Literarische Sommerfrische

Literarische Sommerfrische

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783869061504
Untertitel:
Künstler und Schriftsteller auf dem Land. Ein Lesebuch von Elisabeth Tworek
Genre:
Anthologien
Autor:
Andersen, Schmidt, Mann u a
Herausgeber:
Buch & media
Anzahl Seiten:
276
Erscheinungsdatum:
27.04.2011
ISBN:
978-3-86906-150-4

In Abwinkl am Tegernsee erlebte Thomas Mann einen Höhepunkt seines Lebens wenngleich es kein literarischer war: Er habe sich, so schreibt er 1918 an einen Freund, "zum ersten Mal auf dem Gipfel eines höheren Berges" befunden. Die Malerin Paula Ludwig freute sich immer sehr auf das oberbayerische Ambach, weil sie hoffte, "in der Stille dort malen zu können", während Simone de Beauvoir das Land Bayern und seine Bewohner während ihres Aufenthalts im Jahr 1934 nur wenig inspirierend fand: "Die massigen Bajuwaren, die ihre behaarten Schenkel zeigten und Würste aßen, fand ich unausstehlich."
In Briefen, Tagebüchern, Autobiografien und Schriften beschreiben Literaten und Künstler ihr Leben in der "Sommerfrische" im Alpenvorland auf sehr humorvolle, nachdenkliche, deftige oder literarische Art und Weise.

Zuerst kam der Adel, dann folgten die Künstler und um 1900 drängten die Touristen von der Stadt aufs Land: Ein weit verzweigtes Eisenbahnnetz machte auch entlegene Winkel des Alpenvorlandes für Erholungsuchende zugänglich. Und es kamen immer mehr. Maler und Musiker, unter ihnen so bekannte wie Sergej Prokofjew, Wassily Kandinsky, Arnold Schönberg, Edward Elgar und Marianne von Werefkin, zog es dorthin, um in der Weite der Natur malen und komponieren zu können. Aber auch Literaten wie Henrik Ibsen, Rainer Maria Rilke, Katherine Mansfield, Thomas Mann, D.H. Lawrence, Albert Camus, Ödön von Horváth, Arthur Schnitzler, Ludwig Ganghofer, Annette Kolb, Ludwig Thoma und Bertolt Brecht suchten hier nach Ruhe und Inspiration. Was trieb diese Städter im Sommer hinaus auf's Land? Wo bezogen sie Logis? Womit verbrachten sie ihre Tage? Was hielten sie von den Sitten und Gebräuchen der Landbewohner? Welche Eindrücke brachten sie zurück in die Stadt? Um dieses und mehr geht es in dem vorliegenden Lesebuch, das einen unverfälschten Einblick bietet in das kreative Schaffen von Künstlern sowie ihr Leben auf und mit dem Land.

Autorentext
Elisabeth Tworek, Dr. phil., geboren 1955 in Murnau, leitet seit 1994 die Monacensia, Literaturarchiv und Bibliothek der Stadt München. Sie ist Literaturwissenschaftlerin, freie Mitarbeiterin beim Bayerischen Rundfunk und hat bereits zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur in Bayern vorgelegt. Im Allitera Verlag ist von ihr die Anthologie »Literarisches Bayern. Ein Lesebuch« (2009) erschienen.

Klappentext
In Abwinkl am Tegernsee erlebte Thomas Mann einen Höhepunkt seines Lebens - wenngleich es kein literarischer war: Er habe sich, so schreibt er 1918 an einen Freund, »zum ersten Mal auf dem Gipfel eines höheren Berges« befunden. Die Malerin Paula Ludwig freute sich immer sehr auf das oberbayerische Ambach, weil sie hoffte, »in der Stille dort malen zu können«, während Simone de Beauvoir das Land Bayern und seine Bewohner während ihres Aufenthalts im Jahr 1934 nur wenig inspirierend fand: »Die massigen Bajuwaren, die ihre behaarten Schenkel zeigten und Würste aßen, fand ich unausstehlich.« In Briefen, Tagebüchern, Autobiografien und Schriften beschreiben Literaten und Künstler ihr Leben in der »Sommerfrische« im Alpenvorland - auf sehr humorvolle, nachdenkliche, deftige oder literarische Art und Weise.


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