Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft

Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783825247935
Untertitel:
Soziale Arbeit auf dem Weg zu kritischer Professionalität
Genre:
Staatslehre & politische Verwaltung
Autor:
Silvia Staub-Bernasconi
Herausgeber:
UTB GmbH
Auflage:
2. vollst. überarb. u. aktual. Aufl.
Anzahl Seiten:
528
Erscheinungsdatum:
15.01.2018
ISBN:
978-3-8252-4793-5

Silvia Staub-Bernasconi stellt in diesem Band die Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft umfassend und vielschichtig vor. Auf der Grundlage von systemischer Theorie erläutert sie Wege der Sozialen Arbeit zur Profession. Neben historischen und (meta)theoretischen Überlegungen wird die Praxisrelevanz des systemischen Paradigmas erläutert. Erläutert wird auch die Entwicklung des Verständnisses vom beruflichen Doppelmandat zum professionellen Tripelmandat Sozialer Arbeit.

Aus: info-sozial.de, Peter Habura, 21.05.2010
[] Das Buch eignet sich uneingeschränkt für eingeschriebene Studenten im Studium. In der beruflichen Praxis ist es eher für die Lehrenden der Sozialen Ausbildungsstätten geeignet. Allerdings sollten sich in der Praxis erfahrene Sozialpädagogen/innen für die Inhalte des Buches interessieren und damit zu einer Verbreitung der Sozialarbeitswissenschaft beitragen. Fazit: Es handelt sich um ein anspruchsvolles und tiefgründiges gedanklich folgerichtig gefertigtes Buch. Dieses Buch bietet ein hohes Maß an Reflexionspotential an. Die Autorin schreibt in verständlicher Weise, so dass sich auch in wissenschaftlichen Texten ungeübte Leser gut einfinden können.

Autorentext
em. Prof. Dr. habil. Silvia Staub-Bernasconi, war u.a. Professorin an der Technischen Universität Berlin/Institut für Sozialpädagogik und Mitinitiatorin des internationalen Master-Studienganges Social Work as Human Rights Profession (Alice Salomon-Hochschule Berlin)

Klappentext
Silvia StaubBernasconi stellt in diesem Band Soziale Arbeit als Disziplin und Profession vor. Für ersteres bezieht sie sich auf einen systemphilosophischen und transdisziplinären Bezugsrahmen. Für die Profession begründet sie ein Tripelmandat, das den Weg zu einer (macht)kritischen Profession im Rahmen eines demokratisch zu strukturierenden Dreiecks zwischen AdressatInnen Trägern/Gesellschaft Profession aufzeigt. Besonderes Gewicht wird auf das Theorie- Praxis-Problem gelegt. So wird an vielen Beispielen Sozialer Probleme aufgezeigt, wie mittels eines Transformativen Dreischritts disziplinäres, wert-/ethikbezogenes Wissen in allgemeine Handlungsleitlinien und, daran anschließend, in methodisch-praktisches Wissen und Können übersetzt werden kann. Dieser Dreischritt muss allerdings immer soweit möglich in einem ko-reflexiven Prozess und unter aktiver Mitwirkung und Mitentscheidung der AdressatInnen gestaltet werden.

