Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik

Homosexuellenpolitik in der jungen Bundesrepublik

Einband:
Paperback
EAN:
9783835317277
Untertitel:
Kurt Hiller, Hans Giese und das Frankfurter Wissenschaftlich-humanitäre Komitee
Genre:
Feminismus & Geschlechterforschung
Autor:
Raimund Wolfert
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
72
Erscheinungsdatum:
31.10.2015
ISBN:
978-3-8353-1727-7

Der Briefwechsel zwischen Kurt Hiller und Hans Giese führt vor Augen, woran der Neuanfang der deutschen Homosexuellenbewegung um 1950 scheiterte. Nach 1945 gelang es in Deutschland auf lange Zeit nicht, eine schlagkräftige und in sich geschlossene Bewegung gegen die antihomosexuelle Strafgesetzgebung aufzubauen und an die Erfolge und Verdienste der ersten deutschen Homosexuellenbewegung von vor 1933 anzuknüpfen. Dies lag unter anderem an dem restaurativen gesellschaftlichen Klima der Nachkriegszeit. Doch nicht nur nach außen stieß man auf Widerstände, auch intern gab es Unstimmigkeiten und Konflikte. Hans Giese versuchte in Frankfurt ab 1949, das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK) neu zu errichten, und bat Kurt Hiller im Londoner Exil um seine Unterstützung. Divergierende Vorstellungen in Bezug auf Taktik und Ziele der neuen Bewegung führten aber schon bald zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden prominenten Aktivisten. Woraus resultierten ihre Differenzen? Raimund Wolfert hat sich den Briefwechsel zwischen Hans Giese und Kurt Hiller sowie die zwischen anderen Protagonisten der deutschen Homosexuellenbewegung um 1950 angesehen und deren unterschiedliche Positionen herausgearbeitet. In der Diktion Kurt Hillers verlief die Trennlinie zwischen »Befugten« und »Dilet-Tanten«.

Autorentext
Raimund Wolfert, geb. 1963, Magisterstudium der Skandinavistik an den Universitäten in Bonn, Oslo und Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen des deutsch-skandinavischen Kulturkontakts und zur Geschichte der Homosexualität, Mitarbeiter der Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft in der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft in Berlin seit 2005. Veröffentlichungen u. a.: Die Goldbergs. Zwischen Friedenstempel, Lunapark und Haus der Modeindustrie (2015); Nirgendwo daheim. Das bewegte Leben des Bruno Vogel (2012); Gegen Einsamkeit und »Einsiedelei«. Die Geschichte der Internationalen Homophilen Welt-Organisation (2009).

Klappentext
Nach 1945 gelang es in Deutschland auf lange Zeit nicht, eine schlagkräftige und in sich geschlossene Bewegung gegen die antihomosexuelle Strafgesetzgebung aufzubauen und an die Erfolge und Verdienste der ersten deutschen Homosexuellenbewegung von vor 1933 anzuknüpfen. Dies lag unter anderem an dem restaurativen gesellschaftlichen Klima der Nachkriegszeit. Doch nicht nur nach außen stieß man auf Widerstände, auch intern gab es Unstimmigkeiten und Konflikte. Hans Giese versuchte in Frankfurt ab 1949, das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK) neu zu errichten, und bat Kurt Hiller im Londoner Exil um seine Unterstützung. Divergierende Vorstellungen in Bezug auf Taktik und Ziele der neuen Bewegung führten aber schon bald zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden prominenten Aktivisten. Woraus resultierten ihre Differenzen? Raimund Wolfert hat sich den Briefwechsel zwischen Hans Giese und Kurt Hiller sowie die zwischen anderen Protagonisten der deutschen Homosexuellenbewegung um 1950 angesehen und deren unterschiedliche Positionen herausgearbeitet. In der Diktion Kurt Hillers verlief die Trennlinie zwischen »Befugten« und »Dilet-Tanten«.

Zusammenfassung
»Der Text ist eine chronologisch aufgebaute, fortlaufende Erzählung und gut lesbar sowie argumentativ nachvollziehbar.« (Moritz Liebeknecht, Zeitschrift für Sexualforschung, Heft 4, Dezember 2016) »fesselnder und hochgradig informativer Aufsatz« (The Little Queer Review, 10.02.2021)


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