Die deutschsprachige Sexualwissenschaft

Die deutschsprachige Sexualwissenschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783837930160
Untertitel:
Bestandsaufnahme und Ausblick
Genre:
Theoretische Psychologie
Herausgeber:
Psychosozial Verlag GbR
Anzahl Seiten:
526
Erscheinungsdatum:
02.11.2020
ISBN:
978-3-8379-3016-0

Sexualwissenschaftler*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum beleuchten vor dem Hintergrund des »neosexuellen« Wandels den Weg der Sexualwissenschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hierbei gehen sie vor allem der Frage nach, welche Bedeutung das Sexuelle heute hat, das sich zwischen dem Freiheitsversprechen einerseits und der unleugbaren Banalisierung andererseits bewegt und stets tief verstrickt in andere gesellschaftliche Konflikte ist.

Längst ist die Euphorie der sogenannten Sexuellen Revolution einer allgemeinen Ernüchterung gewichen. Statt zu einer grundlegenden Umwälzung geschlechtlicher und sexueller Verhältnisse kam es »nur« zu neuen Arrangements. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Bedeutung das Sexuelle heute hat, das sich zwischen dem Freiheitsversprechen einerseits und der unleugbaren Banalisierung andererseits bewegt und stets tief verstrickt in andere gesellschaftliche Konflikte ist. Zur Beantwortung dieser Frage bedarf es einer aktuellen Bestandsaufnahme und der jeweils empirisch fundierten und theoretisch reflektierten Perspektive wichtiger Sexualwissenschaftler*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum von Deutschland, Österreich und der Schweiz bis Luxemburg. Die Autor*innen beleuchten vor dem Hintergrund des »neosexuellen« Wandels den Weg der Sexualwissenschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Christel Baltes-Löhr, Karoline Bischof, Maika Böhm, Peer Briken, Jürgen Budde, Ulrike Busch, Anja Henningsen, Dagmar Herzog, Olaf Hiort, Paul Martin Holterhus, Wolfgang Kostenwein, Rüdiger Lautmann, Silja Matthiesen, Timo O. Nieder, Laura Pietras, Ilka Quindeau, Udo Rauchfleisch, Esther Elisabeth Schütz, Katinka Schweizer, Uwe Sielert, Volkmar Sigusch, Kurt Starke, Harald Stumpe, Stefan Timmermanns, Elisabeth Tuider, Bettina Weidinger und Konrad Weller

Inhalt
Zum Geleit Dagmar Herzog Die deutschsprachige Sexualwissenschaft Eine Einleitung Heinz-Jürgen Voß I Eröffnungen Paradoxale Verhältnisse Volkmar Sigusch Sexualität und Sexualwissenschaft 2050 Eine rationale Vision Rüdiger Lautmann Empirische Sexualforschung Ost: Die Partnerstudien Interdisziplinär komplex langzeitlich Kurt Starke II Forschungsgebiete der Sexualwissenschaft im Wandel Was erzählen uns Zahlen über Sexualität? Kontinuität und Wandel in der empirischen quantitativen Sexualforschung Silja Matthiesen & Laura Pietras Familienplanung im Wandel Ulrike Busch Sexuelle Selbstbestimmung Jugendlicher im digitalen Wandel Maika Böhm & Jürgen Budde Das Ringen um Gewissheiten Zu Normalität und Normativität des Sexuellen Elisabeth Tuider Kann die Psychoanalyse noch etwas zur Sexualwissenschaft beitragen? Ilka Quindeau III Regionale Besonderheiten sexualwissenschaftlicher Entwicklungen Entwicklungen und Perspektiven der Sexualwissenschaft in der Schweiz Udo Rauchfleisch Sexualwissenschaft? In Österreich? Eine essayistische Spurensuche in einem »Entwicklungsland« Josef Christian Aigner Sexualwissenschaft in Österreich Eine Bestandsaufnahme Wolfgang Kostenwein & Bettina Weidinger Drei Schritte vor und am besten keinen einzigen Schritt zurück Luxemburgische Perspektiven auf gesellschaftliche Diskurse zu Sexualität Christel Baltes-Löhr Die vergessene DDR-Sexualwissenschaft Eine persönliche Reminiszenz und Impulse für die Zukunft Harald Stumpe IV Geschlecht und Sexualität zwischen Psyche und Körper Diverse Körper, diverse Identitäten Zur Anerkennung von Varianten der Geschlechtsentwicklung Katinka Schweizer Wenn Weltbilder ins Wanken geraten Die Sexualwissenschaft im Kontext von Trans Timo O. Nieder Geschlechter, Intersex, DSD woher, wohin? Paul Martin Holterhus & Olaf Hiort Konsens als Merkmal paraphiler Störungen Peer Briken Körperlichkeit ist Basis jeder Sexualität Ein Plädoyer für sexualwissenschaftliche Studien zu Körper und Sexualität Esther Elisabeth Schütz Wissenschaftliche Grundlagen des Sexocorporel Karoline Bischof V Sexualwissenschaft, Sexualpädagogik und Qualifizierung Von Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik Konrad Weller Wie ich als Erziehungswissenschaftler Sexualpädagogik konzipiere und was ich mir von der Sexualwissenschaft wünsche Uwe Sielert Sexuelle Bildung sowie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit Stefan Timmermanns Sexuelle Bedürfnisse als Ausgangspunkt einer menschenrechtsorientierten Sozialen Arbeit »nach bestem Wissen und Gewissen« Anja Henningsen


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