Die Freimaurer

Die Freimaurer

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783865399489
Untertitel:
Geschichte, Mythos und Symbole
Genre:
Sonstige Religionsbücher
Autor:
Dieter A. Binder
Herausgeber:
Marix
Auflage:
4. Auflage
Anzahl Seiten:
192
Erscheinungsdatum:
24.03.2015
ISBN:
978-3-86539-948-9

Was als kleinbürgerlicher und zünftischer Zusammenschluss in London 1717 begann, wurde rasch ein Sammelpunkt der alten Eliten und des aufstrebenden Bürgertums und war damit stets ein Spiegel der Gesellschaft, innerhalb der die bunte Vielfalt der Logen existierten und existieren durften. Verfolgt von Inquisition, linken und rechten Diktaturen und totalitären Regimen, angegriffen von völkischen Kreisen als Internationalisten und vaterlandslosen Gesellen, abgelehnt von linken Puristen als Ausdruck der bourgeoisen Gesellschaft, überlebte diese Gesellschaftsform mannigfache Widrigkeiten. In der Schweiz der 1930er Jahre legitimierte eine Volksabstimmung die Existenz, nach der Rückkehr der Demokratie in Europa 1945 und nach 1989 entstanden die Logen wiederum neu. Von den einen als Speerspitze der Aufklärung gefeiert, von den anderen als gutbürgerliche Notablenversammlung abgetan, vom Freimaurer Kurt Tucholsky als lendenlahmer Synagogenersatz ironisiert, blieben sie in aller Formenvielfalt das, was sie immer waren: ein Ausdruck des Privaten am Rande der Öffentlichkeit und Informationsgesellschaft.

Mit der Freimaurerei im 18. Jahrhundert entstand ein Freundschaftsbund, der nicht nur jüngere Männerbünde und Zusammenschlüsse direkt oder indirekt beeinflusste, sondern auch zum erklärten Ziel sinistrer Verschwörungstheorien geworden ist. Was als kleinbürgerlicher und zünftischer Zusammenschluss in London 1717 begann, wurde rasch ein Sammelpunkt der alten Eliten und des aufstrebenden Bürgertums und war damit stets ein Spiegel der Gesellschaft, innerhalb der die bunte Vielfalt der Logen existierten und existieren durften. Verfolgt von Inquisition, linken und rechten Diktaturen und totalitären Regimen, angegriffen von völkischen Kreisen als Internationalisten und vaterlandslosen Gesellen, abgelehnt von linken Puristen als Ausdruck der bourgeoisen Gesellschaft, überlebte diese Gesellschaftsform mannigfache Widrigkeiten. In der Schweiz der 1930er Jahre legitimierte eine Volksabstimmung die Existenz, nach der Rückkehr der Demokratie in Europa 1945 und nach 1989 entstanden die Logen wiederum neu. Von den einen als Speerspitze der Aufklärung gefeiert, von den anderen als gutbürgerliche Notablenversammlung abgetan, vom Freimaurer Kurt Tucholsky als lendenlahmer Synagogenersatz ironisiert, blieben sie in aller Formenvielfalt das, was sie immer waren: ein Ausdruck des Privaten am Rande der Öffentlichkeit und Informationsgesellschaft.

Autorentext
Prof. Dieter A. Binder, geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte.


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