Inhalt
Einleitung zur 2. vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage 11 Zum Schluss ein Dank 16 Teil I: Ist Soziale Arbeit zu einfach oder zu komplex, um theorie- und wissenschaftswürdig zu sein? 1 Ilse Arlt (18761960) Bedürfnistheoretikerin der ersten Stunde 19 1.1 Warum mir alles, jenen nichts? 19 1.2 Es gibt keine Fürsorgesachverständigen! 21 1.3 Mängel des fürsorgerischen Alltagsdenkens über Not und Hilfe 22 1.4 Auch die vermeintlich wissenschaftlichen ökonomischen Theorien sind unzulänglich 24 1.5 Fragen, Themen und Aussagen einer Bedürfnistheorie 25 1.6 Armut und Armutsforschung 32 1.7 Soziale Arbeit die Wissenschaft um Not und Hilfe 32 1.8 Aspekte heutiger Relevanz von Ilse Arlts Theorie Sozialer Arbeit 39 2 Jane Addams (18601935) Systemtheoretikerin der ersten Stunde 45 2.1 Von der feudalen Barmherzigkeitsattitüde zur demokratischen Hilfs- und Kooperationsbeziehung 48 2.2 Problembeschreibungen 50 2.3 Komplexe Problemerklärungen 53 2.4 Ziele Sozialer Arbeit wie sie Jane Addams in den ersten Jahren von Hull House definierte 58 2.5 Soziale Praxis als Umgang mit Ressourcen, Menschen und Ideen 59 2.6 Jane Addams' Verhältnis zu Revolution und Gewalt 67 3 Mary Parker Follett (18681933) Prophetin eines demokratischen Sozialmanagements 71 3.1 Die Probleme und Fragen, die Mary Parker Follett umtrieben 72 3.2 Erste Antworten unter Bezug auf menschliche Bedürfnisse, die Politik- und weitere Wissenschaften als Erklärungshintergrund 73 3.3 Soziale und demokratische Wertvorstellungen sowohl in der Politik wie in gewinn- und dienstleistungsorientierten Organisationen 74 3.4 Der Ort des Lernens über Management und Demokratie 75 3.5 Handhabung eines Werkzeugkastens versus demokratisch-partizipative Dienstleistung zentrale Handlungsleitlinien fürs Management 76 3.5.1 Qualitätsentwicklung ist eine demokratisch zu organisierende Gruppenaufgabe 76 3.5.2 Konstruktiver Konflikt und demokratische Konfliktlösung 77 3.5.3 Demokratische und wissenschaftlich legitimierte Befehle 78 3.5.4 Umgang mit Macht «Macht-über» versus «Macht-mit» 79 3.6 Die Managementtheorie von Mary Parker Follett aus heutiger Sicht: zur Vereinbarkeit von Demokratie, Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit in Unternehmen 80 4 Theoretische Bedürfnis- versus Funktionsorientierung auf der Spurensuche nach einem gesellschaftlich bestimmten Geschlechterverhältnis der Theoriebildung Sozialer Arbeit 83 4.1 Die unerschöpflichen Varianten der Unsichtbarmachung von Frauen auch in der Sozialen Arbeit 84 4.2 Menschliche Bedürfnisse als Ausgangspunkt sozialarbeiterischer Theoriebildung 86 4.3 Die gesellschaftliche Funktion Sozialer Arbeit als Ausgangspunkt der Theoriebildung 92 4.4 Zwei Theorietraditionen Plädoyer für Theorienpluralismus oder die Abschaffung eines unsichtbaren geschlechtsspezifischen Dominanzverhältnisses? 103 Teil II: Soziale Arbeit als Disziplin und Kritische Profession 1 Vom beruflichen Doppel- zum professionellen Tripelmandat Eckstein der Entwicklung der Sozialen Arbeit als Disziplin und Kritische Profession 111 1.1 Zum Begriff des «Mandates» und das Dreieck der Auftraggeber 111 1.2 Nach bestem Wissen und Gewissen das dritte Mandat seitens der Profession Sozialer Arbeit 114 1.3 Zur relativen Autonomie des dritten Mandates gegenüber den AdressatInnen Sozialer Arbeit und der Gesellschaft sowie den Trägern des Sozialwesens 116 1.4 Die Profession im Interaktions-Dreieck der Mandatspartner 121 1.5 Das dritte Mandat im Verhältnis zur «Kritischen Sozialen Arbeit» und der Forderung nach einem politischen Mandat 121 Anhang: Auszüge aus Ärztegelöbnissen 123 2 Zum Stand der Diskussion über Soziale Arbeit als Disziplin und Profession im deutschsprachigen Kontext 125 2.1 Die schweizerische Entwicklungslinie ein Lehrstuhl für Soziale Arbeit an der Universität Freiburg und eine Gruppe von LizenziatInnen als Vorreiterin 126 2.2 Die Entwicklung in Deutschland von den «wilden Jahren» zu einem zukunftsfähigen Projekt 130 2.3 ... und Österreich? Soziale Arbeit eine Wissenschaft? Sozialarbeitswissenschaft? Ist Soziale Arbeit eine Wissenschaft? 133 3 Wissenschafts- und Wahrheitsverständnis im Licht menschlicher Wissensquellen 137 3.1 Zwei Wissenschaftskulturen auch in der Sozialen Arbeit 138 3.2 Die «dritte Kultur» der realwissenschaftlichen Erfassung und angestrebten Lösung sowohl kognitiver (disziplinärer) als auch praktischer (professioneller) Probleme 140 3.3 Menschliche Erkenntniskompetenzen als Wissens- und Wahrheitsquellen sowie ihre Verkürzungen und Verabsolutierungen 143 3.4 Wissenschaftlicher Realismus als Inanspruchnahme aller menschlichen Erkenntnisquellen und -kompetenzen zur Entwicklung und Überprüfung von Wissen 148 3.5 Schließen sich Wissenschaftlichkeit und professionelles, kritisches Engagement aus? 151 4 Soziale Arbeit als Disziplin Beschreiben und Erklären Philosophischmetatheoretische und transdisziplinäre Entscheidungen sowie damit zusammenhängende Zugänge zu «Mensch» und «Gesellschaft» 153 4.1 Philosophisch-metatheoretische Entscheidungen über wirklichkeits-, erkenntnis- und handlungstheoretische Fragestellungen am Beispiel dreier philosophischer Paradigmen 155 4.1.1 Was ist Wirklichkeit, und wie ist sie beschaffen? 155 4.1.2 Was sind die möglichen Beziehungen zwischen den «Einheiten» die ontologische Pyramide 157 4.1.3 Was kann ich wissen, hoffen, tun? Erkenntnis- und handlungstheoretische Fragestellungen 167 4.2 Die objekttheoretische, transdisziplinäre Wirklichkeitsebene: Paradigmatische Weichenstellungen im Hinblick auf Menschen- …


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