Rolle und Bedeutung des "Nicht-Selbst" im frühen Buddhismus

Rolle und Bedeutung des "Nicht-Selbst" im frühen Buddhismus

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783836690799
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Östliche Philosophie
Autor:
Charlie Rutz
Herausgeber:
Diplomica Verlag
Anzahl Seiten:
92
Erscheinungsdatum:
20.05.2010
ISBN:
978-3-8366-9079-9

Obwohl bereits in der Antike erste Informationen über den Buddhismus in die westliche Welt vordrangen, begann eine ernsthafte philosophische Auseinandersetzung mit diesem im Westen erst in der Neuzeit. Das vom Indologen Hermann Oldenberg im Jahre 1881 herausgegebene Buch Buddha. Sein Leben, Seine Lehre, Seine Gemeinde war es gewesen, das die moderne und auf die ältesten Quellen gestützte Buddhismusforschung begründete. Darin ging er auch auf einen bedeutenden Aspekt der Lehre Buddhas ein, der bis in die heutige Zeit hinein die Forschung beschäftigt: die Lehre des anatta (= Pali; Sanskrit: anatman). Ohne deren Kenntnis und Verständnis bleibt einem der richtige Zugang zur gesamten Buddha-Lehre verschlossen. In der vorliegenden Studie arbeitet der Autor das Wesen der frühbuddhistischen Lehre des Nicht-Selbst heraus und hinterfragt, ob ein unveränderliches Selbst nur bloße Illusion ist. Dies tut er auf Basis maßgeblicher Quellen zur Lehre des Buddha sowie einschlägiger Forschungsliteratur. Als eine wichtige Quelle dient ihm eine bis in die heutige Zeit hinein die buddhistische Forschung bestimmende Übersetzung: Das Werk Die Reden des Buddha Lehre, Verse, Erzählungen von Hermann Oldenberg. Diese Quelle und Text-Grundlage basiert auf dem Pali-Kanon des Theravada-Buddhismus, also dem Kanon von Texten, auf dem hauptsächlich unsere heutigen Kenntnisse des frühen Buddhismus fußen. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei dieser Lehre um keine reine Philosophie oder Theorie handelt, sondern, wie die ganze Buddha zugeschriebene Lehre, um aufs praktische Leben ausgerichtete Überlegungen, die auf meditativen Erfahrungen beruhen. Zunächst widmet sich der Autor der Problematik der Überlieferung der Lehre Buddhas und der historischen Persönlichkeit Siddhartha Gautama, die hinter der Bezeichnung Buddha steht. Anschließend setzt er sich mit der frühbuddhistischen Lehre des Nicht-Selbst auseinander und legt dar, worin die philosophische Bedeutung der Lehre liegen könnte. In diesem Kontext wird er auch auf neueste Erkenntnisse aus der Neuroplastizität, eine noch relativ junge Wissenschaft auf dem Gebiet der Neurowissenschaft, eingehen. Demnach ändert der bewusste Akt, über unsere Gedanken anders nachzudenken, genau jene Schaltkreise im Gehirn, die diese Gedanken hervorrufen. Dies kommt der (früh-)buddhistischen Einsicht nahe, dass sich ein Mensch per Meditation vom Leiden befreien kann, indem er sich von den Gedanken löst, die dieses Leiden verursachen.

Autorentext
Charlie Rutz wurde 1978 in Berlin (K penick) geboren. Nach einer Berufsausbildung im Bundesministerium f r Wirtschaft entschloss er sich dazu, das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg nachzuholen, um ein Studium aufnehmen zu k nnen. Das Philosophie- und Geschichtsstudium an der Humboldt-Universit zu Berlin schloss er im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad Magister Artium erfolgreich ab. In der Zwischenzeit absolvierte er mehrere Studentenjobs, z. B. bei der Entwicklungsorganisation Oxfam. Die Motivation, sich der buddhistischen Thematik des vorliegenden Buches zu widmen, lag f r ihn zum einen darin, dass er sich seit l erer Zeit f r den Buddhismus zu interessieren begann (vor allem auf die seinen Kern bildenden Vier edlen Wahrheiten bezogen). Zum anderen versp rte er den gro n Reiz, philosophisches Neuland zu betreten, nachdem er in der Studienzeit fast ausschlie ich mit europ cher bzw. abendl ischer Philosophie (Stichwort: Eurozentrismus) in Ber hrung gekommen war.

Klappentext
Obwohl bereits in der Antike erste Informationen ber den Buddhismus in die westliche Welt vordrangen, begann eine ernsthafte philosophische Auseinandersetzung mit diesem im Westen erst in der Neuzeit. Das vom Indologen Hermann Oldenberg im Jahre 1881 herausgegebene Buch Buddha. Sein Leben, Seine Lehre, Seine Gemeinde war es gewesen, das die moderne und auf die esten Quellen gest tzte Buddhismusforschung begr ndete. Darin ging er auch auf einen bedeutenden Aspekt der Lehre Buddhas ein, der bis in die heutige Zeit hinein die Forschung besch igt: die Lehre des anatta (= Pali; Sanskrit: anatman). Ohne deren Kenntnis und Verst nis bleibt einem der richtige Zugang zur gesamten Buddha-Lehre verschlossen. In der vorliegenden Studie arbeitet der Autor das Wesen der fr hbuddhistischen Lehre des Nicht-Selbst heraus und hinterfragt, ob ein unver erliches Selbst nur blo Illusion ist. Dies tut er auf Basis ma eblicher Quellen zur Lehre des Buddha sowie einschl ger Forschungsliteratur. Als eine wichtige Quelle dient ihm eine bis in die heutige Zeit hinein die buddhistische Forschung bestimmende ersetzung: Das Werk Die Reden des Buddha Lehre, Verse, Erz ungen von Hermann Oldenberg. Diese Quelle und Text-Grundlage basiert auf dem Pali-Kanon des Theravada-Buddhismus, also dem Kanon von Texten, auf dem haupts lich unsere heutigen Kenntnisse des fr hen Buddhismus fu n. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei dieser Lehre um keine reine Philosophie oder Theorie handelt, sondern, wie die ganze Buddha zugeschriebene Lehre, um aufs praktische Leben ausgerichtete erlegungen, die auf meditativen Erfahrungen beruhen. Zun st widmet sich der Autor der Problematik der erlieferung der Lehre Buddhas und der historischen Pers nlichkeit Siddhartha Gautama, die hinter der Bezeichnung Buddha steht. Anschlie nd setzt er sich mit der fr hbuddhistischen Lehre des Nicht-Selbst auseinander und legt dar, worin die philosophische Bedeutung der Lehre liegen k nnte. In diesem Kontext wird er auch auf neueste Erkenntnisse aus der Neuroplastizit eine noch relativ junge Wissenschaft auf dem Gebiet der Neurowissenschaft, eingehen. Demnach ert der bewusste Akt, ber unsere Gedanken anders nachzudenken, genau jene Schaltkreise im Gehirn, die diese Gedanken hervorrufen. Dies kommt der (fr h-)buddhistischen Einsicht nahe, dass sich ein Mensch per Meditation vom Leiden befreien kann, indem er sich von den Gedanken l st, die dieses Leiden verursachen.


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