Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Biografie eines Gebäudes
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Herausgeber:
Allitera Verlag
Erscheinungsdatum:
25.11.2008
Der Band schildert die ungewöhnliche Biografie des Maximilianeums, das seit seiner Grundsteinlegung im Jahre 1857 Rätsel aufgibt. Im Laufe der Zeit gingen dort Studenten, Hofpagen, Soldaten, Freicorpskämpfer, SA-Leute, Lateinforscher, Flakhelfer, Künstler und Abgeordnete ein und aus
Manche Flaneure schwärmten von »Münchens Hochburg« - Spötter schmähten das Monument als »Schamtuch von Haidhausen«, das die Herbergen der armen Leute in der Vorstadt zu verhüllen suche. Das Münchner Maximilianeum, benannt nach seinem königlichen Stifter Maximilian, hat eine wechselvolle und ungewöhnliche Geschichte, die hier zum ersten Mal erzählt wird. Der hochragende Bau am rechten Isarufer, kulissenhafter Abschluss der Maximilianstraße, ist das Geniewerk seines Architekten Friedrich Bürklein. Aus Geldmangel war der königliche Bau seit der Jahrhundertwende dem Verfall preisgegeben. Das nutzten die Nationalsozialisten 1934 zu einem Propagandacoup aus und ließen die ramponierte Fassade herausputzen. Seit sechs Jahrzehnten ist das Maximilianeum Mittelpunkt bayerischer Politik als Sitz des Landtags. Hausherr ist die Stiftung Maximilianeum, die König Max II. als Wohnstätte für die begabtesten Landeskinder ins Leben rief. Daneben war der »Nationalbau« Ort einer »Historischen Galerie«.
Autorentext
Peter Jakob Kock, 1946 in Seeon geboren, ist Journalist und Historiker in München. Er promovierte in neuerer Geschichte und hat sich in zahlreichen Veröffentlichungen mit Fragen der Zeitgeschichte befasst, u. a. war er über 15 Jahre verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift »Maximilianeum«. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen die Standardwerke »Bayerns Weg in die Bundesrepublik« und »Der bayerische Landtag Eine Chronik«.
Klappentext
laneure schwärmten von »Münchens Hochburg« Spötter schmähten das Monument als »Schamtuch von Haidhausen«, das die Herbergen der armen Leute in der Vorstadt zu verhüllen suche. Das Münchner Maximilianeum, benannt nach seinem königlichen Stifter Maximilian, hat eine wechselvolle und ungewöhnliche Geschichte, die hier zum ersten Mal erzählt wird. Der hochragende Bau am rechten Isarufer, kulissenhafter Abschluss der Maximilianstraße, ist das Geniewerk seines Architekten Friedrich Bürklein. Aus Geldmangel war der königliche Bau seit der Jahrhundertwende dem Verfall preisgegeben. Das nutzten die Nationalsozialisten 1934 zu einem Propagandacoup aus und ließen die ramponierte Fassade herausputzen. Seit sechs Jahrzehnten ist das Maximilianeum Mittelpunkt bayerischer Politik als Sitz des Landtags. Hausherr ist die Stiftung Maximilianeum, die König Max II. als Wohnstätte für die begabtesten Landeskinder ins Leben rief. Daneben war der »Nationalbau« Ort einer »Historischen Galerie«. Der Band schildert die ungewöhnliche Biografie des Maximilianeums, das seit seiner Grundsteinlegung im Jahre 1857 Rätsel aufgibt. Im Laufe der Zeit gingen dort Studenten, Hofpagen, Soldaten, Freicorpskämpfer, SA-Leute, Lateinforscher, Flakhelfer, Künstler und Abgeordnete ein und aus.
Inhalt
Einleitung . 7
1. Vom Traum zur Wirklichkeit . 15
1.1 Der königliche Bauherr . 15
1.2 Baumeister Friedrich Bürklein . 24
1.3 Isarakropole . 29
2. Säulen des bayerischen »Nationalbaus« . 39
2.1 Stiftung für Hochbegabte . 39
2.2 Pagenschule für den Hofdienst . 51
2.3 Historische Bildergalerie . 57
3. Zwischen Revolution und Diktatur . 69
3.1 Kanonendonner an der Isar . 69
3.2 Pleitegeier über der Stiftung . 76
4. Nationalsozialisten entdecken das Haus . 87
4.1 Propagandacoup 1934 / 35 . 87
4.2 Ausstellungen, Aufbahrungen, Kreisburg . 90
4.3 Luftschutz und Bombentreffer . 96
5. Ein fast unzerstörter Monumentalbau . 105
5.1 Landtag sucht Bleibe . 105
5.2 Streit zwischen Stiftung und Staat . 111
5.3 Umbau für das Parlament . 124
5.4 Einzug der Volksvertreter . 131
6. Abgeordnete und Studenten unter einem Dach . 136
6.1 Sticheleien und Reibereien . 136
6.2 Landtagsausbau und Denkmalschutz . 144
6.3 Neuer Plenarsaal in alter Hülle . 153
7. Schlussbetrachtung . 158
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