Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Katalog zur Ausstellung in der Staatsbibliothek Bamberg vom 16. Oktober 2023 bis
Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Herausgeber:
Konrad Anton
Erscheinungsdatum:
10.11.2023
Leuchtend farbige Kostbarkeiten sonst verborgen in den Regalen der Bibliothek werden für die Ausstellung ans Licht gebracht. Vom Oktober 2023 bis Ende Januar 2024 laden die als Sammelobjekte begehrten historischen Buntpapiere in eine Welt voller Phantasie ein. In Handarbeit wurde mit verschiedenen Techniken Rohpapier in Schmuckpapier verwandelt, um dann, meist vom Buchbinder, weiterverarbeitet zu werden: Buntpapier als dekorativer Überzug für Pappeinbände, als erschwingliche und dennoch ansehnliche Hülle schlichter Broschuren, als zierendes Vorsatzpapier kostbarer Lederbände, als papierener Buchschmuck wertvoller Drucke früherer Jahrhunderte, als Innenauskleidung von Schubern und Buchkästen. Die Buntpapiersammlung der Staatsbibliothek Bamberg birgt zahlreiche Beispiele dieser fragilen Kunstwerke. Die Kenntnis der Herstellung insbesondere von Marmorpapieren gelangte über die Seidenstraße und den Seehandel nach Europa. Hier sind seit dem 16. Jahrhundert bereits schlichte einfarbig gestrichene Papiere nachweisbar. Wenig später erschienen erste gedruckte Anleitungen, das heute selten gewordene Kunst-Handwerk des Buntpapierers entstand. Auf aufwendig mit Blattmetall geprägten Brokatpapieren flattern Papageien und Lerchen zwischen goldenem Rankenwerk. Rosen und Nelken prangen auf orangefarbenem, violettem, smaragdgrünem Grund. Grotesken und Chinoiserien vervollständigen den Garten auf Papier. Kleisterpapier wiederum besticht durch seine handwerklich zugreifende Gestaltung: Rhythmische Muster werden gekämmt, gestempelt, mit den Fingern gestupft. Modeldruckpapier schließlich erinnert mit üppig-floralen bis reduziert-geometrischen Ornamenten an die Textilmode. Und im Tunkverfahren geschaffenes Marmorpapier bezaubert durch sein fließendes Dekor. In diesem Ausstellungskatalog werden 48 kostbar verzierte Buntpapiere vorgestellt, mit Provenienz und Herstellungsbeschreibung. Jedem Unikat ist eine Seite gewidmet, die gegenüber liegedende Seite ist dem Begleittext gewidemt. Zusätzlich kann der Leser in die verschiedenen Techniken der historischen Papiergestaltung eintauchen, die anhand von beeindruckenden Beispielen erklärt wird. Geeignet für Liebhaber von Kunst und Geschichte sowie Handwerk, für Künstler, Lehrer und Grafiker.
Klappentext
Leuchtend farbige Kostbarkeiten - sonst verborgen in den Regalen der Bibliothek - werden für die Ausstellung ans Licht gebracht. Vom Oktober 2023 bis Ende Januar 2024 laden die als Sammelobjekte begehrten historischen Buntpapiere in eine Welt voller Phantasie ein. In Handarbeit wurde mit verschiedenen Techniken Rohpapier in Schmuckpapier verwandelt, um dann, meist vom Buchbinder, weiterverarbeitet zu werden: Buntpapier als dekorativer Überzug für Pappeinbände, als erschwingliche und dennoch ansehnliche Hülle schlichter Broschuren, als zierendes Vorsatzpapier kostbarer Lederbände, als papierener Buchschmuck wertvoller Drucke früherer Jahrhunderte, als Innenauskleidung von Schubern und Buchkästen. Die Buntpapiersammlung der Staatsbibliothek Bamberg birgt zahlreiche Beispiele dieser fragilen Kunstwerke. Die Kenntnis der Herstellung insbesondere von Marmorpapieren gelangte über die Seidenstraße und den Seehandel nach Europa. Hier sind seit dem 16. Jahrhundert bereits schlichte einfarbig gestrichene Papiere nachweisbar. Wenig später erschienen erste gedruckte Anleitungen, das heute selten gewordene Kunst-Handwerk des Buntpapierers entstand. Auf aufwendig mit Blattmetall geprägten Brokatpapieren flattern Papageien und Lerchen zwischen goldenem Rankenwerk. Rosen und Nelken prangen auf orangefarbenem, violettem, smaragdgrünem Grund. Grotesken und Chinoiserien vervollständigen den Garten auf Papier. Kleisterpapier wiederum besticht durch seine handwerklich zugreifende Gestaltung: Rhythmische Muster werden gekämmt, gestempelt, mit den Fingern gestupft. Modeldruckpapier schließlich erinnert mit üppig-floralen bis reduziert-geometrischen Ornamenten an die Textilmode. Und im Tunkverfahren geschaffenes Marmorpapier bezaubert durch sein fließendes Dekor. In diesem Ausstellungskatalog werden 48 kostbar verzierte Buntpapiere vorgestellt, mit Provenienz und Herstellungsbeschreibung. Jedem Unikat ist eine Seite gewidmet, die gegenüber liegedende Seite ist dem Begleittext gewidemt. Zusätzlich kann der Leser in die verschiedenen Techniken der historischen Papiergestaltung eintauchen, die anhand von beeindruckenden Beispielen erklärt wird. Geeignet für Liebhaber von Kunst und Geschichte sowie Handwerk, für Künstler, Lehrer und Grafiker.
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