Minna von Barnhelm

Minna von Barnhelm

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783872910189
Untertitel:
Ein Lustspiel in fünf Aufzügen
Genre:
Deutsch
Autor:
Gotthold E Lessing
Herausgeber:
Hamburger Lesehefte
Anzahl Seiten:
96
Erscheinungsdatum:
2013
ISBN:
978-3-87291-018-9

"Wahrste Ausgeburt des Siebenjährigen Krieges" schreibt Goethe über dieses Lustspiel, in dem Lessing die Zeit Friedrich des Großen und des Siebenjährigen Krieges schildert. Die Gegensätze der zeitbedingten Verhältnisse und politischen Spannungen werden auf eine höhere Ebene der Menschlichkeit gehoben und überwunden. Das Nachwort enthält außer einer kurzen Lessing-Biografie Erläuterungen und Dokumente zum Lustspiel. Ausführliche Anmerkungen erleichtern nicht nur dem Schüler die Lektüre.

Autorentext
Gotthold Ephraim Lessing, geb. 1729 in Kamenz/Oberlausitz, kam als Pfarrerssohn und drittes von zwölf Kindern zur Welt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie, wandte sich aber bald den philologischen Fächern zu. Der Schriftsteller arbeitete als Dramaturg für das Hamburger Nationaltheater und verfasste zahlreiche berühmte Werke. Privat hatte Lessing 1777/78 sowohl den Tod seines Sohnes als auch den seiner Frau zu verkraften. Er starb am 15. Februar 1781 vereinsamt in Braunschweig. Die Uraufführung seines "Nathan" im Jahr 1783 erlebte er nicht mehr. Als bedeutendster Dichter, Denker und Kritiker der Aufklärung, dessen Genialität sogar Goethe bewunderte, gilt er heute als erster moderner Autor Deutschlands.

Klappentext
"Wahrste Ausgeburt des Siebenjährigen Krieges" schreibt Goethe über dieses Lustspiel, in dem Lessing die Zeit Friedrich des Großen und des Siebenjährigen Krieges schildert. Die Gegensätze der zeitbedingten Verhältnisse und politischen Spannungen werden auf eine höhere Ebene der Menschlichkeit gehoben und überwunden. Das Nachwort enthält außer einer kurzen Lessing-Biografie Erläuterungen und Dokumente zum Lustspiel. Ausführliche Anmerkungen erleichtern nicht nur dem Schüler die Lektüre.

Leseprobe
ERSTER AUFZUG ERSTER AUFTRITT JUST (sitzet in einem Winkel, schlummert und redet im Traume). Schurke von einem Wirt! Du, uns? Frisch, Bruder! -Schlag zu, Bruder! (Er holt aus und erwacht durch die Bewegung.) He da, schon wieder? Ich mache kein Auge zu, so schlage ich mich mit ihm herum. Hätte er nur erst die Hälfte von allen den Schlägen! - - Doch sieh, es ist Tag! Ich muß nur bald meinen armen Herrn aufsuchen. Mit meinem Willen soll er keinen Fuß mehr in das vermaledeite Haus setzen. Wo wird er die Nacht zugebracht haben? ZWEITER AUFTRITT DER WIRT. JUST DER WIRT. Guten Morgen, Herr Just, guten Morgen! Ei, schon so früh auf? Oder soll ich sagen: noch so spät auf? JUST. Sage er, was er will. DER WIRT. Ich sage nichts als Guten Morgen; und das verdient doch wohl, daß Herr Just "Großen Dank" darauf sagt? JUST. Großen Dank! DER WIRT. Man ist verdrießlich, wenn man seine gehörige Ruhe nicht haben kann. Was gilt's, der Herr Major ist nicht nach Hause gekommen, und er hat hier auf ihn gelauert? JUST. Was der Mann nicht alles erraten kann! DER WIRT. Ich vermute, ich vermute. JUST (kehrt sich um und will gehen). Sein Diener! DER WIRT (hält ihn). Nicht doch, Herr Just! JUST. Nun gut; nicht Sein Diener! DER WIRT. Ei, Herr Just! Ich will doch nicht hoffen, Herr Just, daß er noch von gestern her böse ist? Wer wird seinen Zorn über Nacht behalten? JUST. Ich; und über alle folgende Nächte. DER WIRT. Ist das christlich? JUST. Ebenso christlich, als einen ehrlichen Mann, der nicht gleich bezahlen kann, aus dem Hause stoßen, auf die Straße werfen. DER WIRT. Pfui, wer könnte so gottlos sein?


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