Pilsen Theresienstadt Flossenbürg

Pilsen  Theresienstadt  Flossenbürg

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835318861
Untertitel:
Die Überlebensgeschichte eines tschechischen Intellektuellen
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Fridolín Machácek
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
304
Erscheinungsdatum:
01.02.2017
ISBN:
978-3-8353-1886-1

Ein früh erschienener und außergewöhnlicher Erinnerungstext eines der ältesten Häftlinge im KZ Flossenbürg. Fridolín Macháek galt in der Ersten Tschechoslowakischen Republik als vorbildlicher patriotischer Intellektueller: Der Direktor des Pilsener Stadtmuseums war Historiker, Archivar, Museologe, Denkmalschützer, Heimatforscher, Kulturförderer, Lehrer, Herausgeber, Redakteur und Lektor in einer Person. Seine bohemistischen Aktivitäten brachten ihn noch im Alter von 60 Jahren in Gestapo-Haft und in das Konzentrationslager Flossenbürg. Macháek überlebte dort nur Dank der Hilfe seiner tschechischen Mithäftlinge. Im November 1945 reiste er zusammen mit dem Pilsener Fotografen Mirko Ken nach Flossenbürg zurück. Seine Reisenotizen und Kens Fotografien dienten als Grundlagen für ein Buch, das im Sommer 1946 unter dem Titel Plze Terezín Flossenbürg erschien. Es war eine der ersten in der Nachkriegs-Tschechoslowakei veröffentlichten Haftdokumentationen und der erste Erinnerungsbericht eines tschechischen Häftlings im KZ Flossenbürg. Gleichzeitig aber hatte Macháek damit eine erste Historiographie des KZ Flossenbürg geschrieben. Als ausgebildeter Historiker nahm er für sich eine Beobachterrolle in Anspruch, die seine schreibende Verarbeitung der eigenen Haft in mehrfacher Hinsicht exzeptionell macht. Immer wieder griff er bei der Beschreibung seines Leidensweges auf sein geschichtliches und heimatkundliches Wissen zurück und stellte Bezüge zu seiner böhmischen Heimat her. Und immer wieder reflektierte er pessimistisch über die Kulturlosigkeit der gegenwärtigen Deutschen.

Autorentext
Jan svimberský, geb. 1979, Historiker, Mitarbeiter in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.

Zusammenfassung
»eine wertvolle Bereicherung des Erbes der überlebenden Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen« (Barbara Distel, ZfG - Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 4/2018) »Was die Lektüre für uns Heutige so spannend macht: dass wir die Erfahrungen eines tschechischen Intellektuellen ganz unmittelbar nachvollziehen können.« (Peter Geiger, ostbayerisches magazin lichtung, April 2018/2) »ein empfehlenswertes Buch« (Ehrhardt Cremers, Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, 4/2018) »In ihrer Unmittelbarkeit bringen diese frühen Zeugnisse der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik eine weitgehend in Vergessenheit geratene Erinnerungsschicht zurück.« (Christiane Brenner, Bohemia, Februar 2019)


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