Nun zeigt es sich aber kIar, da6 es sich gelohnt hat, so ungewohnlich zu verfahren und so viele gute Autoren zur Mit- und Zusammenarbeit zu bemtihen. Da6 es ntitzlich sei, den deutschen und den franzosischen Sozialismus zu vergleichen, war und ist unbestritten. Nun stellt sich heraus, da6 dies geschehen kann ohne theoretischen Jargon, ohne tiefschtirfende historische, d. h. oft kalte, blutlose Betrachtungen. Mit Verstiindnis und Wiirme verglichene Einzelschicksale von sehr unterschiedlich einzustufenden Miinnem und Frauen konnen ebenso auf schlu6reich sein! Warum gerade diesen beiden Parteien ein Buch widmen, wo es doch viele andere gr06e sozialistische Parteien gibt, wo doch die SPD der Nachkriegszeit viel mehr aus London oder aus Stockholm beeinflu6t worden ist als aus Paris? Eine mogliche Antwort ist, da6 Marieluise Christadler eine hervorragende Spezialistin der deutsch-franzosischen Beziehungen und wechselseitigen Beein flussungen ist. Aber es gibt andere Rechtfertigungen. Die beiden Parteien haben nun seit bald einem Jahrhundert fast stiindig miteinander zu tun gehabt, wobei das Miteinander zumindest nicht hiiufiger gewesen ist als das Gegeneinander, insbesondere seit 1945. Gewi6 gehorten und gehoren sie derselben Intemationalen an.

Inhalt
Jean Jaurès und August Bebel. Volkstribun und Arbeiterkaiser?.- Hubertine Auclert und Clara Zetkin. Frauenbewegung oder Klassenkampf? Zur Einführung (M. C.).- Hubertine Auclert. Das schwierige Bündnis zwischen Sozialismus und Feminismus.- Clara Zetkin und die proletarische Frauenbewegung. Sozialismus als Familienschicksal.- Marcel Sembat und Rudolf Hilferding. Sozialisten und Regierungsverantwortung.- Gustave Hervé und Ernst Niekisch Die Versuchung des nationalen Sozialismus. Zur Einführung (M. C.).- Gustave Hervé. Vom revolutionären Syndikalismus zum Neobonapartismus.- Ernst Niekisch. Vom Sozialdemokraten zum Nationalbolschewisten.- Léon Jouhaux und Hans Böckler. Fünf Jahrzehnte Gewerkschaftsarbeit. Zur Einführung (M. C.).- Léon Jouhaux. Der Führer des französischen Syndikalismus.- Hans Böckler. Ein typisch deutscher Gewerkschaftsführer?.- Albert Mathiez und Gustav Mayer Geschichtsschreibung als Suche nach demokratischer Kontinuität Zur Einführung (B. F.).- Albert Mathiez. Sozialistischer Historiker und Robespierrist.- Gustav Mayer. Zwischen Historiker-Zunft und Arbeiterbewegung.- Célestin Freinet und Adolf Reichwein. Gesellschaftsveränderung durch Volkserziehung?.- Paul Nizan und Ernst Toller. Literatur und Revolution Zur Einführung (M. C.).- Paul Nizan im Lichte Ernst Tollers.- Ernst Toller. Ein unabhängiger Sozialist.- Léon Blum und Kurt Schumacher Zur Einführung (M. C.).- Léon Blum.- Kurt Schumacher.- Die Macht der Intellektuellen ist ihre Ohnmacht. Zur Einführung (G. K./T. K.).- Jean-Paul Sartre.- Herbert Marcuse.- Jean Ferrat und Wolf Biermann. Zwei Sänger in zwei Welten.- Georges Casalis und Helmut Gollwitzer. Protestantismus und Sozialismus. Zur Einführung (M. C.).- Georges Casalis. Unterwegs bleiben.- Helmut Gollwitzer.Gekrümmt vor dem Herrn aufrecht im Klassenkampf.- François Mitterand und Willy Brandt.- Namenregister (Auswahl).- Die Autoren.


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