Westlicher Geist im östlichen Körper?

Westlicher Geist im östlichen Körper?

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837613506
Untertitel:
»Medea« im interkulturellen Theater Chinas und Taiwans. Zur Universalisierung der griechischen Antike
Genre:
Theater & Ballett
Autor:
Kuan-wu Lin
Herausgeber:
Transcript Verlag
Auflage:
1. Aufl. 08.2010
Anzahl Seiten:
376
Erscheinungsdatum:
28.02.2010
ISBN:
978-3-8376-1350-6

Stehen weltweit aufgeführte griechische Tragödien tatsächlich - wie vielfach behauptet - für die »Universalität« der antiken Kultur? Anhand einer Analyse zweier »Medea«-Adaptionen aus China und Taiwan veranschaulicht Kuan-wu Lin die Problematik des gegenwärtigen interkulturellen Theaters: Die postmoderne Ästhetik wird ebenso in Frage gestellt wie die Tauglichkeit des postkolonialen Identitätskonzepts der »Hybridität« als strategisches Mittel zur Befreiung von Exotismus und Kolonialismus. Die kulturwissenschaftliche Pionierleistung auf dem Gebiet des interkulturellen chinesischen Theaters bietet zugleich eine exemplarische Aufarbeitung postkolonialistischer Theorie-Begriffe.

Autorentext
Kuan-wu Lin (Dr. phil.) studierte Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt »Interkulturelles Theater«, arbeitet als Übersetzerin und freie Journalistin für taiwanesische Theaterzeitschriften.

Klappentext
Lassen sich die seit den 1970er Jahren weltweit zunehmenden Aufführungen griechischer Tragödien tatsächlich mit einer »Universalität« der antiken Kultur erklären, wie vielfach behauptet wird? Anhand einer Analyse zweier »Medea«-Adaptionen aus China und Taiwan beantwortet die taiwanesische Autorin Kuan-wu Lin diese Frage durch eine detaillierte Entschlüsselung und kontextuale Verortung kultureller Codes. Dabei wird die Problematik des gegenwärtigen interkulturellen Theaters veranschaulicht: Die postmoderne Ästhetik wird ebenso in Frage gestellt wie die Tauglichkeit des postkolonialen Identitätskonzepts der »Hybridität« als strategisches Mittel zur Befreiung von Exotismus und Kolonialismus und damit zur Subversion bestehender Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Die kulturwissenschaftliche PionierÝ leistung auf dem Gebiet des interkultuÝ rellen chinesischen Theaters bietet zuÝ gleich eine exemplarische Aufarbeitung postkolonialistischer Theorie-Begriffe.

Zusammenfassung
»Die vorliegende Arbeit [verspricht] einen außerordentlichen Erkenntnisgewinn nicht allein theaterwissenschaftlicher Art, sondern auch im weiteren Horizont kulturwissenschaftlicher Forschung. Ebenso setzt die mustergültige methodische Vorgehensweise entschieden Maßstäbe, die auch jenseits ihrer Anwendung auf den spezifischen, hier verhandelten Erkenntnisgegenstand Gültigkeit haben.« Ulrike Sümegi, www.theaterforschung.de, 14.09.2010 »Kuan-wu Lin schreibt sich mit ihrer Arbeit in den postkolonialen Diskurs ein [...].« Daniela Pillgrab, [rezens.tfm], 6 (2011) Besprochen in: GERMANISTIK, 52/1-2 (2011)


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