Recovery

Recovery

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783884145401
Untertitel:
Das Ende der Unheilbarkeit
Genre:
Ganzheitsmedizin
Autor:
Michaela Amering, Margit Schmolke
Herausgeber:
Psychiatrie-Verlag GmbH
Auflage:
5., überarb. Aufl. 2012
Anzahl Seiten:
432
Erscheinungsdatum:
31.10.2011
ISBN:
978-3-88414-540-1

Hoffnung macht Sinn - das ist die Essenz der Recovery-Bewegung. Hier werden von Betroffenen initiierte Genesungs-Konzepte und Erfahrungen mit Schizophrenie für Betroffene, aber auch als Maßstab für professionelles Handeln, bereitgestellt. Prof. Michaela Amering und Dr. Margit Schmolke sehen die großen Chancen, die von dieser Bewegung und einer personenzentrierten Behandlung bei Psychosen für die Psychiatrie ausgehen. Schizophrenie ist heilbar, so lautet die mit Daten der Verlaufsforschung belegte Botschaft des Buches. Es ist das Verdienst der Autorinnen zu zeigen, wie die persönlichen Erfahrungen von an Schizophrenie erkrankten Menschen zur Konzeptbildung in die wissenschaftliche Psychiatrie integriert werden können.

Autorentext
Michaela Amering Prof. Dr. med. Michaela Amering ist Oberärztin der Abteilung für Sozialpsychiatrie der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Universität Wien. Sie ist im Vorstand des Weltverbandes für Sozialpsychiatrie, der Sektion »Public Policy and Psychiatry« des Weltverbandes für Psychiatrie und der Sektion »Women's Mental Health« des Verbandes Europäischer PsychiaterInnen. Sie verfügt über klinische und Forschungserfahrung, u. a. in UK und USA. Seit vielen Jahren verfolgt sie die internationale Entwicklung der Betroffenenbewegung und beschäftigt sich mit den grossen Chancen, die durch eine starke Betroffenenbewegung und eine trialogische Gestaltung der Psychiatrie entstehen. Margit Schmolke Dr. phil., ist Psychologische Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin im Raum München. Sie arbeitet am Lehr- und Forschungsinstitut der Deutschen Akademie für Psychoanalyse und ist Mitglied der Sektionen »Psychoanalyse in der Psychiatrie« und »Prävention und Psychiatrie« des Weltverbandes für Psychiatrie. Ihre Doktorarbeit zu Gesundheitsressourcen von Menschen mit Schizophrenie-Diagnose erschien 2001 ebenfalls im Psychiatrie Verlag.

Klappentext
Prof. Michaela Amering und Dr. Margit Schmolke wissen um die großen Chancen, die sich durch die Recovery-Bewegung und eine personenzentrierte Behandlung bei schweren psychiatrischen Erkrankungen in den letzten Jahren ergeben haben. Die Neuausgabe dieses etablierten Fachbuches bezieht aktuelle Ergebnisse der Recovery-Forschung und deren UmSetzung in der Praxis ein. Es bietet damit einen bisher einzigartigen Überblick über die Unterstützungsmöglichkeiten und die trialogische Zusammenarbeit zwischen Betroffenen, Professionellen und Angehörigen. Praktische Entwicklungen wie die EX-IN-Ausbildung und die Peerarbeit werden ebenfalls berücksichtigt. Neuere Daten der Verlaufsforschung belegen, dass ein erfülltes Leben mit Schizophrenie möglich ist. Statt sich auf jenes Drittel der Schizophrenie-Patienten zu konzentrieren, das lebenslang mit Symptomen umgehen muss, richten die Autorinnen den Blick auf von Betroffenen initiierte Genesungs-Konzepte. Wilma Boevink und Ron Coleman sind zwei der sieben, mit ihrer Lebensgeschichte und Arbeit vorgestellten Galionsfiguren der Betroffenenbewegung, die selbst betonen, dass sie keine Ausnahmeerscheinungen sind. »Dieses Buch ist unglaublich positiv. Es redet nicht nur über Hoffnung, sondern es macht Hoffnung. Daher ist es auch ein therapeutisch wirksames Buch und zwar für Fachpersonen, Betroffene und Angehörige gleichermaßen. Leichtfüßig und leicht verständlich geschrieben, liest es sich streckenweise wie ein spannender Roman.« Andreas Knuf Die englische Ausgabe wurde mit dem Open Book Award für Fachbücher der Medical Journalists' Association in London ausgezeichnet.

