Nachkriegslyrik

Nachkriegslyrik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783825254025
Untertitel:
Poesie und Poetik zwischen 1945 und 1965
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Autor:
Thomas Boyken, Nikolas Immer
Herausgeber:
UTB GmbH
Anzahl Seiten:
230
Erscheinungsdatum:
25.11.2020
ISBN:
978-3-8252-5402-5

Eine systematische, didaktisch aufbereitete Einführung in die ästhetisch divergente Übergangsphase deutschsprachiger Lyrik nach 1945: Die Analysen und poetologischen Einordnungen ausgewählter Gedichte verorten die Texte im Spannungsfeld zwischen Lyrikkonventionen wie der Naturlyrik, dem 'Gebrauchsgedicht' mit politischem Impetus und der Formenvielfalt moderner Lyrikströmungen.

Autorentext
PD Dr. Nikolas Immer lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Klappentext
Das Studienbuch arbeitet die Heterogenität der deutschsprachigen Nachkriegslyrik zwischen 1945 und 1960 anhand von Fallanalysen heraus. Die Dichter orientieren sich an typisch deutschen Lyriktraditionen wie der Naturlyrik (z. B. Peter Huchel), favorisieren die Anverwandlung avantgardistischer Schreibweisen (z. B. Gottfried Benn), propagieren den sprachlichen Kahlschlag' (z. B. Wolfdietrich Schnurre), orientieren sich an christlich-heilsgeschichtlichen Deutungsmustern (z. B. Werner Bergengruen) oder plädieren für das Gebrauchsgedicht' mit politischem Impetus (z. B. Bertolt Brecht). Zugleich ist eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Formenvielfalt moderner Lyrikströmungen zu beobachten. Die systematische und didaktisch aufbereitete Einführung eröffnet den Zugang zu diesen unterschiedlichen Prozessen.

Inhalt
Einleitung 1. Unabschließbare Experimente: Zur Polyphonie der deutschsprachigen Nachkriegslyrik 2. Adorno und Holthusen: Das Reden über Lyrik nach 1945 Die gemeinsame Sache' der Nachkriegslyrik 3. Konstellation als Beschreibungsmodell 3.1 Exkurs: Begriffsgeschichte 3.2 Konstellationen der Nachkriegslyrik 3.3 Forschungslinien der deutschsprachigen Nachkriegslyrik Hinweise zur Anlage und zum Gebrauch Konstellationen deutschsprachiger Nachkriegslyrik 1. Sprachverdichtung 1.1 Poetologische Hinführung 1.2 Paul Celan: Dichtung als Trauerarbeit 1.3 Ingeborg Bachmann: Zeitreflexion und Zeitkritik 1.4 Günter Eich: Lyrik des Kahlschlags'? 2. Naturerfahrung 2.1 Poetologische Hinführung 2.2 Peter Huchel: Melancholische Naturerfahrung 2.3 Karl Krolow: Natur als Bedrohung des Subjekts 2.4 Johannes Bobrowski: Natur im Zeichen des Verlusts 3. Schuldfragen 3.1 Poetologische Hinführung 3.2 Mascha Kaléko: Kommunikation nach außen 3.3 Werner Bergengruen: Kommunikation nach innen 3.4 Wolfdietrich Schnurre: Warnung vor dem Vergessen 4. Trauma 4.1 Poetologische Hinführung 4.2 Nelly Sachs: Poetik der Durchschmerzung 4.3 Stephan Hermlin: Zwischen Erinnern und Vergessen 4.4 Ceija Stojka: Die geraubte Kindheit 5. Gesellschaftskritik 5.1 Poetologische Hinführung 5.2 Bertolt Brecht: Scheitern der politischen Gebrauchsästhetik'? 5.3 Hans Magnus Enzensberger: Subversive Lyrik 5.4 Günter Grass: Lyrische Alternativen? Gegen Ideologie und Traditionalismus Zum Abschluss: Nachkriegslyrik' und Gedichtinterpretation Literaturverzeichnis Personenregister


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