Herausgeber:
Bertz + Fischer
Erscheinungsdatum:
08.02.2018
Im Fokus des reich illustrierten Bandes stehen die weniger bekannten Filme und Regisseure des Weimarer Kinos, jener Hochphase des deutschen Films, die dank ihrer außergewöhnlichen Künstler, ihrer thematischen Vielfalt und des Reichtums ihrer ästhetischen Mittel zu den legendären Epochen der Filmgeschichte gehört. Sieben filmwissenschaftliche Essays beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten des Weimarer Kinos: mit dem Motiv des Kriegsheimkehrers, der Darstellung von Arbeit und Muße, der Inszenierung von Kindheit und Jugend, der Verarbeitung historischer Stoffe und exotischer Elemente, mit experimentellen Ansätzen sowie mit Zensur und Skandal. In sechs Kurzessays widmen sich bekannte Filmemacher/-innen jeweils einem ausgewählten Film oder Regisseur jener Zeit. Mit Beiträgen von Jutta Brückner, Dietrich Brüggemann, Ioana Crciun, Tobias Nagl, Kai Nowak, Ulrike Ottinger, Annika Schaefer, Jörg Schöning, Philipp Stiasny, Philipp Stölzl, Thomas Tode, Andres Veiel und Wim Wenders
Autorentext
Herbst-Meßlinger, KarinKarin Herbst-Meßlinger ist Filmwissenschaftlerin und Redakteurin der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, Berlin. Studium der Literatur-, Theater- und Filmwissenschaft in Berlin, Wissenschaftliche Mitarbeit an der Technischen Universität Berlin und an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Veröffentlichungen zur Filmgeschichte, darunter "Der Erste Weltkrieg im Film" (hg. mit Rainer Rother, 2009), "Herbert Ihering. Filmkritiker" (hg. von Rolf Aurich und Wolfgang Jacobsen, 2010) sowie "F. W. Murnaus TABU - Die Edition der Outtakes" (mit Bernd Eichhorn und Martin Koerber, 2013). Lehraufträge am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Rother, RainerRainer Rother ist Filmwissenschaftler. Seit 2006 Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, Berlin, und Leiter der filmhistorischen Sektion der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Studium der Germanistik und Geschichte in Hannover mit anschließender Promotion. Von 1991 bis 2006 Leiter des Zeughauskinos des Deutschen Historischen Museums, Berlin. Kurator von Ausstellungen und Filmreihen, darunter "Die Ufa 1917-1945. Das deutsche Bildimperium" (1992/93) und "Geschichtsort Olympiagelände 1909 - 1936 - 2006" (2006). Seit 2001 Mitglied der Auswahlkommission für den Wettbewerb der Berlinale. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zu Themen der Film- und Mediengeschichte, darunter "Deutschland 1966 (hg. mit Connie Betz und Julia Pattis, 2016), "Future Imperfect. Science - Fiction - Film" (hg. mit Annika Schaefer, 2017), "Linientreu und populär. Das Ufa-Imperium 1933-1945" (hg. mit Vera Thomas, 2017) sowie "Die Ufa - Geschichte einer Marke" (hg. mit Peter Mänz und Klaudia Wick, 2017). Schaefer, AnnikaAnnika Schaefer ist Filmwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, Berlin. Dort Tätigkeiten als Redakteurin und als Kokuratorin zweier Retrospektiven der Internationalen Filmfestspiele Berlin (2015, 2017). Doktorandin im Bereich Medienwissenschaft an der Filmuniversität Babelsberg "Konrad Wolf". Forschungsschwerpunkt: Inszenierung von Arbeitern und Arbeit im nationalsozialistischen Spielfilm. Zuvor Mitarbeiterin im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn. Koautorin und Mitherausgeberin von "Glorious Technicolor" (hg. mit Connie Betz und Rainer Rother, 2015) und "Future Imperfect. Science - Fiction - Film" (hg. mit Rainer Rother, 2017). Letzte Veröffentlichung: "Das neue Deutschland schaffen. Zur Inszenierung von Arbeit und Arbeitern im NS-Spielfilm", erschienen in: "Linientreu und populär. Das Ufa-Imperium 1933-1945" (hg. von Rainer Rother und Vera Thomas, 2017).
Zusammenfassung
"Dies ist kein 'Katalog' zu einer Retrospektive, sondern eine Publikation, die einen neuen Blick auf das Kino der Weimarer Republik öffnet. Das ist dem redaktionellen Konzept zu verdanken und wird durch die Abbildungen (Plakate, Fotos) beeindruckend verstärkt." (Hans Helmut Prinzler)
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