Inhalt
Vorwort zur 5. Auflage 9 Grußwort zur 1. Auflage 12 Geleitwort zur 1. Auflage 15 Was ist Recovery? Was ist Resilienz? Und warum dieses Buch? 17 Recovery Entwicklung und Bedeutung 21 Recovery Grundlagen und Konzepte 25 Definition 25 Politische Strategie 35 Zusammenarbeit 41 Resilienz ein dynamischer Recovery-Faktor 50 Recovery, Prävention und Gesundheitsförderung 72 Recovery und Lebensqualität 92 Recovery und Empowerment 96 Recovery und evidenzbasierte Medizin 99 Recovery und Remission 102 Persönliche Erfahrung als Evidenz und Basis der Modellentwicklung 105 Ron Coleman/Großbritannien: Recovery ein fremdartiges Konzept 105 Dan Fisher und Laurie Ahern/USA: Ein Empowerment-Modell für Recovery 111 Pat Deegan/USA: Verschwörung zur Hoffnung 120 Helen Glover/Australien: Bewahrerin der Hoffnung 132 Mary Ellen Copeland/USA: Aktionsplan zu Wellness und Recovery 140 Wilma Boevink/Niederlande: Zwei Seiten von Recovery 149 Christian Horvath/Österreich: Ohne Recovery kein Empowerment 158 Herausforderungen und Hindernisse 163 Das Ende der Unheilbarkeit 163 Unheilbarkeit 164 ] Chronizität 164 ] Andere Missverständnisse 167 ] Ist das Glas halb voll oder halb leer? 169 ] Schizophrenie eine Diagnose oder ein Urteil? 170 Heterogenität des Verlaufs 172 ] Prognose 178 ] Diagnose 183 ] Wissenschaftliche und klinische Verantwortung für den Patienten 186 ] Klassische Denktraditionen 193 Krankheitseinsicht 193 ] Compliance 199 ] Urteils- und Einsichtsfähigkeit 202 ] Zwang und Gewalt 203 ] Psychiatrische Behandlung und Versorgung 211 State of the art 211 ] Unter- und Fehlversorgung 217 ] Neuere Entwicklungen 220 ] Vom Patienten zum Bürger 225 Stigmatisierung und Diskriminierung 225 ] Stigma-Forschung 226 ] Einstellungsforschung 228 ] Iatrogenes Stigma 232 ] Stigma Erfahrungen und Erwartungen 235 ] Internalisiertes Stigma und Selbststigmatisierung 237 ] Positives Stigma und Stigmaresistenz 240 ] Resilienz: Selbstprotektive Strategien zur Überwindung von Stigma 241 ] Empowerment und Coping 243 ] Soziale Inklusion 245 ] Die Stimmenhörer-Bewegung 250 ] Recovery Bedeutung für die wissenschaftliche Verantwortung 255 Die Bedeutung von Recovery für die Forschungspolitik 256 Die zunehmend aktive Rolle von Nutzern in der klinischen Forschung in Großbritannien 259 Kann man Recovery messen? 271 Grundlagen 272 ] Beispiele publizierter Instrumente 277 ] Recovery als Prozess internationale Forschungsergebnisse 282 Wendepunkte mit Widersprüchen leben 282 ] Ergebnisse aus vier Ländern 293 ] Identität und Recovery in persönlichen Schilderungen psychischer Erkrankung 300 ] Recovery im Alltag 305 ] Qualitative Forschung als ein Königsweg 311 ] Recovery Bedeutung für die klinische Verantwortung 314 Austausch 315 Trialog 315 ] Offener Dialog 316 ] Gemeinsame Vision 318 ] Sharing Voices Bradford 319 ] Alternativen 321 Alternatives Conferences 321 ] Alternativen zur Psychiatrie 322 ] Das Internationale Netzwerk für Alternativen und Recovery (INTAR) 323 ] Recovery-Faktoren in der therapeutischen Beziehung und in psychiatrischen Einrichtungen 324 Recoveryorientierte professionelle Helferinnen 324 ] Recovery und Psychopharmakologie 333 Neue Ziele der pharmakologischen Behandlung von Psychosen 333 ] Pat Deegans Konzept der »personal medicine« 340 ] Ein Programm zur Unterstützung der gemeinsamen Entscheidungsfindung 348 ] Evaluierung der Implementierung von Recovery-Orientierung in Einrichtungen 351 Recovery Self Assessment (RSA) 351 ] Messung der Recovery-Orientierung im Krankenhaus 353 ] Das Recovery Knowledge Inventory (RKI) 354 ] Developing Recovery Enhancing Environments Measure (DREEM) 357 ] Systemwandel 358 Recoveryorientierte Hilfeangebote 358 ] Recovery-Orientierung in der Versorgung: Richtlinien aus Boston und London 360 ] Ein Vier-Phasen-Modell 366 ] Praxisrichtlinien für die recoveryorientierte psychosoziale Versorgung 370 ] Peer-Support und nutzergesteuerter Wandel 373 ] Zertifizierte Peer-Spezialisten 375 ] Step Up 376 ] Recovery in Hollywood »A beautiful mind« 379 Zur Bedeutung der Entdeckung von Recovery für die Autorinnen 382 Literatur 387 Nützliche Internet-Adressen zu Recovery 426 Register 427 Stichwortregister 427 Personenregister 429


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