Pionierinnen und Schönheitsköniginnen

Pionierinnen und Schönheitsköniginnen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783835331358
Untertitel:
Frauenvorbilder in Israel 1948-1967
Genre:
Feminismus & Geschlechterforschung
Autor:
Julie Grimmeisen
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Anzahl Seiten:
389
Erscheinungsdatum:
31.10.2017
ISBN:
978-3-8353-3135-8

Wie weiblich ist die Nation? Zwei herausragende und widersprüchliche Frauenvorbilder in der jungen israelischen Gesellschaft. Julie Grimmeisen erforscht das Bild der »Neuen Hebräischen Frau« nach der Gründung des Staates Israel. Dabei wird deutlich, dass nicht nur politische, sondern insbesondere kulturelle Einflüsse aus Europa und den USA in diesem Fall ein kommerzielles Schönheitsideal der Frau das Projekt des israelischen nation building beeinflussten. Das Konsumverlangen der israelischen Gesellschaft, verkörpert durch die seit 1950 jährlich gewählte glamouröse Schönheitskönigin, stand im klaren Widerspruch zum ebenfalls sehr wirkmächtigen Vorbild der sozialistischen Pionierin, die als gleichberechtigtes Mitglied ihrer Gemeinschaft, Seite an Seite mit den männlichen Kameraden und unter großen Anstrengungen und Entsagungen die jüdische Nation in ihrem eigenen Land wiederbelebt haben soll. Beide Frauenvorbilder wurden von den ersten erfolgreichen Frauenmagazinen des Staates propagiert und steckten den Rahmen ab, innerhalb dessen sich der ideologische Kampf um die Deutungshoheit des Frauenideals Israels abspielte. Die Autorin liefert mit ihrer Analyse der »Neuen Hebräischen Frau« einen innovativen Beitrag zur Nationalismus- und zur Geschlechterforschung.

Autorentext
Julie Grimmeisen, geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München. Nach Studienaufenthalten in den USA, Israel, Ägypten und Syrien schloss sie 2015 ihr Promotionsstudium in München ab.

Zusammenfassung
»Das Buch vermittelt gekonnt und detailreich die Genese des israelischen Frauenbildes« (Susanne Benöhr-Laqueur, haGalil, 07.01.2018) »Die Studie (...) schließt eine Forschungslücke, insbesondere im Hinblick auf die Frage nach der Rolle der Frau im Bereich des nation building.« (Julia Schneidawind, Jüdisches Leben in Bayern, Nr. 135/2018) »Grimmeisen ist es (...) gelungen, (...) einen feministischen Blick auf weibliche nationale Identifikationsfiguren zu werfen.« (Janine Tornow-Gaisbauer, Trumah: Zeitschrift der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg 2022)


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